Siebenpunkt-Marienkäfer und Schildkäferpaar - Foto: Helge May
Asiatischer oder Siebenpunkt-Marienkäfer?
Unterscheidung in drei einfachen Schritten
In Deutschland gibt es ungefähr 80 verschiedene Marienkäferarten. Am häufigsten entdecken wir in Deutschland den einheimischen Siebenpunkt-Marienkäfer und den Asiatischen Marienkäfer, der erst vor wenigen Jahren vom Menschen eingeführt wurde. Vielerorts verdrängt der Asiatische Marienkäfer den Siebenpunkt und andere einheimische Marienkäferarten. Welche Art haben Sie aktuell vor sich?
Diese Frage lässt sich in drei einfachen Schritten klären:
Mit dieser Hilfe sollte eine erste Orientierung schnell gelingen. Jede Art hat darüber hinaus charakteristisch Bestimmungsmerkmale, anhand derer Sie sie erkennen können:
Bestimmungsmerkmale des Siebenpunkt-Marienkäfers
Als Glücksbringer erfreut sich der Siebenpunkt-Marienkäfer - mit wissenschaftlichem Namen Coccinella septempunctata - großer Beliebtheit. Er ist fünf bis acht Millimeter lang und Sie können ihn am besten am pechschwarzen Kopfschild erkennen. Außerdem hat er rote Flügeldecken und, wie es der Name schon sagt, sieben schwarze Punkte. Auch Larven können Sie erkennen: an ihrer schwarzen Oberfläche und zwei deutlich getrennten orangenen Flecken an der Seite.
Bestimmungsmerkmale des Asiatischen Marienkäfers
Der Asiatische Marienkäfer, mit wissenschaftlichen Namen Harmonia axyridis, wurde erstmals 2002 in Deutschland gesichtet. Ursprünglich stammt er aus Asien und ist über die USA zu uns nach Europa gekommen. Er ist sehr wandelbar und Sie erkennen ihn an seinem charakteristischen schwarzen „W“ auf weißem Kopfschild oder der umgekehrten Variante weißes „W“ auf schwarzem Kopfschild. Die Larve ist ebenfalls schwarz und hat eine durchgehende Reihe orangene Flecken am seitlichen Rand.
Die Zahl Sieben, in diesem Fall die Anzahl schwarzer Punkte auf den roten Flügeldecken des Käfers, galt schon seit je her als Glückszahl und mystische Zahl, vereint sie doch in sich die irdische Vier (vier Elemente) und die göttliche Dreizahl. Mehr →
Der asiatische Harlekin-Marienkäfer kommt heute nicht mehr nur in Japan und China vor, sondern auch in Nordamerika und Europa. Wegen seines großen Blattlaus-Appetits wurde der Käfer seit den 80er Jahren im großen Stil zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Mehr →
Teil 2 unserer Marienkäfer-Bilder zeigt Aufnahmen aus dem Lebenslauf des Siebenpunkts und des aus Asien bei uns eingeführten Harlekin-Marienkäfers sowie zu den Farbvarianten des Harlekin. Mehr →
Marienkäfer wohin man schaut. Auf der Suche nach geeigneten Winterquartieren sitzen sie im Herbst in teils großen Schwärmen auf Balkongeländern, Hauswänden und Pflanzen. Den Winter über machen sie es sich am liebsten in Mauerritzen oder Dachsparren gemütlich. Mehr →