Mitmachen beim Insektensommer!
Eine Stunde Insekten beobachten und zählen
Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“. Mehr →
Selbst unter vielen Insektenfreunden genießen Wanzen einen eher schlechten Ruf und sind lange nicht so beliebt wie Schmetterlinge, Wildbienen, Heuschrecken oder Libellen. Und wer im Internet zum Thema „Wanzenschutz“ oder „Pflanzen für Wanzen“ recherchiert, erhält fatalerweise meistens Einträge zu Insektiziden und Wanzen-Bekämpfungsmethoden. Dabei sind Wanzen eine faszinierende Insektengruppe, deren Vertreter fast alles können: fliegen, krabbeln, graben, schwimmen, tauchen, schnorcheln, auf dem Rücken schwimmen, auf dem Wasser laufen, sich perfekt tarnen oder auch so auffällig wie möglich daherkommen. Wanzen haben jeden Lebensraum dieses Planeten besiedelt: Wir finden sie nicht nur über- und unterirdisch an Land, sondern auch in Süßgewässern aller Art und sogar auf dem offenen Meer. Als einzige Insekten überhaupt leben die Meerwasserläufer permanent auf dem offenen Ozean.
Weltweit gibt es etwa 43.000 Wanzenarten, davon über 1.000 in Mitteleuropa und rund 900 bei uns in Deutschland. Vielfalt wird bei Wanzen großgeschrieben, sowohl was ihr Aussehen als auch ihre Lebensweisen angeht. Allein bei der Größe gibt es beeindruckende Unterschiede: Die kleinsten einheimischen Wanzen sind unter einem Millimeter lang, die größten etwa drei bis vier Zentimeter.
Die nachfolgenden Beispiele geben nur einen kleinen Einblick in die Wunderwelt der Wanzen. Sie zeigen, dass sich ein tieferes Eintauchen in die faszinierende Vielfalt der Wanzen lohnt.
Die Nymphen der Staubwanze (Reduvius personatus) sind wahre Maskierungskünstler und schützen sich so effektiv gegen Fressfeinde. Mit den Hinterbeinen bedecken sie sich mit Staub- und Schmutzteilchen. Dadurch verschmelzen sie optisch meisterhaft mit ihrer Umgebung. Und sie schmecken ihren Feinden als Beute auch nicht mehr so gut. Die erwachsenen Tiere zählen mit knapp zwei Zentimetern zu den größten mitteleuropäischen Raubwanzen. Wir finden sie auch im Siedlungsbereich, wo sie Asseln, Silberfischchen, Staubläuse und andere kleine Insekten erbeuten.
Der Trick mit der Warnfarbe: Streifenwanzen, Feuerwanzen, Ritterwanzen (im Bild von links nach rechts beziehungsweise oben nach unten) und etliche weitere Wanzenarten sind mit ihrer auffälligen Färbung überhaupt nicht getarnt, sondern schon von weitem deutlich sichtbar. Besonders Vögel zählen zu ihren Fressfeinden und erspähen ein solch auffälliges Insekt natürlich sofort. Aber ein Vogel, der eine dieser Wanzen probiert, wird diese sofort angewidert wieder ausspucken und sich künftig gut merken: „Schwarz-rote Wanzen schmecken scheußlich“. Die Wanzen warnen also mit ihrer Farbe und haben ihre Ruhe.
Sie sind wahre Löwinnen unter den Wanzen: Weil die Mütter ihre Eier und ihre frisch geschlüpften Larven pflegen, schützen, führen und verteidigen, werden sie Brutwanzen genannt. Zunächst schirmt die Fleckige Brutwanze (Elasmucha grisea) ihre Eier und die klitzekleinen Larven gegen Feinde ab. Später führt sie die Jungen, die ihr im Gänsemarsch folgen, zu guten Nahrungsquellen.
Wer kennt sie nicht? Wasserläufer (Gerris spec.) können durch die Oberflächenspannung des Wassers tatsächlich auf dem Wasser laufen. Typisch sind ihr schlanker Körper und die langen Beine. Sie erbeuten Insekten, die aufs Wasser fallen oder zum Luftholen nach oben kommen und saugen sie aus. Je nach Umwelt oder Genen gibt es auch voll geflügelte Individuen, die schnell neue Lebensräume besiedeln können. - Foto: NABU/Klemens Karkow
Das Teufelchen (Phymata crassipes) ist eine 7 bis 9 Millimeter lange Raubwanze. Sie wird auch Gottesanbeterinnen-Wanze genannt, weil ihre vorderen, kräftigen Fangbeine denen der Gottesanbeterin ähneln. Und wie diese lauert auch das Teufelchen in der Krautschicht reglos auf Insekten und Spinnen, und packt sie blitzschnell, sobald sie in Reichweite sind. Die Beute kann auch deutlich größer sein als die Raubwanze selbst. - Foto: Frank Hecker
Rückenschwimmer (Notonecta glauca) schwimmen tatsächlich meist in Rückenlage – und das dank ihrer kräftigen Ruderbeine ziemlich gut. Häufig hängen sie „verkehrt herum“ direkt unter der Wasseroberfläche, wo sie ihren zwischen den Bauchhaaren hängenden Luftvorrat auftanken. - Foto: Frank Hecker
Die Platanen-Netzwanze (Corythucha ciliata) besticht durch ihre bizarren netzartigen Flügel. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde 1964 nach Europa eingeschleppt. Sie saugt ausschließlich an den Blättern von Platanen. Aber auch bei einem massenweisen Befall tragen die Bäume meist keinen größeren Schaden davon. - Foto: Frank Hecker
Die Stabwanze (Ranatra linearis) ist mit 3 bis 4 Zentimetern eine auffallend große Wasserwanze. Sie lauert mit winkelig geknickten Fangbeinen meist unbeweglich und perfekt als Halm getarnt im Pflanzendickicht eines stehenden oder langsam fließenden Gewässers auf Insektenlarven, Kaulquappen oder kleine Fischchen und Krebse. - Foto: NABU/Klemens Karkow
Wasserskorpione (Nepa cinerea) sind etwa 2 Zentimeter lange Wasserwanzen mit einem Atemrohr am Hinterkörper. Reglos und geduldig lauern sie im Uferschlamm von stehenden oder langsam fließenden Gewässern, die skorpionähnlichen Fangarme weit ausgebreitet. Blitzschnell packen sie vorbeischwimmende Kleintiere, stechen sie mit dem Rüssel an und saugen sie aus. - Foto: NABU/Rüdiger Weis
Die Grundwanze (Aphelocheirus aestivalis) lebt am Grund von sauberen Fließgewässern zwischen und unter Steinen und Wasserpflanzen. Meist kriecht sie träge umher, kann aber auch kürzere Strecken schwimmen. Im Gegensatz zu anderen Wasserwanzen kommt die Art zum Atmen nicht an die Wasseroberfläche, sondern nimmt den Sauerstoff direkt aus dem Wasser auf. Deshalb ist sie auch auf sauerstoffreiche Gewässer angewiesen. - Foto: Frank Hecker
Wanzen sind wie alle Insekten wertvoll und wichtig für unser Ökosystem. Sowohl als Bestäuber, zum Beispiel bei Himbeeren und Brombeeren sowie vielen Wildblumen, aber auch als Nützlinge, die Schädlinge vertilgen, oder als Abfallverwerter. Und natürlich auch als Nahrung für Vögel, Fledermäuse oder Amphibien, denen die oft stinkigen Sekrete der Wanzen egal sind. In Ihrem Garten können Sie eine Menge für Wanzen tun. Oder helfen Sie mit einer Insekten-Patenschaft, die so wichtigen Sechsbeiner zu schützen. Grundsätzlich gilt: Was gut ist für Insekten allgemein, ist auch gut für Wanzen.
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Wanzen und Käfer ähneln sich in vielerlei Hinsicht: Wie alle Insekten haben sie sechs Beine, Antennen, einen gegliederten Körper, ursprünglich zwei Paar Flügel und legen zur Fortpflanzung Eier. Sowohl bei den Wanzen als auch bei Käfern gibt es große und kleine, bunte und farblose, flugfähige und flugunfähige, räuberische und vegetarische, unter- und oberirdisch lebende sowie im Wasser schwimmende und tauchende Arten. Und manchmal muss man schon recht genau hinsehen: Zum Beispiel sieht die Erdwanze (Cydnus spec.) dem Schwarzen Aaskäfer (Phosphuga atrata) verblüffend ähnlich. Gleiches gilt auch für die Stinkwanze (Palomena prasina) und den Schildkäfer (Cassida spec.).
Wanzen können mitunter auch ganz anderen Insektengruppen zum Verwechseln ähnlich sein. So sehen zum Beispiel Mückenraubwanzen (Empicoris spec.) auf den ersten Blick aus wie Mücken. Und die Ameisenwanze (Myrmecoris gracilis) ähnelt einer Waldameise und täuscht damit potenziellen Fressfeinden eine gewisse Wehrhaftigkeit vor.
Diese Merkmale unterscheiden Wanzen eindeutig von Käfern und anderen Insektengruppen:
Die wissenschaftliche Bezeichnung der Wanzen ist Heteroptera. Das stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet in etwa „ungleiche Flügel“. Und bezieht sich auf die Vorderflügel, die ein zweigeteiltes Aussehen haben und auch als Halbdecken bezeichnet werden: Der vordere, basale Teil ist verhornt, während der hintere Teil aus einer weichhäutigen Membran besteht.
Eine Sichelbein-Wanze (Camptopus lateralis) kurz vorm Abflug zeigt uns deutlich ihre unterschiedlich ausgestalteten Vorderflügel – vorne verhärtet und dunkel gefärbt, hinten durchsichtig - Foto: Frank Hecker
Im Gegensatz dazu haben Käfer durchgehend gepanzerte Vorderflügel, die auch als Deckflügel, Flügeldecken oder Elytren bezeichnet werden. Sie bestehen aus hartem Chitin und haben die Aufgabe, den Käfer und insbesondere die unter den Vorderflügeln zusammengefaltet liegenden, dünnhäutigen und empfindlichen Hinterflügel zu schützen.
Ein Hirschkäfer (Lucanus cervus) kurz vor dem Abflug: Die beiden sklerotisierten Vorderflügel werden nach vorne ausgeklappt, so dass sich die darunter liegenden Hinterflügel voll entfalten können - Foto: Eric Fischer/NABU-naturgucker.de
Wanzen gehören gemeinsam mit den Zikaden und den Pflanzenläusen zur Insektenordnung der Schnabelkerfe, die auch als Rhynchota bezeichnet werden. Der Begriff leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet so viel wie „mit einem Stechrüssel versehen“.
Tatsächlich sind die Mundwerkzeuge aller Wanzen zu einem charakteristischen stechend-saugenden Rüssel umgebildet. Wanzen können ausschließlich flüssige Nahrung zu sich nehmen. Dazu stechen sie ihre Nahrung an und injizieren einen Verdaungssaft. Anschließend wird die verflüssigte Nahrung aufgesogen. Die meisten Wanzen leben vegetarisch und stechen Pflanzenstängel, Blüten, Blätter oder Früchte an. Andere, wie zum Beispiel Raubwanzen, leben räuberisch und überwältigen meist andere Insekten. Die berüchtigte Bettwanze sticht wie Stechmücken Säugetiere an und saugt von deren Blut.
Bei vielen Wanzen ist der Rüssel nicht zu sehen, da sie ihn in einer Längsrille unter den Bauch klappen und nur bei Bedarf ausfahren.
Der ausgeklappte Stechrüssel einer Fruchtwanze (Carpocoris fuscispinus) - Foto: Frank Hecker
Käfer haben völlig anders aufgebaute Mundwerkzeuge, die zum so genannten beißend-kauenden Typ gehören: Sie beißen Nahrungsstücke ab und kauen sie gründlich durch. Besonders auffällig sind dabei die zangenähnlichen Oberkiefer, die als Mandibeln bezeichnet werden. Je nachdem, wovon sich ein Käfer ernährt, sind die Mandibeln anders geformt: Räuber tragen sehr spitze und scharfe Zangen, um ihre Beute sicher packen zu können, während Pflanzenfresser eher breite Zangen zum Zerkleinern von Blättern besitzen.
Lederlaufkäfer (Carabus coriaceus) haben besonders kräftige Beißzangen - Foto: Krzysztof Wesolowski
Charakteristisch für ausgewachsene Wanzen sind Duftdrüsen, die mitunter auch als Wehrdrüsen oder Stinkdrüsen bezeichnet werden. Sie liegen auf der Körperunterseite zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar. Das in den Drüsen gebildete Sekret riecht für potenzielle Fressfeinde bereits in geringer Konzentration abstoßend und hält beispielsweise Ameisen oder räuberische Laufkäfer fern. Darüber hinaus können viele Wanzenarten ihren Giftcocktail gezielt in Richtung Angreifer versprühen und sich so wirksam verteidigen. Menschen mit einer guten Nase können bestimmte Wanzenarten durchaus am Geruch wahrnehmen. Dabei gibt es nicht nur stinkende Arten, sondern auch welche die angenehm nach Zimt, Vanille oder reifen Früchten riechen.
Bei zahlreichen Wanzenarten dient der ausgeströmte Duft aber nicht nur der Feindabwehr, sondern auch der Kommunikation untereinander sowie der Partnerfindung.
Grüne Stinkwanzen (Palomena spec.) machen ihrem Namen alle Ehre und können bei vermeintlicher Gefahr ein übelriechendes Sekret absondern - Foto: Helge May
Einige Insektengruppen haben auf dem Rücken ein so genanntes Schildchen, auch Scutellum genannt, ausgebildet. Es ist oft von dreieckiger Form und zieht sich vom Rücken zwischen die Ansätze der Vorderflügel. Bei Wanzen ist dieses Schildchen oft besonders deutlich entwickelt und ein wichtiges Merkmal bei der Artenbestimmung.
Bei der Streifenwanze (Graphosoma italicum) ist das Schildchen stark vergrößert und erreicht sogar das Körperende - Foto: Helge May
Ein wichtiger Unterschied zwischen Wanzen und Käfern oder anderen Insekten liegt in deren Entwicklung vom Ei zum ausgewachsenen Insekt: Alle Insekten legen Eier. Aus ihnen schlüpfen winzige Larven. Für Insektenlarven gibt es zwei Möglichkeiten, groß zu werden. Bei der ersten wird die Larve nach und nach zum erwachsenen Tier. Dabei muss sie sich jedes Mal häuten, denn ihre Außenhaut ist starr und kann nicht mitwachsen. Nach einer letzten Häutung schlüpft schließlich das fertige Insekt. Diese Entwicklung, beispielsweise bei Wanzen, Libellen und Heuschrecken, wird „unvollkommene Entwicklung“ oder auch „hemimetabole Entwicklung“ genannt, weil hier ein Stadium fehlt: das Puppenstadium. Bei der zweiten Möglichkeit verwandelt sich die ausgewachsene Larve in eine bewegungslose Puppe, aus der nach einiger Zeit das fertige Insekt schlüpft. Diese „vollkommene Entwicklung“ oder „holometabole Entwicklung“ finden wir zum Beispiel bei Käfern, Schmetterlingen und Bienen.
Bei der Paarung pressen Männchen und Weibchen der Grünen Stinkwanze Hinterleib an Hinterleib - Foto: Helge May
Die Eier werden in Gruppen an Blättern abgelegt, an denen die Larven später saugen - Foto: Helge May
Die Larven, die auch als Nymphen bezeichnet werden, schlüpfen aus dem Eiern - Foto: Helge May
Mit jeder Häutung wachsen die Larven und ähneln immer mehr dem erwachsenen Tier - Foto: Frank Hecker
Bei diesem Larvenstadium kann man schon die Ansätze der Flügel erkennen - Foto: Helge May
Eine ausgewachsene, flugfähige Stinkwanze - Foto: Helge May
Bei der Paarung reitet der männliche Siebenpunkt-Marienkäfer huckepack auf das Weibchen auf - Foto: Frank Hecker
Meist legt das Weibchen die Eier in der Nähe von Blattläusen ab, damit die Larven direkt nach dem Schlupf Beute finden können - Foto: Helge May
Nach etwa zehn Tagen schlüpfen winzig kleine Larven aus den Eiern - Foto: Frank Hecker
Marienkäferlarven vertilgen im Laufe ihrer Entwicklung bis zu 400 Blattläuse - Foto: Helge May
Schließlich häutet sich die Larve zur so genannten Puppe, die auch als Ruhestadium bezeichnet wird, weil sie sich nicht mehr bewegt und keine Nahrung zu sich nimmt - Foto: Helge May
Innerhalb von einer Woche entwickelt sich innerhalb der Puppenhülle aus der Larve ein fertiger Käfer. Nach dem Schlüpfen ist er noch ganz blass gefärbt - Foto: Frank Hecker
Ein ausgewachsener, voll ausgefärbter Siebenpunkt-Marienkäfer - Foto: Helge May
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