8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Goldammer
Emberiza citrinella
Das „citrinella“ in ihrem wissenschaftlichen Namen bedeutet „zitronengelb“, und das nicht zu Unrecht: Im Prachtkleid haben die Männchen einen leuchtend gelben Kopf und eine gelbe Unterseite. Mit diesem hübschen Federkleid und ihrem Gesang versuchen die Männchen, bei ihren Damen zu landen. Angelockten Weibchen werden anschließend gelegentlich Grashalme geschenkt.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Merksprüche für Vogelgesänge sind meistens etwas albern, helfen aber garantiert. Bei der Goldammer hört man mit etwas Fantasie ein „wie-wie-wie hab ich die liiiieb“.
- 15,5-17 cm groß
- Standvogel, Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- leuchtend gelbe Männchen
Aussehen
Die Männchen sind mit ihrem gelben Kopf und der gelben Unterseite ein echter Hingucker. Die Färbung ist vor allem kurz vor und in der Brutzeit besonders ausgeprägt, sonst ähneln die Männchen den blasseren braun-gelben Weibchen. Beide Geschlechter besitzen einen rotbraunen Bürzel.
Verhalten
Vor allem im Winter sind die Goldammern gerne in größeren Trupps unterwegs und suchen auf Äckern oder in Gärten nach Nahrung. Im Frühling bauen sie ihr Nest aus trockenen Grashalmen und Blättern. Es befindet sich gut versteckt am Boden oder niedrig in Büschen.
Lebensraum
Die Goldammer besiedelt offene und halboffene Lebensräume wie Feldränder, Heiden, Waldlichtungen, Obstwiesen, Weinberge oder Küsten mit einzelnen Sträuchern.
Gefährdung
Goldammern standen in Deutschland auf der Vorwarnliste (Rote Liste Deutschland, 2016). Mittlerweile haben sich die Bestände aber erholt und die Goldammern gelten nicht mehr als gefährdet (Rote Liste der Brutvögel, 2020).
Zugverhalten
Auch wenn wir das ganze Jahr über Goldammern entdecken können, sind die beobachteten Vögel nicht unbedingt dieselben wie im Sommer. Einige fliegen kurze Strecken Richtung Süden, während Vögel aus Nord- oder Osteuropa nach Deutschland kommen.
Nahrung
Sie ernähren sich vor allem von Samen, die sie am Boden suchen. In der Brutzeit stehen aber auch Insekten und Spinnen auf dem Speiseplan der Goldammern.
Stimme
Der Gesang ist eine schnelle Abfolge kurzer, hoher Töne, die in einem längeren, oft zweisilbigen Element enden: „si-si-si-si-si-si zii-düüh“. Die Goldammer hat verschiedene Rufe, zum Beispiel ein scharfes „zick“ oder ein „zürr“ beim Abflug.