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Falco tinnunculus
Turmfalken sind Kulturfolger, die gerne in vom Menschen geprägten Gebieten brüten. Als Nistplatz dienen natürlicherweise vor allem Felsnischen und -höhlen, heute werden diese oftmals durch Kirchtürme oder andere Gebäudestrukturen ersetzt. Sie zählen nach dem Mäusebussard zu den häufigsten gefiederten Beutegreifern in Mitteleuropa und können in der Luft rüttelnd dabei beobachtet werden, wie sie ihre Beute erspähen. Häufig machen sie Jagd auf Kleinnager. Die Gefiederfärbung des Männchens ist auffälliger als die des Weibchens.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Als einzige der in Deutschland brütenden Falkenarten ist das Aussehen von Männlein und Weiblein beim Turmfalken unterschiedlich.
- 31-37 cm groß
- Standvogel bis Mittelstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- oft im Rüttelflug in der Luft stehend
Aussehen
Männchen und Weibchen haben unterschiedliche Gefiederfärbungen, Weibchen sind tendenziell etwas größer. Bei Männchen sind die rostbraune Oberseite mit schwarzen Rautenmustern sowie der graue Kopf und der graue Schwanz mit einer schwarzen Endbinde charakteristisch. Weibchen sind eher unauffällig braun gefärbt und haben am braunroten Rücken dunkle Querbänder.
Verhalten
Der Turmfalke steht oft an einer Stelle in der Luft, um seine Beute zu erspähen. Dabei nutzt er auch seine Fähigkeit, ultraviolettes Licht wahrzunehmen, um Kot und Urin von Kleinnagern zu orten.
Lebensraum
Als Kulturfolger besiedelt der Turmfalke strukturreiche Landschaften in der Nähe des Menschen. Zum Brüten nutzt er oft alte Bäume, Kirchtürme oder alte Gebäude. Für die Mäusejagd benötigt er Felder und Äcker.
Gefährdung
Er ist in Deutschland nicht gefährdet.
Zugverhalten
Erwachsene Tiere verbringen den Winter oft bei uns in Deutschland und ziehen als Strichvögel eher lokal umher, je nach Nahrungsangebot.
Nahrung
Als Nahrung dienen fast ausschließlich Kleinnager wie Wühlmäuse, die im Rüttelflug erspäht werden.
Stimme
Der Turmfalke hat einen schnellen kurzen Ruf, der sich wie „ki-ki-ki“ anhört.