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Jetzt NABU-Mitglied werden!Endergebnis der „Stunde der Gartenvögel“
Die Resultate der NABU-Zählaktion im Überblick
26. Mai 2023 – Wir haben ein Endergebnis bei der „Stunde der Gartenvögel“. Und sagen ganz herzlich „Danke!“ an 59.000 Vogelbeobachter*innen, die uns gemeldet haben, wie viele Meisen, Schwalben, Sperlinge, Tauben, Finken und viele andere Vogelarten sie in diesem Jahr gesichtet haben.
Auch in diesem Jahr wurden uns wieder viele faszinierende Beobachtungen gemeldet, konnten spannende Trends entdeckt werden. Ohne die vielen Beobachter*innen, die bei der großen Zählaktion regelmäßig teilnehmen, wüssten wir viel weniger über die Entwicklung unserer Vogelwelt.
Insektenjäger im Beobachtungs-Sinkflug
Nachdem nun alle Einsendungen geprüft und ausgewertet wurden, bleibt klar: Mauersegler und Mehlschwalbe sind abgestürzt. „Wir sehen jetzt sehr deutlich, dass der starke Abwärtstrend bei den gebäudebrütenden Insektenfressern ungebremst weitergeht“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller zu den gemeldeten Zahlen. Der Mauersegler wurde in diesem Jahr 37 Prozent seltener gemeldet, auch die Mehlschwalbe wurde mit einem Minus von 26 Prozent weniger häufig gesichtet.
Das deutliche Minus dürfte auch ein Stück weit mit den Witterungsbedingungen am Zählwochenende zusammenhängen – Wind und Regen sind keine optimalen Bedingungen für die fliegenden Insektenjäger. Außerdem kehrten vor allem die Mauersegler voriges Jahr deutlich später zurück und wurden am Zählwochenende häufig bei Balzflügen beobachtet. In diesem Jahr war dies Mitte Mai schon größtenteils abgeschlossen und die Tiere mit der Brut beschäftigt.
Dennoch: „Diese Arten brauchen dringend Hilfe, zum Beispiel in Form von Brutmöglichkeiten durch vogelfreundliche Sanierung von Gebäuden“, fordert Miller deswegen. Es herrsche große Wohnungsnot bei diesen Arten. Wer ein Haus besitzt, könnte beispielsweise entsprechende Nistmöglichkeiten anbieten – der NABU zeichnet solche Gebäude auch als „Schwalbenfreundliches Haus“ aus.
1,3 Millionen Vögel gemeldet
Wie schon im Verlauf des Zählwochenendes zu erkennen war, waren die Sichtungen von Finken und Meisen positiver – durch das vergangene Mastjahr der Bäume und den milden Winter dürften diese Arten gut durch den Winter gekommen sein. Der mehrjährige Trend sieht allerdings weiterhin nicht gut aus für bestimmte Arten wie zum Beispiel den Grünfink.
Anders sieht es hingegen bei Ringel- und Türkentaube aus, deren mehrjähriger Trend nach oben zeigt: Vor allem die Türkentaube könnte in unseren Breitengeraden vom Klimawandel profitieren, milde Winter kommen ihr zugute.
Gesichtet wurden in diesem Jahr rund 1,3 Millionen Vögel in über 40.000 Gärten.
Zu den ergebnissen
Wie viele Vögel welcher Art wurden bundesweit, pro Bundesland oder pro Landkreis gemeldet? Welcher Vogel rückt vor, welcher schwächelt? Interaktive Karten und Listen mit Live-Darstellung der Ergebnisse und Vergleich mit den Vorjahren. Mehr →
Der Ticker zum nachlesen
16. Mai – Das Zählwochenende ist vorbei, die Zählaktion noch nicht: Sie können weiterhin Ergebnisse zur „Stunde der Gartenvögel“ an uns schicken. Etwas länger braucht dabei auch die Prüfung besonderer Ergebnisse. Denn bei inzwischen über 44.000 Personen, die Sichtungen gemeldet haben und über einer Million beobachteter Vögel (Stand: 16. Mai, 18 Uhr) steigt auch die Chance, dass besonders seltene Arten auftauchen. Meldungen, die von unseren Expert*innen aber eingehend geprüft werden, bevor sie in die Statistik eingehen.
So wurde beispielsweise ein Schreiadler am vergangenen Wochenende in Brandenburg gemeldet. Sofern es sich tatsächlich um den sehr seltenen Adler handelt, wäre das die erste verifizierte Meldung seit drei Jahren bei der „Stunde der Gartenvögel“. Gerade bei solch seltenen Sichtungen fragen wir bei den Beobachter*innen nochmal nach, betrachten eingesandte Fotos. Stimmen mehrere Indizien überein, wird die Meldung als plausibel eingestuft.
Weitere sehr seltene Vogelarten, die uns in diesem Jahr gemeldet wurden und die anhand von bekannten Brutgebieten, Bildern der Sichtungen und anderen Anhaltspunkten überprüft werden: Alpendohle und Blauracke. Die Alpendohle wird zwar in Süddeutschland bei der Zählaktion hin und wieder gemeldet, ist aber dennoch sehr selten. Eine bestätigte Sichtung der Blauracke hingegen wäre eine kleine Sensation: Der Langstreckenzieher gilt in Deutschland als ausgestorben.
Beobachtungstipp: Vögel nicht während der Brut stören
Viele Aktive schicken uns auch immer wieder Fotos von ihren Beobachtungen – wofür wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Schließlich dienen die Fotos im Zweifel nicht nur als Beweis, sondern zeigen auch etwas anderes: Wie bunt, vielfältig und aktiv unsere Vogelwelt ist und wie viel Spaß es machen kann, sie zu beobachten.
Achten Sie aber stets darauf, die Vögel während der Brutzeit nicht zu stören. In der Zeit sollten deswegen auf keinen Fall Nistkästen geöffnet werden. Wie Sie trotzdem einen Blick auf den Nachwuchs erhaschen können, zeigt uns Herr Ellermann, der uns diese Aufnahme von einer fest installierten Nistkasten-Kamera zugeschickt hat: ein Kohlmeisen-Pärchen mit Nachwuchs.
Tag drei: Wie geht's der Nachtigall?
14. Mai 2023 – Schon zum 19. Mal findet die „Stunde der Gartenvögel“ statt. Eine lange Zeit, in der auch langfristige Trends beobachtet werden können. Dazu gehören auch die Auswirkungen der Klimakrise auf die Vogelwelt.
Die Türkentaube dürfte eine Profiteurin des veränderten Klimas in unseren Breitengraden sein – die Sichtungen nehmen bei der Zählaktion schon mehrere Jahre in Folge kontinuierlich zu. Auch das aktuelle Jahr ist da keine Ausnahme: Plus 15 Prozent bei rund 7.200 Sichtungen (Stand 14. Mai, 13 Uhr). Die ursprünglich aus Asien eingewanderte Art fühlt sich in der Nähe von Siedlungen wohl. „Dort ist das Nahrungsangebot auch besser als in der ausgeräumten Agrarlandschaft“, betont NABU-Vogelexperte Martin Rümmler. Milde Winter begünstigen die Verbreitung der Taubenart ebenso. Sterile Gärten und weniger Grünflächen in Städten stellen allerdings eine Gefahr für die Populationen dar – denn die Türkentaube nistet in Bäumen, Gebüschen, aber auch an Gebäuden.
Wir blicken an Tag drei der Zählaktion auch nochmal auf eine Art, die im Jahr 2022 von vielen Beobachter*innen gehört wurde: die Nachtigall. Wie auch beim Mauersegler wurde der Zugvogel voriges Jahr deutlich häufiger gesichtet, in diesem Jahr aber wieder etwas seltener (minus 16 Prozent). Aber auch bei dem Singvogel mit dem breiten Lied-Repertoire lohnt ein tieferer Blick, denn mit den aktuell knapp 800 Sichtungen ist die Vogelart immer noch deutlich häufiger gesichtet worden als noch 2021.
Oder vielmehr gehört, denn so vielfältig der Gesang der Nachtigall, so unscheinbar ist ihr Äußeres. Die Art nistet vor allem in Büschen, Sträuchern und am Waldrand. Sie kehrt üblicherweise im April aus ihrem Winterquartier in Südafrika zurück und ist vor allem in Norddeutschland zu Hause, seltener in Süddeutschland.
Minus 40 Prozent: Mauersegler wieder auf Normalniveau
Zum Ende des Zählwochenendes noch ein kurzer Rückblick auf die Segler und Schwalben. Obgleich inzwischen über 17.000 Mauersegler gemeldet wurden (Stand: 14. Mai, 18 Uhr), ist der Zugvogel weiterhin deutlich seltener gesichtet worden als 2022 – wie schon zu Beginn beobachtet. Die Zahlen können sich aber noch verändern: Zum einen sind Meldungen noch bis zum 22. Mai möglich, zum anderen waren die Witterungsbedingungen für den Insektenjäger am Sonntag etwas besser – es könnten also noch weitere Vögel gesichtet worden sein. Das bestätigt allerdings die Erklärung von Martin Rümmler, dass der Mauersegler wieder früher zurückgekehrt ist und deswegen auch die Balz schon schneller abschließen konnte als 2022. Die Sichtungen sind nach dem Ausreißer im Vorjahr damit wieder auf Normalniveau.
Auch die Mehlschwalben (minus 27 Prozent bei über 15000 Sichtungen) sind ähnlich seltener gesichtet worden, die Rauchschwalbe konnte ihr Minus zum Vorjahr hingegen etwas aufholen (nur noch minus 14 Prozent bei über 7000 Sichtungen).
Keine Entwarnung für den Feldsperling
Ein Sorgenkind der Ornitholog*innen blieb in diesem Jahr unauffällig: Der Feldsperling, seit jeher in den Top 10 der Meldungen, wurde etwas häufiger gemeldet. Auffällig ist diese Zunahme allerdings nicht (über 35.000 Sichtungen, plus drei Prozent). Und es gibt auch keinen Grund zur Entwarnung für den kleinen Bruder des Haussperlings, warnt Rümmler. Denn nach wie vor ist der Feldsperling auf das Futterangebot in ländlichen Räumen angewiesen. „Das ist gefährdet durch den Einsatz von Pestiziden und den Verlust von artenreichen Wiesen und Feldern“, so der Ornithologe – auch wenn in einzelnen Jahren aufgrund milder Winter das Futterangebot ausreichend ist. In den Städten konkurriert er mit dem kräftigeren Haussperling.
Über 26.000 Vogelfreund*innen haben sich bis Sonntagabend wieder an der Zählaktion beteiligt. Und wir freuen uns weiterhin auf jede weitere Meldung. An diesem Sonntag kann sogar noch gezählt werden – solange Vögel noch eindeutig gesichtet und erkannt werden. Melden können Sie ihre Beobachtungen dann noch bis zum 22. Mai.
Tag zwei der Zählaktion: Segler und Schwalben im Sinkflug?
13. Mai – Wir bleiben auch an Tag zwei der „Stunde der Gartenvögeln“ an den Vogelarten dran, die Insekten in der Luft fangen. Dazu gehören neben den Mauerseglern auch die Mehlschwalben und Rauchschwalben. Alle drei Arten wurden bis jetzt (Stand Samstagmittag, 12 Uhr) deutlich seltener gesichtet als noch im Vorjahr, im Schnitt ergeben die Meldungen der 6.500 Beobachter*innen einen Rückgang von über 35 Prozent. Der Mauersegler ist damit insgesamt noch in den Top 10 der Sichtungen, die Mehlschwalbe steht derzeit auf Platz 14, während die Rauchschwalbe auf Platz 23 abgerutscht ist.
Während der Mauersegler wie beschrieben dieses Jahr offenbar ein wenig früher die Balz abschließen kann, könnte mit Blick auf die anderen Insektenjäger ein weiterer Punkt hinzukommen, wie NABU-Vogelexperte Martin Rümmler erklärt: „Schwalben und Segler sind die einzigen, die ihre Nahrung ausschließlich aus der Luft fangen.“ Auf der Suche nach Fliegen und anderen Insekten sind sie auf passende Witterungsbedingungen angewiesen.
Keine idealen Bedingungen für Segler und Schwalben
In einigen Regionen Deutschlands – Bayern beispielsweise, wie der LBV gestern berichtete – war es aber windig, teilweise regnete es sogar. Auch die aktuelle Wettervorhersage sagt Wind für Ost-, Mittel- und Süddeutschland voraus. Ein Wetter, bei dem Fluginsekten kaum unterwegs sind und demzufolge auch Schwalben und Segler weniger aktiv. In der Folge sind sie seltener zu sehen. „Am besten ist für die Jagd sonniges, warmes Hochdruckwetter“, so Rümmler abschließend.
Ob das Wetter am Zählwochenende andere Faktoren wie das allgemeine Angebot von Futter oder Brutplätzen überlagert, ist im Rahmen der „Stunde der Gartenvögel“ nicht gänzlich zu klären, gibt der Ornithologe außerdem zu bedenken. „Je länger und öfter gezählt wird, desto genauer das Bild.“
Gezählt wird noch bis Sonntag, Meldungen können noch bis zum 22. Mai eingereicht werden.
Dauergäste als Profiteure des milden Winters?
In vielen Gärten scheinen sich in diesem Jahr wieder vermehrt solche Arten blicken zu lassen, die als Standvogelarten den Winter bei uns verbracht haben. Dazu zählen zum Beispiel Kohl- und Blaumeisen sowie Grün- und Buchfinken. Alle vier wurden in diesem Jahr wieder häufiger gesichtet, jeweils um über 20 Prozent mehr (Stand: Samstag, 13. Mai, 19 Uhr). Auch die beliebten Singvögel Rotkehlchen und Zaunkönig sind im Vergleich zu 2022 wieder deutlich häufiger gesichtet worden und kommen auf ein Plus von bis zu 25 Prozent. Oder wurden womöglich vor allem gehört, gerade der schmetternde Gesang des Zaunkönigs ist hunderte Meter weit zu hören.
Eine einfache Erklärung, warum diese Arten ausgerechnet in diesem Jahr häufiger gesichtet wurden, gibt es auf den ersten Blick erstmal nicht. Eine Vermutung aber schon – auch mit Blick auf die vergangene Vogelzählung, die „Stunde der Wintervögel“ im Januar: Finken wurden zu Jahresbeginn seltener an den Futterhäusern gesichtet. Die Vermutung damals: Waldvogelarten hatten in dem milden Winter ein gutes Futterangebot in den Wäldern und besuchten die Siedlungen deswegen seltener. „Das vergangene Jahr war auch ein Mastjahr“, ergänzt Ornithologe Martin Rümmler, was ebenfalls das Futterangebot positiv beeinflusst hat. Die kalte Jahreszeit könnten also mehr Finken überlebt haben, die jetzt, im Frühling, deswegen auch häufiger gesichtet werden. Auch die anderen „Dauergäste“ könnten davon profitiert haben – es bleibt aber eine Vermutung.
Tag eins: Der Mauersegler macht sich wieder rar
12. Mai 2023 – Tag eins der großen NABU-Zählaktion „Stunde der Gartenvögel“. Während bundesweit fleißig Vogelbeobachter*innen ihre Ergebnisse zuschicken, zeigen sich schon erste spannende Ergebnisse. Besonders auffällig schon am Freitagnachmittag: Der Mauersegler ist deutlich seltener gesichtet worden – zumindest im Vergleich zum Vorjahr. Stand 16 Uhr weisen die Meldungen einen Rückgang von über einem Drittel aus (minus 40 Prozent). Ein Grund zur Sorge?
Nicht für NABU-Vogelexperten Martin Rümmler, der die Sichtungen des Mauerseglers eher im üblichen Durchschnitt einordnet. 2022 wurde der Zugvogel indes deutlich häufiger gesichtet, was an der späten Rückkehr aus seinem Winterquartier südlich der Sahara gelegen haben dürfte. „Da war er dann zum Zeitpunkt der Zählung noch mit der Balz beschäftigt und wurde dadurch wohl häufiger gesehen und gehört“, schätzt der Ornithologe. In diesem Jahr wurde der Mauersegler von Expert*innen indes schon Mitte April wieder in Deutschland gesichtet, was seinem üblichen Zugverhalten entspricht. Laut Rümmler könnten Mauersegler-Pärchen nun schon damit beschäftigt sein, ihre Bruthöhlen zu beziehen.
Profitiert die Türkentaube vom milden Winter?
Bei vielen anderen Arten fallen die Veränderungen zum Vorjahr bisher noch nicht deutlich aus. Im Verlauf des Zählwochenendes werden wir uns an dieser Stelle aber auch wieder mit Meisen, Schwalben und Sperlingen beschäftigen. Einen genaueren Blick wollen wir auch auf die Türkentaube werfen, die eine vermeintliche Gewinnerin der milden Winter in Deutschland sein könnte – bedingt durch die Klimakrise. Die Sichtungen dürfte einer ersten Prognose zufolge auch in diesem Jahr wieder zugenommen haben.
Hier geht es zu den Ergebnissen der Zählaktion in Echtzeit mit übersichtlichen Listen und Karten.
Große Zählaktion vom 12. bis 14. Mai
11. Mai 2023 - Die große NABU-Zählaktion „Stunde der Gartenvögel“ steht in den Startlöchern. Vom 12. bis 14. Mai heißt es wieder: Eine Stunde lang Vögel beobachten, zählen und die Ergebnisse dem NABU mitteilen. Wir freuen uns auf zahlreiche Meldungen und Nachrichten von den vielen aktiven Beobachter*innen in Deutschland.
Ab Freitagmorgen können die ersten Meldungen eingetragen werden. Im Anschluss schauen wir mit Ornitholog*innen auf die Beobachtungen: Welche Trends zeichnen sich ab, welche Zahlen überraschen und welche spannenden Einzelsichtungen gab es wo? Diesen Aspekten gehen wir nach, schauen uns einzelne Vogelarten an, blicken auf die altbekannten Stars und neue Gäste an den Futterhäusern.
Je mehr Menschen mitmachen, desto besser können unsere Expert*innen den Zustand der Vogelpopulationen in unseren Siedlungen einschätzen. Denn die Beobachtungen helfen dabei, Entwicklungen bei den Beständen über die Jahre hinweg zu verfolgen und wissenschaftlich auszuwerten. Mit ersten Zwischenergebnissen ist ab Freitagabend zu rechnen, wir halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.
Wie wir gemeinsam zählen
Sich für eine Stunde einen Platz im Garten, am Fenster, auf dem Balkon suchen und schon kann es losgehen: Vögel zählen ist auch für Neulinge nicht schwer.
Beobachten Sie einfach eine Stunde lang, was umherflattert. Sie sind unsicher, was für eine Meise auf dem Baum sitzt? Bei der Bestimmung hilft zum Beispiel der NABU-Vogeltrainer oder die NABU-App „Vogelwelt“.
Gezählt wird so: Notieren Sie von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die Sie während der Stunde gleichzeitig sehen konnten. Das ist wichtig, damit Vögel, die zwischendurch ja auch wieder wegfliegen, nicht doppelt gezählt werden. Ein Beispiel: Kommen erst drei Haussperlinge an das Vogelhaus, zehn Minuten später aber sogar acht Haussperlinge, wird die Zahl acht gemeldet. Zählhilfe und Meldebogen helfen Ihnen, die Übersicht zu behalten.
Melden können Sie die Beobachtungen zum Beispiel online, direkt in der Vogelwelt-App oder im Onlineformular, das ab Freitag freigeschaltet ist. Beobachtet werden kann an diesem Mai-Wochenende bis zum Sonntag, 14. Mai, mit den Meldungen können Sie sich aber noch bis zum 22. Mai Zeit lassen. Weitere Tipps und Möglichkeiten, Ihre Beobachtungen zu melden, finden Sie auf unserer Teilnahme-Seite.
Warum findet die Stunde der Gartenvögel im Frühjahr statt? Was können uns die Ergebnisse sagen? Darf man auch mehrere Meldungen abgeben? Diese und weitere häufig gestellte Fragen zur Stunde der Gartenvögel haben wir für Sie beantwortet. Mehr →
Zählen Sie eine Stunde lang Vögel – egal ob im Garten, vom Balkon aus oder im benachbarten Park. Notieren Sie die höchste Anzahl von jeder Art, die Sie gleichzeitig sehen. So werden Vögel, die wegflattern und wiederkommen, nicht doppelt gezählt. Mehr →
In unseren Gärten kommen viele Vogelarten regelmäßig zu Besuch. Wir stellen die bekanntesten Arten mit Bildern und Vogelstimmen in unseren Vogelporträts vor. Erfahren Sie mehr darüber, wo die Vögel brüten, wovon sie sich ernähren und woran wir sie gut erkennen. Mehr →
Der preisgekrönte NABU-Podcast „Reingezwitschert“ ist für alle, die auf Vögel fliegen. Zu hören gibt es Tipps für Vogelfans, Fun Facts über die Vogelwelt und reichlich Gezwitscher für Haus, Balkon und Garten. Mehr →