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Jetzt spenden!Gartengrasmücke
Sylvia borin
Sowohl das Verhalten als auch das Aussehen der Gartengrasmücke sind eher unscheinbar. Ihre Leistungen sind dagegen bemerkenswert: Der kleine Vogel überfliegt auf dem Weg in sein Winterquartier die Sahara, teilweise sogar bis nach Namibia oder Südafrika. Mit etwa 900.000 bis 1,35 Millionen Revieren leben ungefähr fünf Prozent des Weltbestandes in Deutschland. Mit Ausnahme der Alpen ist die Gartengrasmücke nahezu flächendeckend verbreitet, im Norden Deutschlands leben jedoch mehr als im Süden.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Der Name stammt wahrscheinlich von „gra“ für „grau“ und „smücke“ für „Ducker“, was die Vögel recht gut charakterisiert.
- 13-14 cm groß
- Langstreckenzieher
- von Ende April bis September zu beobachten
- lauter, vielseitiger Gesang
Aussehen
Bei der Gartengrasmücke sehen beide Geschlechter gleich aus. Sie haben eine olivgraue Oberseite und eine helle Unterseite, die Halsseiten sind leicht graublau gefärbt. Nahe verwandte Arten sind Dorngrasmücke, Klappergrasmücke und Mönchsgrasmücke.
Verhalten
Der scheue Singvogel lebt versteckt in dichten Sträuchern, wo er ein meist nach oben geschlossenes Nest aus Grashalmen baut. Beide Geschlechter kümmern sich um den Nachwuchs, wobei das Brüten selbst überwiegend Sache des Weibchens ist.
Lebensraum
Gartengrasmücken bevorzugen gebüschreiches und offenes Gelände. Sie fühlen sich daher an Waldrändern und -lichtungen, in Auwäldern, Hecken, in großen Parks oder in Gärten besonders wohl.
Gefährdung
Gartengrasmücken sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Gartengrasmücken sind Langstreckenzieher, sie überwintern im tropischen Afrika und ziehen somit weite Strecken. Ende April kommen die ersten Vögel wieder in ihren Brutgebieten in Deutschland an.
Nahrung
Sie verspeist diverse Insektenarten und Spinnen, die sie meist von Blättern aufliest. Im Sommer und Herbst frisst die Gartengrasmücke auch vermehrt Beeren und andere Früchte.
Stimme
Ihre unscheinbare Gestalt machen die Gartengrasmücken durch ihren Gesang wett: ein langanhaltendes, lautes, vielseitiges Flöten mit einzelnen kratzigen Elementen, was ein wenig an eine Drossel erinnert. Der Ruf ist ein schmatzendes „tschäck“ oder „tscherrt“.