Jedes Jahr werden über 25 Millionen Zugvögel im Mittelmeerraum gefangen oder getötet. Mit einer Zugvogel-Patenschaft leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Zugvögel.
Jetzt Informieren!Projekte für den Waldkauz
Lebensräume sichern und Brutplätze schaffen
Exklusive Nistkästen für den Waldkauz
Die AG Waldkauz beim LBV Kempten-Oberallgäu versucht das Angebot an Brutplätzen zu erhöhen. Bereits 2006 entwickelten die Kemptener einen eigenen Nistkasten-Typ, der von den Käuzen bis heute sehr gut angenommen wird. Sowohl den Bau als auch das Anbringen der Kästen übernehmen die Waldkauzschützer in Eigenregie. Zahlreiche neue Behausungen entstanden – zum Beispiel auf dem Zentralfriedhof, aber auch in privaten Parks und Wäldern. Die großen Bruterfolge entlohnen die Kauz-Fans für die vielen ehrenamtlichen Stunden.
„Baumerhalter“ werden
Wie kann der oft nicht beachtete Lebensraum Alt- und Totholz in die bestehende Waldbewirtschaftung großflächig integriert werden? Auch für den Waldkauz ist diese Frage überlebenswichtig. Bis 2019 erarbeitet ein Projektteam des NABU Saar in Kooperation mit dem SaarForst Landesbetrieb,
Fachexperten sowie mehreren privaten und kommunalen Forstbetrieben eine Vision zum „Wirtschafts- und Habitatwald 2100“, der vielen Arten einen sicheren Lebensraum bietet. Wer sich schon heute für alte Bäume engagieren möchte, kann eine Baumpatenschaft übernehmen. Den Waldkauz freut es sicher.
Waldkauz-Parcours in Berlin
Bereits im Jahr 2004 brachte der NABU Reinickendorf etwa 25 Waldkauz–Nistkästen in seinem Bezirk an. Denn alte, schadhafte Bäume werden entfernt und der Waldkauz findet nicht mehr genügend Nistplätze. Inzwischen wurden eine ganze Reihe der luftigen Behausungen mit viel Engagement „renoviert“ oder ersetzt. Manche haben jetzt sogar ein schickes Blechdach! Wer die lautlosen Jäger beobachten möchte, kann in dem Nordberliner Bezirk einen Waldkauz-Spaziergang mit vielen Stationen unternehmen.
Flächenkauf sichert Lebensraum
Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe bewahrt durch Flächenerwerb im rund 1.000 Hektar großen Naturschutzgebiet „Biesenthaler Becken“ wertvolle Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen. Auf ihrem rund 390 Hektar umfassenden Stiftungseigentum überlässt sie naturnahe Buchenwälder ungenutzt der Natur, während sie struktur- und artenarme Nadelforstbestände stückweise in standorttypische Laubmischwälder wandelt. Mit Erfolg: Vier Waldkauz-Paare haben sich unter anderen bereits angesiedelt. Unterstützung beim Waldumbau erhält die NABU-Stiftung regelmäßig durch die Ehrenamtlichen der NABU-Gruppe vor Ort.
- Weitere Informationen unter www.naturerbe.de
Mehr zum Waldkauz
Waldkäuze sind besonders häufige Verkehrsopfer. Doch auch schwindender Lebensraum stellt eine ernste Gefahr dar. Für den Schutz des Waldkauzes gilt es in erster Linie, höhlenreiche Altholzbestände sowie bekannte Brutbäume zu erhalten und zu fördern. Mehr →