Es reicht nicht, nur darauf zu hoffen, dass die letzten Schneeleoparden überleben. Helfen Sie uns, die letzten Schneeleoparden zu retten und werden Sie jetzt Schneeleo-Pate oder Patin!
Jetzt informieren, wie Sie Schneeleoparden helfen können!Schneeleopard „Tentek“ gestorben
Das Tier fand im NABU-Rehazentrum seine letzte Ruhe
Update
9. Dezember 2020, Bishkek - Vor Kurzem hat uns diese traurige Nachricht aus Kirgistan erreicht: Der auf den Namen Tentek („der Lebhafte“) getaufte Schneeleopard ist gestorben. Das teilte uns Tolkunbek Asykulov, der Leiter der NABU-Filiale in Bischkek, mit. Unsere Ärzte hatten bis zuletzt um sein Überleben gekämpft. Der Verlust von Tentek zeigt einmal mehr, wie wichtig der Schneeleopardenschutz in Zentralasien ist. Die Verletzungen, die Tentek im Mai dieses Jahres erlitten hatte, sind auf einen Konflikt mit Menschen zurückzuführen. Es bedarf weiterhin großer Anstrengungen und engagierter Unterstützung, damit wir unsere wichtige Bildungs- und Aufklärungsarbeit vor Ort bei Viehhirt*innen, in Schulen und der gesamten Bevölkerung, weiterhin leisten können.
14. Mai 2020, Bishkek - Anfang Mai 2020 ist erneut ein geschwächter Schneeleopard in die Obhut des NABU-Rehazentrums in Kirgistan übergeben worden. Es ist bereits der dritte seit Beginn des Jahres. Wie schon seine beiden Artgenossen ist auch er Opfer eines Mensch-Wildtier-Konfliktes geworden. Das männliche Tier, dem Mitarbeiter den Namen „Tentek“ („der Lebhafte“) gaben, wurde am 3. Mai in der kirgisischen Region Naryn in dem Dorf Emgek-Talaa von Hirten aufgegriffen, als es gerade versuchte, ein Kalb zu fressen. Das Tier ist bereits in betagtem Alter und ließ sich leicht fangen, da es keine Kraft für einen Angriff auf die Hirten hatte.
Der NABU Kirgistan nahm den Schneeleoparden in Obhut und überführte ihn zwei Tage später in das NABU-Rehabilitationszentrum in Ananjewo, wo derzeit insgesamt vier Schneeleoparden, sechs Bussarde, drei Steinadler und ein Luchs untergebracht sind. „Erste veterinärmedizinische Untersuchungen lassen vermuten, dass der Schneeleopard auf einem Auge blind ist. Zudem ist sein linkes Vorderbein stark verletzt. Er wird daher im Rehazentrum verbleiben und kann auch aufgrund seines hohen Alters nicht wieder ausgewildert werden“, sagte der Leiter der NABU-Filiale in Kirgistan, Tolkunbek Asykulov.
Bereits im Januar wurden zwei Schneeleoparden, ein älteres Weibchen und ein schwer verletztes, junges Männchen vom NABU aufgegriffen. Sie sind ebenfalls Opfer von Mensch-Wildtier-Konflikten geworden. „Durch den Klimawandel und die Ausbreitung der Viehhaltung schwindet der Lebensraum für Schneeleoparden und ihre natürlichen Beutetiere. Das führt dazu, dass Schneeleoparden bei der Nahrungssuche immer häufiger Haustierherden angreifen. Viehhirten wiederum sehen sich gezwungen, ihre Herden und damit ihren Lebensunterhalt zu verteidigen“, so Asykulov.
Schneeleoparden gehören zu den am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Zum Schutz der seltenen Großkatze ist der NABU bereits seit Anfang der 90er Jahre in Kirgistan auf vielen Ebenen aktiv. Neben dem NABU-Rehazentrum und der Anti-Wilderer-Einheit „Gruppa Bars“, setzt der NABU unterstützt durch Spenden Projekte um, die Mensch-Wildtier-Konflikte reduzieren und gleichzeitig die Lebensgrundlage der Bewohner*innen der Bergregionen sichern sollen.
Die Anti-Wilderei-Einheit des NABU, die „Gruppa Bars“, hat in Kirgisistan einen schwer verletzten Schneeleoparden aufgegriffen: Es befanden sich mehr als 70 Schrotkugeln im Kopf des Tieres. Ein weiterer stark geschwächter Schneeleopard wurde am Tag darauf entdeckt. Mehr →
Schneeleoparden gehören zu den am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Besonders Lebensraumverlust und Wilderei setzen ihnen zu. Erfahren Sie mehr über den "Geist der Berge" und wie sich der NABU für seinen Schutz einsetzt. Mehr →
Mit verschiedenen Umweltbildungsangeboten, politischer Arbeit vor Ort und der Anti-Wilderer-Einheit „Gruppa Bars“ leistet der NABU heute einen wichtigen Beitrag zur Rettung der bedrohten Großkatze. Mehr →