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Pica pica
Elstern haben schon lange den Ruf als diebische Langfinger, jedoch völlig unbegründet. Es kann schon einmal vorkommen, dass die neugierigen Vögel Drähte zum Nestbau verwenden. Das gezielte Stehlen von glitzernden Gegenständen konnte ihnen aber nicht nachgewiesen werden. Auch ihr Ruf, für den Rückgang kleiner Singvögel verantwortlich zu sein, ist unbegründet. Zwar fressen Elstern auch mal Vogeleier, doch in zu geringem Ausmaß, um wirklich für den Rückgang der Singvogelbestände verantwortlich zu sein.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Zu den üblichen Balzritualen von Elstern zählen Gefiederkraulen, Schnäbeln und Balzfüttern. Die Paare bleiben oft lebenslang zusammen.
- 40-51 cm groß, davon etwa 20-30 cm Schwanz
- ganzjährig zu beobachten
- schwarz-weißer Rabenvogel
Aussehen
Elstern sind etwas kleiner als Krähen, im Gegensatz zu diesen aber schwarz-weiß gefärbt, und haben einen langen Schwanz. Unter bestimmten Lichtbedingungen glänzt ihr schwarzes Gefieder metallisch blau oder grün. Im Flug sind der lange Schwanz sowie die weißen Handflügel besonders auffällig. Elstern sind unverwechselbar.
Verhalten
Elstern sind sehr intelligente und neugierige Tiere. Sie verstecken ihre Nahrung für kurze Zeit in kleinen Löchern im Boden und müssen sich die Stelle genau einprägen, um sie später wiederzufinden. Gelegentlich jagen sie auch anderen Vögeln ihre Beute ab. Ihre auffälligen Nester bauen sie in Bäumen mit einem Dach aus Zweigen.
Lebensraum
Ursprünglich kamen Elstern vor allem in der offenen Agrarlandschaft vor. Mit der Ausräumung der Feldflur und dem einhergehenden Rückgang kurzrasiger Weiden, die zur Nahrungssuche dienen, verlagern sie ihre Lebensräume vermehrt in die Siedlungsbereiche. Dort trifft man sie beispielsweise in Gärten, Hinterhöfen oder Parks an.
Gefährdung
Elstern sind nicht gefährdet. Früher wurden sie stark bejagt, was zu einem Bestandseinbruch führte. Auch die Ausräumung der Kulturlandschaft macht ihnen zu schaffen. Jedoch konnten sich die Bestände wieder erholen, indem die Elstern verstärkt in die Siedlungsbereiche eingewandert sind. Insgesamt ist ihr Bestand seit 20 Jahren stabil.
Zugverhalten
Elstern sind Standvögel. Im Winter kann man jedoch größere Gruppen in der Nähe ihrer Schlafplätze beobachten.
Nahrung
Was ihre Nahrung angeht, sind Elstern nicht sehr wählerisch. Sie fressen Regenwürmer, kleine Wirbeltiere, Vogeleier, Beeren, Sämereien, und Früchte. Im Winter helfen ihnen auch Abfälle oder Aas über die Runden.
Stimme
Das typische Meckern der Elster ist vielen bekannt. Sie ruft sehr hart „tscha-k“ oder auch „tschaah-tscha“. Ihr Gesang ist nur selten zu hören.