Schwereloser Gleiter
Der Rotmilan ist einerseits ein Kulturfolger des Menschen, andererseits die Charakterart unserer heimischen Laubwälder schlechthin. Keine zweite Vogelart konzentriert sich mit einem annähernd hohen Anteil ihrer Weltpopulation (!) auf Deutschland wie der Rotmilan. Damit tragen wir für diesen Vogel eine außergewöhnlich hohe Verantwortung.
Aktuell: Rotmilan-Projekt Vogelsberg
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Mäuse für den Rotmilan
Mit dem Projekt „Mäuse für den Milan“ will der NABU die Lebensbedingungen für den Greif verbessern und Konflikte mit der Windkraft verringern. Mehr →
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Rotmilan im Aufwind
Die ersten Forschungs-Ergebnisse des NABU-Rotmilanprojektes im Vogelsberg zeigen, dass Konflikte mit der Windkraft verringert werden können. Mehr →
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Forschen für den Roten
Im Mittelpunkt des Rotmilanprojekts im Vogelsberg steht die Erforschung und Verbesserung der Lebensbedingungen für den europäischen Brutvogel. Mehr →
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Rotmilan und Windkraft
Rotmilane zählen zu den den häufigsten Kollisionsopfern an Windenergieanlagen. Es gibt aber auch viele Wege, das Konfliktpotenzial zu verringern. Mehr →
Rotmilan-Infos
Mit etwa 65 Zentimetern und einer Flügelspannweite von bis zu 180 Zentimetern ist der Rotmilan etwas größer als ein Mäusebussard. Sein Gefieder ist bräunlich, der Kopf weißlich bis grau. Sein besonderes Kennzeichen ist der lange, gegabelte, rostrote Schwanz. Mehr →
In Deutschland brütet über die Hälfte des weltweiten Bestands an Rotmilanen. Deshalb hat unser Land eine globale Verantwortung für den roten Greifvogel. Zunehmender Nahrungsmangel, fehlende alte Bäume zum Nestbau und Windräder gefährden den Gabelschwanz. Mehr →
Der fremdartig klingende Name „Milan“ kommt aus dem Französischen. „Red Kite“, roter Drachen, nennen ihn die Engländer. Und wie ein großer Spielzeugdrachen kreist der Rotmilan auch am Himmel, scheinbar schwerelos. Mehr →
Viele Rotmilane ziehen im Winter auf die Iberische Halbinsel. Drei von ihnen wurden vom NABU mit Satellitensendern ausgestattet, so dass wir ihre Reise mitverfolgen können. Doch die Daten des Senders verraten uns nicht nur die genaue Reiseroute der Vögel. Mehr →
Die Situation des Rotmilans und anderer Greifvogelarten wird sich nur verbessern, wenn die Landschaft nicht weiter ausgeräumt wird, also Hecken, Sträucher und Wildpflanzen geduldet und gegebenenfalls neu angepflanzt werden. Mehr →
Lange hatte der Milan in Großbritannien einen denkbar schlechten Ruf als angeblicher Hühnerdieb und Lämmerkiller. Die Rückkehr des Rotmilans war deshalb nur durch intensive vorherige Aufklärungsarbeit und die enge Zusammenarbeit mit Landeigentümern, Wildhütern und Landwirten möglich. Mehr →
Im antiken Rom waren Rotmilane fliegende Orakel. Leider keine guten: Auguren - Priester, deren Job es war, Vogelflüge zu deuten - galt alles was von Westen einflog als Unglücksbote. Und da der Rotmilan am liebsten in Spanien überwintert, kam er auf seinem Rückflug leider öfters aus der Richtung. Mehr →
Die besondere Vorliebe des Rotmilans für junge Hühner und Gänse war ein Problem für die Gänsehirten, wie der Ornithologe Naumann noch im beginnenden 19. Jahrhundert zu erzählen weiß. Bei seinem Auftauchen habe jeder sich bemüht, ihn durch Geschrei vom Federvieh abzuhalten. Mehr →