Jedes Jahr werden über 25 Millionen Zugvögel im Mittelmeerraum gefangen oder getötet. Mit einer Zugvogel-Patenschaft leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Zugvögel.
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Projekte, die dem Stieglitz helfen
Bayern: Kooperation mit Landwirten
Wie der Stieglitz ist auch der Feldvogel Ortolan von akutem Nahrungsmangel betroffen und inzwischen stark gefährdet. Im Auftrag des Landesamtes für Umwelt (LfU) berät der LBV kooperierende Landwirte bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen für den Ortolan. So werden zum Beispiel Blühstreifen um Ackerflächen angelegt, auf denen die Vögel Nahrung finden können. Eine möglichst Ortolan-freundliche Bewirtschaftung durch den Verzicht auf Düngung und Pestizide, eine Bewirtschaftungspause während der Brutzeit oder auch der Anbau geeigneter Feldfrüchte sind weitere Eckpunkte des Projektes.
- Weitere Informationen unter www.lbv.de
Brüssel: Europäischer Vogelschutz
Stieglitze stehen unter dem Schutz der EU-Vogelschutzrichtlinie und dürfen wie alle wild lebenden Vögel nicht gefangen werden. Dennoch setzen mehrere EU-Mitgliedsstaaten dieses Verbot nicht konsequent um. So erteilte Malta im Jahr 2014 Ausnahmegenehmigungen für den Netzfang von Finkenvögeln. NABU und LBV unterstützen die Partnerorganisation Birdlife Malta beim Kampf für die Umsetzung der EU-Naturschutzrichtlinien. Beide Verbände fordern die EU-Kommission zum Einschreiten auf und kämpfen gleichzeitig vehement gegen eine Schwächung der Vogelschutzrichtlinie selbst, wie es einige Lobbies fordern.
- Mehr Informationen unter www.NABU.de/zugvoegel
Deutschland: Bunte Meter sammeln
Mit der Aktion „Bunte Meter für Deutschland“ wollen wir dem kleinen Finken und all seinen Artgenossen neue Lebensräume schaffen. Legen Sie als NABU-Gruppe, mit Kollegen oder Freunden, ihrer Sportmannschaft oder einer Jugendgruppe neue Wildblumenwiesen, Grünflächen oder Beete an. Oder setzen Sie sich für den Erhalt von Brachflächen in Ihrer Umgebung ein. Sprechen Sie auch mit Landwirten und Kommunen und bitten Sie diese, auf Düngung, Mahd und den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel an Feld- und Wegrändern sowie öffentlichen Grünflächen zu verzichten.
Hamburg: Win-Win für Unternehmen und Natur
Im Rahmen des Projekts UnternehmensNatur berät der NABU Hamburg Firmen, die ihr Betriebsgelände naturnah gestalten möchten. Das gemeinschaftliche Projekt von NABU, der Handelskammer Hamburg sowie der BSU wurde 2014 auf den Weg gebracht. Durch das freiwillige Engagement von Unternehmen lassen sich auf großen Flächen ökologisch wertvolle Lebensräume schaffen. Davon profitieren Natur und Mensch. Mitarbeiter können während der Pausen Natur vor dem Werkstor erleben und oder sich im Rahmen von Aktionstagen selbst an der naturnahen Umgestaltung beteiligen.
- Weitere Informationen unter www.NABU-hamburg.de/unternehmensnatur
Mehr zum Stieglitz
NABU und LBV haben den Stieglitz zum „Vogel des Jahres 2016“ gekürt. Mit ihm soll der fortschreitende Strukturverlust in unserer Kulturlandschaft ins Blickfeld gerückt werden. Er ist Botschafter für mehr Artenvielfalt und Farbe in Agrarräumen und Siedlungsbereichen. Mehr →
Der Stieglitz trägt ein auffällig farbenfrohes Gefieder und gehört zu den buntesten Singvögeln. Auf dem ansonsten weiß und schwarz gefärbten Kopf leuchtet eine rote Gesichtsmaske. Auffällig ist auch das laute Zwitschern. Diesem „Stiglit“ verdankt der Stieglitz seinen deutschen Namen. Mehr →
Stieglitze sind äußerst gesellig. Futtersuche und Schlafen sind bei ihnen Gemeinschaftsaufgaben. Stieglitze verteidigen keine großen Territorien, sondern nur die unmittelbare Umgebung des Nestes. Die eigentlichen Nahrungsgebiete dagegen nutzen sie gemeinsam mit den Stieglitz-Nachbarn. Mehr →
Der Stieglitz ist wenig wählerisch, wenn es um seinen Lebensraum geht: Hauptsache, es gibt einen geeigneten Brutplatz und genug Nahrung. So zog es ihn im Laufe der Zeit vom Wald in die besiedelten Gebiete. Doch egal, ob Stadt oder Land - der Stieglitz liebt es bunt und vielfältig. Mehr →
Der Stieglitz ist sowohl Mitglied als auch Namensgeber der Gattung Carduelis, zu Deutsch „die Stieglitzartigen“. Zu ihr gehören weltweit 33 Arten, acht davon leben auch in Deutschland. Unter der heimischen Verwandtschaft sind Zeisige, Hänflinge und Grünfinken am häufigsten. Mehr →
Es wird eng für unseren Jahresvogel. Denn immer weniger Landstriche in Deutschland bleiben unberührt: Brachflächen fallen der Agrarpolitik zum Opfer oder werden in Städten zubetoniert. Das raubt dem Stieglitz den Lebensraum und lässt die Nahrungsquellen versiegen. Mehr →
Der Verlust landwirtschaftlicher Brachflächen ist die größte Gefahr für den Stieglitz. Deshalb ist eine Reform der Agrarpolitik notwendig. Doch auch in Siedlungsgebieten und privaten Gärten muss es ein Umdenken geben, denn der Stieglitz braucht zum Leben mehr wilde Flächen. Mehr →
Auch zum Vogel des Jahres 2016, dem Stieglitz, gibt es wieder viele informative und nützliche Materialien. Von der Broschüre bis zum Aufkleber – hier finden Sie eine Übersicht über die Materialien rund um den Stieglitz. Mehr →