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Baden-Württemberg schreibt Streuobstpreis 2019 aus
28. April 2019 - „Streuobstwiesen sind eine einzigartige Kulturlandschaft in Baden-Württemberg. Die Bäume versorgen uns mit leckerem Obst und sind Ursprung vieler regionaler Produkte, wie Säfte, Brände, Seccos und Cidre. Dabei sind es nicht nur die Obstbäume, die diese Landschaft ausmachen. Gerade die traditionelle Kombination mit der Nutzung des darunterliegenden Grünlandes macht die Streuobstwiese zum Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere. Um die Streuobstwiesen als wertvolles Biotop zu bewahren, sind gute Bewirtschaftungspraktiken für den Unterwuchs unverzichtbar. Für den Streuobstpreis 2019 suchen wir daher engagierte Streuobstbewirtschafter, die sich für ein abwechslungsreiches Grünland ihrer Streuobstwiesen einsetzen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag, den 22. April in Stuttgart.
Privat engagierte Gruppen, Vereine, Kommunen, Schulen und Kindergärten seien herzlich eingeladen, beim Streuobstpreis mitzumachen und ihre Projekte vorzustellen. Neben Projektbeschreibungen seien auch Fotobeiträge gefragt: Mit den schönsten Aufnahmen aus ihrer Streuobstwiese können die Wettbewerbsteilnehmer zeigen, wie viel Vielfalt in ihrer Wiese steckt. „Ich freue mich auf viele spannende Bewerbungen und danke allen Menschen, die sich für den Erhalt der Biodiversität in unserer Kulturlandschaft einsetzen“, sagte der Minister.
Mit dem Streuobstpreis Baden-Württemberg zeichnet das Land Bürger aus, die sich vorbildlich für den Erhalt der Streuobstwiesen engagieren. Der Wettbewerb 2019 widmet sich der artenfördernden Unterwuchsnutzung auf Streuobstwiesen. Bis zum 31. August 2019 können sich Gruppen (mindestens drei Personen), Vereine, Verbände, Gemeinden, Streuobstinitiativen, Schulen und Kindergärten postalisch, per E-Mail oder einfach online bewerben.
=>Teilnahmeformulare, Online-Bewerbung und weitere Informationen zum Wettbewerb
Bewertet werden unter anderem die Pflege und Nutzung des Unterwuchses, die Schaffung von artenfördernden Strukturen sowie die Nutzung und Verwertung des Obstes. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Expertenjury aus Landwirtschaft und Naturschutz. Der Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert und wird in der Regel an drei Preisträgergruppen verliehen. Die Preisverleihung wird im Frühjahr 2020 stattfinden.