Jedes Jahr werden über 25 Millionen Zugvögel im Mittelmeerraum gefangen oder getötet. Mit einer Zugvogel-Patenschaft leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Zugvögel.
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Clever und geschickt: Die Rabenvögel im Vergleich
Auch die Verwandtschaft der Dohle beweist Köpfchen. Rabenvögel können ähnlich gut denken wie Menschenaffen. Viele Beispiele zeigen es:
Die Saatkrähe
Die Saatkrähe benutzt allerlei Werkzeuge, um an begehrte Nahrung zu kommen. In einem Experiment der Cambridge Universität warfen die Vögel so lange Steine in ein Wasserglas, bis sie an einen sonst unerreichbaren Wurm gelangten. Sie hatten den Anstieg des Wasserspiegels einkalkuliert.
Die Saatkrähe im Artenportrait
Der Kolkrabe
Der Kolkrabe kann dem Blick von Artgenossen folgen und einschätzen, ob der andere etwas sieht, was er selbst nicht sehen kann. Außerdem täuscht er seine Artgenossen und andere Vögel taktisch mit Scheinverstecken.
Der Kolkrabe im Artenportrait
Raben- und Nebelkrähen
Raben- und Nebelkrähen wurden schon dabei beobachtet, wie sie Nüsse auf die Fahrbahn werfen, um sie von Autoreifen knacken zu lassen. Dabei bevorzugen sie Kreuzungen mit Ampeln, denn hier können sie sich in der Rotphase die geknackten Nüsse bequem wiederbeschaffen.
Die Rabenkrähe im Artenportrait
Die Elster
Der Elster konnte nachgewiesen werden, dass sie in der Lage ist, sich selbst im Spiegel zu erkennen. Das ist die Voraussetzung für viele Denkprozesse.
Die Elster im Artenportrait
Der Tannenhäher
Der Tannenhäher legt tausende von Verstecken mit Vorräten für den Winter an, die er selbst durch eine tiefe Schneedecke erfolgreich wieder ausgräbt. Eine enorme Gedächtnisleistung.
Der Tannenhäher im Artenportrait
Der Eichelhäher
Der Eichelhäher, bei uns der farbigste aller Rabenvögel, ist ein eindrucksvoller Imitator anderer Vogelstimmen. Auf seinen Warnruf achten auch viele andere Tiere.
Der Eichelhäher im Artenportrait
Die Alpendohle
Achtung, Verwechslungsgefahr!
Die Alpendohle ist zwar Namensvetterin der Dohle, aber weniger mit ihr verwandt als mit der Alpenkrähe. Manchem Bergwanderer ist sie ein vertrauter Anblick. Ihr gelber Schnabel und ihre roten Beine heben sich markant vom schwarzen Gefieder ab. An Felswänden zeigt die Alpendohle rasante Flugspiele und segelt gekonnt durch die Lüfte. Manchmal stürzt sie sich sogar mit angelegten Flügeln Steilwände hinab. Offensichtlich ein luftiger Spaß.
Die Alpendohle ist schlau und eine der wenigen Arten, die den Bergtourismus für sich nutzen. Wenig scheu ist sie in der Nähe von Berghütten zu sehen, wo Picknickreste und Abfälle ihren Speiseplan ergänzen. Für härtere Zeiten legt die Alpendohle schon mal vorausschauend etwas zurück und versteckt Nahrung in Felsritzen und Baumstümpfen.