Machen Sie der Natur ein Geschenk.
Spenden Sie für den Natur- und Artenschutz!
Noch hat das Rotkehlchen den Schnabel vorn
Wahlkampfteams können noch viel Bewegung in die Wahl bringen
10. Februar 2021 – Nach der turbulenten Startphase mit mehrfachen Führungswechseln, hat sich die Rangliste vorübergehend etwas beruhigt. An der Spitze liefern sich Rotkehlchen und Rauchschwalbe ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem bisher meist das Rotkehlchen den Schnabel vorn hat. Zwischendurch lag aber auch die Rauchschwalbe kurzzeitig an der Spitze des Feldes. Kann sich das Rotkehlchen den Titel sichern? Der kleine und unverwechselbare Singvogel mit der orangenen Brust war 1992 schon einmal Vogel des Jahres und würde sich über eine erneute Auszeichnung bestimmt freuen. In seinem Wahlprogramm setzt sich das Rotkehlchen für mehr Unordnung im Wald und höhere Gestrüppdichte im Garten ein. Konnte es mit diesen Forderungen die Wähler*innen überzeugen?
Gefährdete Vögel auf dem Vormarsch – doch eine bedrohte Art bleibt zurück
Das Duo der gefährdeten Agrarvögel, Kiebitz und Feldlerche, folgen fast gleichauf auf Platz 3 und 4, während das Innenstadt-Duo aus Stadttaube und Haussperling aktuell das Mittelfeld auf Platz 5 und 6 abbilden. Deutlich mehr Unterstützung benötigen noch Blaumeise, Eisvogel, Goldregenpfeifer und Amsel, die alle bisher ähnlich viele Stimmen gesammelt haben. Besonders die niedrige Position des Goldregenpfeifers ist erstaunlich, war er doch einer der Stars der Vorwahl. Mit der Unterstützung starker Wahlkampfteams, unter anderem um Schriftsteller Saša Stanišić, hatte er es in der ersten Wahlrunde auf Platz 5 geschafft. Warum schwächelt er nun so in der Hauptwahl? Dabei vertritt er eine dringende Wahlbotschaft. „I want Moor“, fordert der melancholische Vogel, der in Deutschland nicht mehr brütet und nur noch als Gast zu uns kommt. Der Abbau von Torf und das Trockenlegen von Mooren gefährden seinen Lebensraum.
Auf dem letzten Platz steht im Moment die Amsel. Sie ist vielleicht ein unterschätzter Kandidat, den viele als zu selbstverständlich war nehmen. Dabei war sie noch nie Vogel des Jahres und besonders ihr Gesang ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Schon jetzt Mitte Februar beginnt sie ihr Frühjahrskonzert und wird sich so bestimmt noch bei einigen Wähler*innen beliebt machen.
Dominik Eulberg vertont Top-Ten-Kandidaten
Neben der Amsel werden mit den ersten, frühlingshaften Sonnenstrahlen unsere gefiederten Freunde immer lauter. Und so finden auch unsere Kandidaten ihre Simmen und entfalten einen Gesang der besonderen Art. Seit mehr als 25 Jahren ist der Musiker und Ornithologe Dominik Eulberg mit seiner elektronischen Musik aktiv . Er begleitet die Wahl zum Vogel des Jahres. Mit dem Projekt „Synthibirds“ – einer Weltpremiere – setzt er die Stimmen der zehn Kandidaten musikalisch in Szene. Der Gesang jeder Art wurde von Dominik Eulberg in einem kleinen Musikstück verewigt. Das Besondere daran: Alle Noten in den Stücken stammen tatsächlich von der jeweiligen Vogelart und wurden nur mittel Synthesizer übersetzt. Der individuelle Charakter der Vögel und ihrer Situation findet sich so in jedem Stück. Melancholische Klänge lassen den Bedrohungsgrad bei Kiebitz und Goldregenpfeifer nachempfinden. Das lustvolle Lied der Feldlerche bricht abrupt ab, denn wir Menschen berauben sie um ihren Lebensraum. Gartenvögel wie Amsel und Haussperling sind eher fröhlich interpretiert. Und auch in dem rollenden Gurren der Straßentaube steckt viel Schönheit.
Synthibirds anhören
Zum 50. Jubiläum des „Vogel des Jahres“ findet erstmals eine öffentliche Wahl statt. Der Musiker und Ornithologe Dominik Eulberg begleitet die Aktion mit dem Projekt „Synthibirds“. Die zehn gefiederten Top-Kandidaten wurden von ihm musikalisch in Szene gesetzt. Mehr →
Die beste Wahlkampfteams werden prämiert
Vermutlich bereiten sich viele Wahlkampfteams bereits auf die Schlussoffensive vor. Die Erfahrungen aus der Vorwahl zeigen, dass sich manche Kandidaten plötzlich dank vieler Stimmen nach oben flattern.
Damit hilfst du deinem Kandidaten beim Stimmen sammeln. Der Einsatz lohnt sich: Die drei besten Teams, die am meisten Stimmen in der Vorwahl und Wahl gesammelt haben, werden ausgezeichnet und erhalten tolle Preise. Mehr →
So ist die Blaumeise in den letzten beiden Tagen der Vorwahl noch von Platz 11 auf Platz 6 gestiegen, der Seggenrohrsänger von Rang 91 in nur zwei Tagen auf Rang 43 und auch der Löffler landete aus dem Nichts in der letzten Woche auf Platz 16. Engagierte Wahlkampfteams können auch jetzt in der Hauptwahl für Bewegung sorgen. Von den zehn Kandidaten hat der Goldregenpfeifer mit den Goldregenpfeifer-Ultras bisher das stärkste Wahlkampfteam. Die drei Teams, die die meisten Stimmen sammeln, werden ausgezeichnet und erhalten einen Preis. Es lohnt sich also, noch ordentlich auf Stimmenfang zu gehen.
direkt zum wahllokal
Die erste öffentliche Wahl zum „Vogel des Jahres“ ist mit einem deutlichen Sieg für das Rotkehlchen ausgegangen. Bis zum 19. März könnten alle Menschen in Deutschland mit abstimmen, welcher der zehn nominierten Vögel das Rennen macht. Mehr →
mehr zur wahl
Die Vogelwahl ist beendet – trotzdem neugierig, welcher Kandidat gepasst hätte? Zehn Vögel mit einzigartigen Eigenschaften und Wahlprogrammen standen zur Wahl für den Titel Vogel des Jahres 2021. Der Bird-O-Mat hilft dabei, den eigenen Favoriten herauszufinden. Mehr →
Geselliger Gruppenvogel oder Alleingänger? Weit verbreitet oder stark gefährdet? Wir stellen die Top Ten für die Hauptwahl zum Vogel des Jahres 2021 vor. Mit spannenden Fakten zu den Arten erleichtern die Porträts die Entscheidung für einen der zehn Kandidaten. Mehr →
Jede der 307 Vogelarten, die nominiert werden konnten, hat Stimmen in der Vorwahl zum „Vogel des Jahres 2021“ bekommen. Die meisten Nominierungen erhielten jedoch die Stadttaube, das Rotkehlchen und die Amsel, dicht gefolgt von Feldlerche und Goldregenpfeifer. Mehr →