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Fortpflanzung beim Gartenrotschwanz
Gartenrotschwänze sind Höhlenbrüter – kein Wunder also, dass potenzielle Nisthöhlen besonders in Augenschein genommen werden. Das Männchen präsentiert sie, indem es sich vor ihren Eingang setzt oder ganz hinein fliegt, und dabei seinen aufgefächerten roten Schwanz und die kontrastreiche Brust zeigt.
Nestbau und Kinderstube
Zu guter Letzt ist es das Weibchen, das die Bruthöhle auswählt. Sie kann in Baumhöhlen, Fels- oder Mauerlöchern, Mauersimsen, Nistkästen und manchmal in alten Schwalbennestern eingerichtet werden – Hauptsache, die Höhle hat eine relativ große Öffnung und befindet sich in zwei bis fünf Metern Höhe. Dort baut das Weibchen ein lockeres Nest aus verdorrtem Gras, Moos, Wurzeln, Haaren, Federn oder Fasern. Anfang bis Mitte Mai legt es sechs bis sieben Eier und bebrütet sie 13 bis 14 Tage lang. Dann schlüpfen die Jungen.
Die Kleinen werden flügge
Nach 12 bis 14 Tagen fliegen die Jungvögel aus. Zunächst werden sie weiterhin von den Eltern gefüttert. Doch etwa eine Woche später sind sie bereits auf sich allein gestellt: Die Eltern widmen sich dann womöglich schon der nächsten Brut. Zumindest im Süden ihres Verbreitungsgebietes sind bei Gartenrotschwänzen zwei Jahresbruten üblich, im Norden reicht die Zeit der Fortpflanzung dagegen selten für weiteren Nachwuchs. Das erste Lebensjahr überleben wie bei vielen Kleinvögeln nur etwa 20 Prozent. Danach haben Gartenrotschwänze gute Chancen, drei bis fünf Jahre alt zu werden. In Gefangenschaft wurde ein Höchstalter von 9,5 Jahren erreicht.