Viele Punkte und ein Harlekin
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Schaumzikaden produzieren spezielle eiweißhaltige Schaumhüllen, den sogenannten „Kuckucksspeichel“. Die Larven der Blutzikade stellen unterirdische Schaumnester im Boden her, indem sie eine Flüssigkeit ausscheiden und diese mit Luft zu Schaumhüllen aufblasen. Die Schaumnester erinnern an Spülschaum und schützen die Tiere vor Fressfeinden, vor Austrocknung und extremen Temperaturschwankungen. Bei frisch geschlüpften Individuen vollzieht sich die rotschwarze Körperfärbung erst nach einigen Tagen der Nahrungsaufnahme.
Die Zikade hat am Kopf vier Augen. Zum einen hat sie zwei Facettenaugen und zwei Punktaugen. Ihre Flügel haben eine leuchtend rote Flügelzeichnung. Ihre schwarze Körperdecke ist mit roten Flecken versehen. Das rote Band hinten ist S-förmig gebogen und folgt dem Flügelsaum.
Zikaden kommen in allen Biotoptypen vor und wurden schon in Höhen von bis zu 1600 Metern entdeckt. Im südlichen und mittleren Deutschland ist die Blutzikade häufig anzutreffen. Nach Norden hin ist die Zikade seltener zu finden. Blutzikaden sind leicht an Weg- und Feldrändern in feuchten Wiesen, Weiden, Waldlichtungen zu finden.
Trotz ihres markanten Namens Blutzikade ist dieses Insekt ein reiner Pflanzenfresser. Wie bei allen Zikaden erfolgt die Ernährung der Schaumzikaden durch das Anstechen und Aussaugen bestimmter Pflanzenteile. Gewissermaßen wie durch einen Strohhalm können die Tiere ihren frischen „grünen Smoothie“ trinken. Bei den erwachsenen Tieren stehen hochwüchsige Kräuter und Gräser, sowie Glatthafer, Brennnessel, Giersch, Lupine, Margerite und Mädesüße auf dem Speiseplan. Die weißen Larven der Blutzikade fressen an den Wurzeln von Pflanzen.
Schaumzikaden sind die Weltmeister beim Hochsprung im Tierreich. Sie sind bis zu einem Zentimeter lang und erreichen aus dem Stand heraus 70 Zentimeter Höhe. Die Sprungenergie für diese Hochleistungen liefert das hintere Beinpaar. In diesen Beinen kann das Tier wie in einem Katapult Spannung aufbauen und plötzlich entladen.
Der „Kuckucksspeichel“ von Zikaden, regional auch als „Hexenspucke“ bezeichnet, hat bemerkenswerte Eigenschaften. Dieser Schaum schützt die darin sitzende Larve vor Feinden, erhält aber in erster Linie die für die Weiterentwicklung nötige Feuchtigkeit und Temperatur. Er ist außerdem wasserfest.
Wie kann ich helfen? Das Anpflanzen von typischen Zikadenpflanzen wie Kräutern und Gräsern oder Glatthafer, Brennnessel, Giersch, Lupine, Margerite und Mädesüße hilft den erwachsenen Tieren Futter zu finden.
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