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Kreatives zum Vogel des Jahres 2009
Im Eisvogeljahr erreichen uns immer wieder Zuschriften von Eisvogel-Freunden, die selbst kreativ tätig geworden sind oder spannende Beiträge zum Eisvogel aufgestöbert haben. Wir freuen uns sehr über solche Rückmeldungen und möchten auf dieser Seite die schönsten Zuschriften zusammenstellen.
Wenn Sie auch ein Bild oder ein Gedicht zum Eisvogel haben, schicken Sie es doch an die Internetredaktion des NABU.
Herzlichen Dank!
Eisvogel Fluten - Vogel des Jahres 2009
Eisvogel wie er zierlich und bescheiden
Kleines Vogelherz pocht vor Seligkeit
Geschmeidig sein Flug, er ist zu beneiden
Leuchtends Blau gefiedert sein Federnkleid
Sturzflug in die Fluten sie laden ihn ein
Spitzschnabel offen und professionell
Taucht er in die Tiefe hinein
Der überraschende Moment pfeilschnell
Sein Gabe ist die Schnelligkeit
Sein Lohn das tägliche Brot
Des Eisvogels Anpassungsfähigkeit
Ein Fisch für ihn das höchste Lob
Brigitte Obermaier
Burkhard Niebert ist Naturfreund und Wildmaler. Er beschäftigt sich auch mit der Vogelmalerei. Zur Zeit findet im Ornithologischen Museum in Halberstadt die Gemeinschaftsausstellung "MoVo 2009 (Moderne Vogelbilder") statt, bei der er mit vielen anderen renommierten Tiermalern ebenfalls vertreten ist.
Mehr zu der Ausstellung
Kontakt zu Burkhard Niebert
Dass der Eisvogel zeitlos schön ist und schon vor vielen hundert Jahren die Menschen begeisterte und inspirierte zeigt das folgende Gedicht von 660 v.Chr. Zugeschickt hat es uns Frau Müller.
Der Vortänzer
Nimmer ihr Mädchen im Chor mit den süßen, den
silbernen Stimmen
Tragen die Glieder mich fort. O daß ich zum
Eisvogel würde,
Der auf dem blühenden Schaume der See mit
demWeibchen dahin fliegt,
Glücklicher Reise gewiß, meerpurpurner Vogel des
Fühlings!
Semonides v. Amorgos, Übersetzer:Emanuel Geibel
...und noch ein schönes Eisvogelgedicht...
Bewegendes Gastspiel
Seit Jahren schon bist ab und zu unser Gast,
sitzt auf unserem Steg am Teich, ganz ohne Hast.
Suchst nach Käfern, denn Fische gibt's hier nicht,
fängst du dann einen, ist's ein armer Wicht.
Einmal saß ich auf der Terasse, und guckte dir zu,
dann kam ein Geräusch, du flogst weg im Nu.
Zu mir, an die Scheibe, für dich wie eine Wand,
ich nahm dich behutsam in meine Hand.
Der Schreck von mir, der war sehr groß,
ein verletzter Eisvogel, was tu ich bloß!
Du lagst ganz ruhig in meiner Hand,
bewegtest erst das Köpfchen,
dann alles außer Rand und Band.
Ich ging in den Garten und ließ dich fliegen,
nie wieder werde ich so ein Erlebnis kriegen.
Einen blauen Edelstein, und so selten wie dich,
ich hab dich gehalten, ich freue mich.
Heike Obenhausen
Herzlichen Dank für die Einsendung des Bildes an die Malerin Stephanie Zobrist, Kunstmalerin in Aquarelltechnik und Naturliebhaberin.