8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Was krabbelt beim Insektensommer?
Ruth Moschner, Mark Benecke und Ralph Caspers zählen mit
02. August 2019 - Ackerhummel oder Steinhummel? Mauerbiene oder Holzbiene? Leder- oder Streifenwanze? Unter dem Motto „Zählen, was zählt“ geht heute die bundesweite Citizen-Science-Aktion Insektensommer in den zweite Meldezeitraum. Dieses Jahr gibt es prominente Unterstützung von TV-Moderatorin Ruth Moschner, Kriminalbiologe und Insektenfan Mark Benecke und TV-Moderator und Schauspieler Ralph Caspers. Sie sind mit dabei, wenn wieder Sechsbeiner in ganz Deutschland beobachtet und gemeldet werden.
Alle können und sollen mitmachen
Wir wollen mit dem Insektensommer die artenreichste Tiergruppe unseres Ökosystems in den Mittelpunkt stellen, die nicht nur für uns Menschen enorm wichtig ist. Fast 90 Prozent aller Wild- und Kulturpflanzen weltweit sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Insekten bestäuben nicht nur Pflanzen, sie sind auch Nahrung für Vögel, Fledermäuse, Eidechsen und Frösche. Alle können mitmachen und für die Artenvielfalt zählen, denn in Deutschland gibt es nach Schätzungen 33.000 Insektenarten. Über die meisten liegen noch keine Daten vor.
Auf 16 Insekten soll besonders Wert gelegt werden
Der optimale Tag, um viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und windstiller Tag. Notieren sie alle Insekten, die sie innerhalb einer Stunde an Ihrem Beobachtungsplatz entdecken können – schauen Sie ruhig einmal in die Blumentöpfe, an Bäumen oder unter Steinen nach. Insekten leben und lieben ihren Mikrokosmos, auch wenn Fluginsekten weite Strecken zurücklegen können. Egal ob Blattlaus, Fliege oder Schmetterling – jedes Insekt soll gemeldet werden. Mit Blick auf die Vergleichbarkeit der jährlichen Beobachtungen soll dabei auf 16 in Deutschland häufig vorkommende Arten besonders geachtet werden. Darunter sind vier Tagfalter (Admiral, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs), drei Wildbienen (Ackerhummel, Steinhummel, Holzbiene), zwei Käfer (Asiatischer Marienkäfer, Sieben-Punkt-Marienkäfer) zwei Wanzen (Lederwanze, Streifenwanze), die Hainschwebfliege, die Florfliege, die Blutzikade und die Blaugrüne Mosaikjungfer als Libellenart sowie das Grüne Heupferd als Laubschrecke.
Sie finden Insekten in direkter Nähe: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Einzige Vorgabe: Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Die Sichtungen melden kann man unter www.insektensommer.de oder direkt von unterwegs per Smartphone über die NABU-App „Insektenwelt“.
Die Daten werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Der Insektensommer findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 18.000 Menschen mit über 7.300 Beobachtungen - dies soll nun gesteigert werden.
Um unsicheren Insektenfans Sicherheit zu schenken, haben wir uns etwas ausgedacht: Die 60.000 Menschen starke Community von naturgucker.de unterstützt künftig den Insektensommer bei der Foto-Artenbestimmung und mit Tipps zu den gemachten Beobachtungen. Eine Kurzliste der häufigsten Arten hilft auch bei der Online-Meldung.
Alles rund um den insektensommer
Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“. Ob Falter, Biene, Käfer oder Libelle: Ab dem 2. August geht es in die nächste Zählrunde. Mehr →
Welche Insekten wurden beobachtet? Die Ergebniskarte bietet einen Überblick über die Beobachtungspunkte (also die verschiedenen Insekten an einem Ort), die Arten, die Lebensräume und die Summe der eingegangenen Meldungen. Auch die verschiedenen Meldezeiträume über die Jahre hinweg lassen sich vergleichen. Mehr →