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Jetzt NABU-Mitglied werden!Kirgisistan: Schneeleopard ist jetzt Nationaltier
Verstärkte Schutzmaßnahmen für die Großkatze in Sicht
18. Januar 2024 - Der kirgisische Präsident Sadyr Zhaparov hat den Schneeleoparden offiziell zum Nationaltier Kirgisistans erklärt. Der NABU und seine Partner, die Snow Leopard Foundation KY und die Ilbirs Public Foundation, waren im Oktober 2023 mit der Initiative dazu an ihn herangetreten. Mit der Erklärung gehen auch verstärkte Schutzmaßnahmen für die Großkatze einher, wie beispielsweise höhere Strafen für Wilderei.
Der Schneeleopard gilt in allen zwölf Verbreitungsländern als gefährdete Art. Weltweit beträgt sein Bestand etwa 4.000 bis 6.400 Tiere. In Kirgisistan wird seine Zahl auf etwa 300 geschätzt.
Dort steht der Schneeleopard für Stärke, Mut, Tapferkeit und Ausdauer. Er ist darüber hinaus aber auch ein Symbol für die Hochgebirgswelt Zentralasiens und ein wichtiger Indikator für die Stabilität und Gesundheit des Ökosystems in den Gebirgsregionen.
NABU-Aktivitäten zum Schutz des Schneeleoparden
Der NABU engagiert sich seit knapp 30 Jahren in Zentralasien für Naturschutz und nachhaltige Regionalentwicklung, wobei der Schutz des Schneeleoparden einen seiner Schwerpunkte darstellt. Seine Arbeit in Kirgisistan nahm der NABU Ende der 1990er Jahre auf und ist bis heute in dieser Region aktiv.
2001 schloss der NABU einen Vertrag mit der kirgisischen Regierung ab, eröffnete 2010 eine eigene Filiale in Bischkek und initiierte 2013 das weltweit erste internationale Schneeleopardenforum, das einen Durchbruch beim internationalen Schneeleopardenschutz bedeutete. Die Teilnehmer*innen verabschiedeten die Bischkek-Deklaration und ein globales Schutzprogramm, das „Global Snow Leopard & Ecosystem Protection Program“ (GSLEP).
Mit verschiedenen Umweltbildungsangeboten, dem Rehabilitationszentrum in Suluu-Terek, politischer Arbeit vor Ort und zwei Anti-Wilderer-Einheiten der „Gruppa Bars“ leistet der NABU weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Rettung des bedrohten Schneeleoparden.
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