In diesen Zeiten schöpfen wir besonders viel Kraft in der Natur. Werden Sie NABU-Mitglied und helfen Sie mit, damit wir die Natur auch in Zukunft genießen können.
Jetzt NABU-Mitglied werden!Gemeinsam Boden gut machen
Zehn Bio-Betriebe erhalten Förderpreis für Umstellung auf Ökolandbau
18. Februar - Der NABU hat zur BioFach – der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel in Nürnberg – zehn Landwirt*innen aus sechs Bundesländern für die vorbildliche Umstellung ihres landwirtschaftlichen Betriebs auf Ökolandbau mit dem Förderpreis „Gemeinsam Boden gut machen“ ausgezeichnet. Die Betriebe bauen ihr Gemüse, Obst und Getreide nach Bio-Kriterien an, verzichten auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und halten höhere Standards bei der Tierhaltung ein. Bereits im Dezember haben sie im Rahmen des Projekts erste finanzielle Unterstützung für die Umstellung erhalten. Die Förderung soll den angehenden Öko-Betrieben dabei helfen, die Kosten für den Umbau zu decken und die zweijährige Umstellungsphase zu überbrücken, in der sie bereits nach Bio-Kriterien wirtschaften, aber noch keine Bio-Preise erzielen.
Mit „Gemeinsam Boden gut machen“ bringt der NABU gemeinsam mit der „Alnatura Bio-Bauern-Initiative“ (ABBI) und weiteren Herstellern der Bio-Branche den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland weiter voran. So leisten sie einen wichtigen Beitrag, Böden und Gewässer zu verbessern und die Artenvielfalt zu schützen. Mehr als 70 Landwirt*innen haben ihren Betrieb seit dem Start des Projekts 2015 auf ökologische Landwirtschaft umgestellt – eine Gesamtfläche von rund 15.000 Hektar Land. Seit diesem Jahr trägt auch die REWE Markt GmbH zur finanziellen Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe bei.
„Seit über 5 Jahren leisten die ausgezeichneten Landwirtinnen und Landwirte einen wertvollen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz, für sauberes Grundwasser und gesunde Böden. Außerdem helfen sie dabei, die Biodiversität zu bewahren und Artenvielfalt zu schützen. Uns als NABU ist es daher ein besonderes Anliegen, landwirtschaftliche Betriebe beim oft schwierigen Weg zur ökologischen Landwirtschaft zu unterstützen.“ (Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer)
„Wir freuen uns, dass wir nun schon im sechsten Jahr zur Förderung des Bio-Landbaus beitragen können. Ermöglicht wird dieses freudige Jubiläum durch unsere Kundinnen und Kunden: Denn für jeden Kauf eines Alnatura-Produkts, das mit dem Label ‚Gemeinsam Boden gut machen‘ gekennzeichnet ist, fließt ein Cent in das Förderprojekt des NABU.“ (Götz Rehn, Alnatura-Geschäftsführer)
„Die Unterstützung ökologischer Landwirtschaft schon in der Umstellungsphase ist ein bedeutendes Signal und eine wichtige Wertschätzung – denn der biologische Landbau ist besonders arbeitsintensiv. Wir freuen uns, diese Projekte unterstützen zu können. REWE setzt sich seit über 30 Jahren dafür ein, den Öko-Landbau zu stärken und nachhaltig biologisch produzierte Produkte einem breiteren Markt zugänglich zu machen.“ (Dr. Daniela Büchel, REWE-Geschäftsführerin)
Das sind die ausgezeichneten Betriebe (mit Anbauverband):
- Wiesenhof – Andreas Aller (Naturland), Rheinland-Pfalz
- Konradhof Unering (Bioland), Bayern
- Bernd Halbritter (Demeter), Bayern
- Ω-3-Bauernhof Hamel (Demeter), Hessen
- Pfabhof (Naturland), Bayern
- Unterleitenhof (Naturland), Bayern
- Weinbau Nicolas Olinger (Bioland), Bayern
- Bioland Hof Sonnenschein (Bioland), Niedersachsen
- David’s Biohof (Naturland), Mecklenburg-Vorpommern
- Ziegenhof Stubenrauch (Gäa), Sachsen
Mit dem Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“ leistet der NABU zusammen mit Landwirt*innen und unterstützenden Firmen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Verbesserung unserer Böden und zum Schutz der Artenvielfalt. Mehr →
Drei Bio-Bäuerinnen und -bauern aus Bayern und Nordrhein-Westfalen sind für die Umstellung ihres landwirtschaftlichen Betriebs auf Ökolandbau ausgezeichnet worden. Mehr →
Die Folgen unserer hochintensiven Landwirtschaft sind ein dramatisches Insekten- und Vogelsterben, zu hohe Nitratwerte im Grundwasser und klimaschädliche Emmissionen. Der NABU setzt sich deshalb für eine naturverträgliche Landwirtschaft ein. Mehr →