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Jetzt NABU-Mitglied werden!Für Meeresschutzgebiete, die wirksam schützen
Knapp 75 Prozent der Deutschen wollen besseren Schutz für unsere Meere
8. Juni 2023 – Dass Nord- und Ostsee besser geschützt werden, wollen drei von vier Menschen in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Civey-Umfrage, die der NABU für den heutigen Tag der Meere in Auftrag gegeben hat. Insgesamt 73,8 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass mindestens die Hälfte der Meeresschutzgebiete vollständig von schädlichen Nutzungen freigehalten werden muss, damit sich Arten und Lebensräume erholen können.
Im Zuge dieser Forderung wendet sich der NABU auch mit einer Petition „Kanzler-Appell: Meeresschutzgebiete müssen schützen!“ an Bundeskanzler Scholz und die Bundesregierung:
Mindestens 50 Prozent der deutschen Meeresschutzgebiete müssen bis 2030 frei von Nutzungen wie Schifffahrt, Fischerei, und Rohstoffabbau sein. Denn die Schutzgebiete werden leergefischt, abgebaggert, zugebaut und von Schiffen durchpflügt. So geht der Artenschwund im Meer – trotz Schutzgebieten – ungebremst weiter: Bereits jede dritte Art in Nord- und Ostsee ist bedroht und steht auf der Roten Liste.
„Das können wir uns angesichts von Klima- und Artenkrise nicht mehr leisten“, fasst NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger zusammen. „Die ewigen Blockaden notwendiger Naturschutzmaßnahmen aus den Ministerien für Wirtschaft, Landwirtschaft und Verkehr müssen ein Ende haben.“
Wir fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz, den Meeresschutz zur Chefsache zu machen. Wir brauchen endlich Meeresschutzgebiete, die diesen Namen auch verdienen.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger
Um das zu erreichen, fordert der NABU die Bundesregierung auf, das Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 in seiner Gesamtheit wirksam zu schützen und mindestens 50 Prozent der deutschen Meeresschutzgebiete bis 2030 zu nutzungsfreien Zonen zu machen. Nur dann können wir unsere Meere als Heimat zahlreicher faszinierender Arten, Erholungsort und Klimaschützer erhalten.
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