60 Mrd. Euro Agrarsubventionen könnte man viel besser verteilen! - Foto: Harald Franzen
Wir haben die Agrarindustrie satt!
Am 21. Januar zeigten 18.000 Menschen in Berlin Flagge für gesunde und ökologische Lebensmittel
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NABU-Präsident Olaf Tschimpke spricht auf der Abschlusskundgebung - Foto: Harald Franzen
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Insgesamt rund 18.000 Menschen demonstrierten in Berlin - Foto: Volker Gehrmann
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Auch der NABU war mit einem Traktor am Start - gesteuert von NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller - Foto: Harald Franzen
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Auch dabei: Die NABU-Fahrradrikscha - Foto: Harald Franzen
23. Januar 2017 - Begleitet von 130 Traktoren startete der Zug aus kritischen Konsumenten, Bäuerinnen und Bauern, Lebensmittelhandwerken gegen 12 Uhr am Potsdamer Platz. Die Demonstration führte anschließend in einem Bogen durch das Regierungsviertel zum Brandenburger Tor, wo am Nachmittag die Schlusskundgebung stattfand. Dort sprach unter anderem auch NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Wie bereits in früheren Jahren war der blaue NABU-Block ein Hingucker für alle Teilnehmerinnen der der Demo: Die Marching-Band verbreitete gute Stimmung, visuell standen dieses Jahr aber 11 große Ziffern im Mittelpunkt, die NABU-Aktive in einer langen Reihe durch die Berliner Straßen trugen. Mit jeweils rund zwei Metern Größe weithin sichtbar, symbolisierten sie die 60 Milliarden Euro, welche die Europäische Union jedes Jahr an Agrarsubventionen ausschüttet.
Der NABU setzt sich ein für mehr Biodiversität und eine gerechtere Verteilung von Agrarsubventionen in Deutschland und der gesamten Europäischen Union. 60 Milliarden Euro entsprechen im Durchschnitt 112 Euro Steuergelder pro EU-Bürger. Uns ist es wichtig, dass diese Gelder sinnvoll und nachhaltig in die naturverträgliche Produktion gesunder Lebensmittel fließen. Im Jahr der Bundestagswahl wollen wir die Agrar- und Ernährungswende zum zentralen politischen Thema machen. Der vergangene Samstag war dafür ein gelungener Auftakt!