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Unverwechselbares Ackerwildkraut
Kräftiges Blau und der lange Sporn machen den Ackerrittersporn einzigartig
Der Ackerrittersporn (Consolida regalis) ist eine wahre Zierde der Getreideäcker. Man findet ihn bisweilen aber auch an Wegrändern, auf Brachen oder frisch aufgeschobenen, lehmigen Erdhaufen. Die Pflanze bevorzugt einen kalkhaltigen, humosen Lehmboden und kommt in Deutschland vom nordöstlichen Tiefland bis in die kalkreicheren Mittelgebirge und das Voralpenland vor, ist jedoch westlich des Rheins, im Norden und Nordwesten Deutschlands selten, bzw. fehlt dort ganz. Als Ackerpflanze ist sie in den Gebieten mit vorherrschender Grünlandnutzung natürlich kaum zu finden. Der Ackerrittersporn gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist wie viele seiner Verwandten leicht giftig. Medizinisch wurde er eingesetzt, weil man ihm eine harn- und wurmtreibende Wirkung zuschrieb.
Aussehen
Der Ackerrittersporn leuchtet oft schon von weitem kräftig dunkelblau aus den Rändern von Getreideäckern oder auch auf frischen Erdhaufen. Farbe und Blütenform machen ihn unverwechselbar. Die einjährige Pflanze wird bis zu vierzig Zentimeter hoch. Der Stengel ist stark verästelt. Sie hat wechselständige Blätter mit langen, schmalen Zipfeln. Die Blätter sind zwei- bis dreifachgeteilt. In lockeren Trauben stehen die tiefblauvioletten Blüten mit fünf Blütenhüllblättern. Auffällig ist der bis zu 2,5 Zentimeter lange Blütensporn, dem die Pflanze ihren Namen verdankt. Die Pflanze blüht von Mai bis September.
Gefährdung
Der Ackerrittersporn ist durch die Unkrautbekämpfung mit Herbiziden, eine effektive Saatgutreinigung und den Verlust von Ackerrändern durch immer größere Ackerschläge sehr selten geworden. Mit ihm gehören seine Begleiter, wie Sommeradonisröschen, Haftdolde, Frauenspiegel oder auch die Kornblume zu den vom Aussterben bedrohten Ackerwildkrautgesellschaften. Örtlich kommt der Rittersporn oft nur noch auf Ödland vor.
Rittersporn als Gartenpflanze
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