Kooperation mit Werner & Mertz
Gemeinsam für Kreislaufwirtschaft
Mit Marken wie Frosch, Emsal und Green Care Professional ist Werner & Mertz seit über 150 Jahren auf dem europäischen Markt etabliert. Der Mittelständler hat EMAS-validierte Produktionsstandorte in Mainz und im österreichischen Hallein. Die dort hergestellten Produkte werden über sieben Vertriebsgesellschaften in zahlreiche europäische Länder geliefert – über die Exportabteilung sogar weltweit. Insgesamt zählt die ökologisch orientierte und sozial verantwortliche Unternehmensgruppe über 1.000 Mitarbeiter*innen.
Das Unternehmen mit dem Frosch arbeitet nach den Prinzipien einer umweltschonenden Wirtschaftsweise und hat zum Ziel, eine nachhaltige Lebensweise mehrheitsfähig zu machen. Werner & Mertz fühlt sich langfristigen Initiativen verpflichtet, die oftmals über die eigenen Marken und Sortimente hinaus neue Maßstäbe der ökologischen Machbarkeit setzen. Insbesondere sind hier die Recyclat-Initiative und auch die Initiative Europäische Tenside hervorzuheben. Für seine ganzheitlich-nachhaltige Unternehmensausrichtung wurde Werner & Mertz vielfach mit Preisen ausgezeichnet und Inhaber Reinhard Schneider ist 2019 mit dem renommierten Deutschen Umweltpreis geehrt worden.
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.werner-mertz.de.
Unternehmensübergreifende Projekte und gemeinsame Aktionen
Die Recyclat-Initiative
Seit 2012 setzt sich Werner & Mertz im Rahmen der Recyclat-Initiative zusammen mit Kooperationspartnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette für die hochwertige Wiederverwertung von Plastikmüll aus dem Gelben Sack und auf diese Weise für eine echte Kreislaufführung von Plastik ein. Sie verfolgt ein Kreislaufprinzip, bei dem die Produktion von Plastikverpackungen ohne frisches Rohöl auskommt, was die Umwelt deutlich weniger belastet. Der NABU begleitet und unterstützt die Entwicklung mit kritischem Sachverstand und setzt sich auch auf politischer Ebene zusammen mit Werner & Mertz für echte Kreislaufwirtschaft ein.
Marke Frosch - Gemeinsam für Biologische Vielfalt
Seit 1986 steht die Marke mit dem grünen Frosch für umweltfreundliche Produktion, bei der der Nachhaltigkeitsgedanke oberste Priorität hat. Kreislaufwirtschaft ist eine zentrale Säule und wird entlang der gesamten Wertschöpfungskette, also von der Rezeptur über Verpackungen und die Produktion der Frosch-Produkte aktiv umgesetzt.
Neben der Umsetzung von umweltschützenden Strategien im eigenen Haus blickt Frosch auch über den Tellerrand hinaus. Unter dem Motto „ganzheitlich nachhaltig“ liegt dem Unternehmen die Förderung der Biodiversität und der Schutz der Artenvielfalt am Herzen. Mit dem NABU hat Frosch einen Partner gefunden, um eine Vielzahl von umweltschützenden Projekten zu realisieren.
Schutz der Biologischen Vielfalt
Der Naturraum vor den Toren der Stadt Mainz, dem Firmensitz von Werner & Mertz, gehört zu den Hotspots der Artenvielfalt in Deutschland. Mit der Initiative „Frosch schützt Frösche“ engagiert sich die Firma seit über 20 Jahren zusammen mit dem NABU Rheinland-Pfalz für die Lebensräume des Laubfrosches in den Rheinauen zwischen Mainz und Bingen. Dank zahlreicher Maßnahmen wie der Anlage von Kleingewässern, der Extensivierung von Wiesen und dem Schutz naturnaher Auwaldbereiche konnte das Reliktvorkommen des Kletterfrosches so stabilisiert werden, dass der Laubfrosch heute zu den häufigsten Amphibien in den Rheinauen bei Bingen gehört.
Gemeinsam mit dem NABU-Zentrum Rheinauen engagiert sich Werner & Mertz auch für die Entwicklung neuer Naturgebiete. Auf einem ehemaligen Acker bei Bingen entstand in den letzten Jahren die Naturerlebnisfläche AuenLand. Zahlreiche Kleinlebensräume und Musterbiotope bieten Insekten, Vögeln und Amphibien einen Lebensraum aus Menschenhand. Gleichzeitig dient die Fläche Besucher*innen als Muster für mehr Natur im Siedlungsraum.
Mit der Entwicklung artenreicher Wiesen aus Ackerland wurde 2020 ein neues Projekt gestartet. Hier gehen Biotopschutz und Klimaschutz Hand in Hand: Artenreiches Grünland speichert dauerhaft mehr CO2 als entsprechendes Ackerland und ist gleichzeitig ein Eldorado für Flora und Fauna. Ein Hektar Acker konnte bereits erworben werden und soll demnächst zu einer blütenreichen Wiese entwickelt werden.
Professional-Sparte Tana-Chemie GmbH – Gemeinsam für nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der öffentlichen Beschaffung
Der CO2-Ausstoß ist ein viel diskutiertes Thema in Politik und Öffentlichkeit. Im Pariser Klimaabkommen wurde das Ziel gesetzt, die Erwärmung des globalen Klimas deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu halten.
Überall kann ein Beitrag geleistet werden – auch mit nachhaltigen Reinigungsmitteln in Schulen, Büros, Hotels oder der Verwaltung. Tana-Chemie hat als Produzent von Reinigungsmitteln für diesen Professionellen Bereich seinen Fokus auf die Marke Green Care Professional gelegt, die für ganzheitlich nachhaltige Reinigung im Zeichen der Kreislaufwirtschaft steht.
NABU und Green Care Professional engagieren sich gemeinsam für eine umweltfreundlichere öffentliche Beschaffung, um ressourcen- und klimaschonende Produkte und Dienstleistungen gezielt zu stärken. NABU, Green Care Professional und die Forschungsgruppe für Recht und Management öffentlicher Beschaffung (FoRMöB) der Universität der Bundeswehr München haben den Vergabe-Insider ins Leben gerufen, ein Online-Fachmagazin für alle, die sich mit grüner öffentlicher Beschaffung befassen. „Der Vergabe-Insider ist als Hilfestellung für öffentliche Einkäufer gedacht: Wir wollen dabei unterstützen, eine nachhaltige und gleichzeitig rechtskonforme Beschaffung in der Praxis zu realisieren“, so Thomas Ulbricht (Leiter der Professional-Sparte von Werner & Mertz). Um mehr Aufmerksamkeit und Aufklärungsarbeit zu leisten fand im April 2021 die gemeinsame digitale Veranstaltung „Kreislauf statt Kollaps! Politische Klarheit für eine umweltfreundliche öffentliche Beschaffung“ statt.
NABU-Tipps
Praktisch gesehen heißt Kreislaufwirtschaft, Abfälle durch Wiederverwendung und Reparatur bestehender Produkte zu vermeiden. Ist das nicht möglich, werden sie wieder in ihre Ausgangsstoffe, also Rohstoffe, zerlegt und diese wiederverwertet. Mehr →