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Die neue NABU-Position zum Kohleausstieg
17. August 2018 - Viele Wege führen zum Kohleausstieg: So können Mindestanforderungen an bestehende Kraftwerke gestellt werden, etwa im Hinblick auf deren Schadstoffausstoß, Energieeffizienz oder Einsatzflexibilität. Möglich ist auch die Festlegung von Restlaufzeiten oder begrenzten Strombudgets. In Deutschland muss endlich wieder Klimapolitik stattfinden, um die deutschen Klimaziele umzusetzen und den Weg zur Einhaltung der Klimaschutzvereinbarungen von Paris einzuschlagen.
Im NABU gibt es einen Konsens zur Notwendigkeit des Kohleausstiegs und zum naturverträglichen Umgang mit den Tagebaufolgelandschaften, dem das gemeinsame Positionspapier Rechnung trägt. Eine wichtige Grundlage liefert die 2017 veröffentlichte NABU-Meta-Studie zum Kohleausstieg, die von Experten des Wuppertal-Instituts im Auftrag des NABU verfasst wurde. Die langfristigen Beeinträchtigungen der Gewässer durch Abbau und Nutzung der Kohle bilden einen Schwerpunkt der NABU-Position.
Energie- und klimapolitische Ziele des NABU
Die Klimakrise hat bereits heute fatale Folgen für Mensch und Umwelt: Der Anstieg des Meeresspiegels bedroht Küstenregionen, Jahreszeiten verändern sich und auch in Europa häufen sich Dürren und Überschwemmungen. Wenn keine wirksamen Maßnahmen gegen die Klimakrise getroffen werden, sind bis zu 16 Prozent aller Arten vom Aussterben bedroht! Bis zum Jahr 2050 hat sich Deutschland das Ziel gesetzt, eine Gesamtminderung der Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 zu erreichen. Damit die Klimaschutzziele aus Paris erreicht werden, müssen die Klimaschutzziele der Bundesrepublik als Mindestziele ausgelegt werden, das heißt bis zum Jahr 2050 müssen die Treibhausgasemissionen um mindestens 95 Prozent zurückgehen.
Für den NABU ist die naturverträgliche Energiewende mit einem zügigen Kohleausstieg elementar, um die Klimaschutzziele auf nationaler und globaler Ebene zu erreichen. Neben dem Klimaschutz erfordern auch wichtige gesellschaftliche Anliegen wie Stabilität, (Generationen-)Gerechtigkeit und Verfügbarkeit von Ressourcen eine konsequente naturverträgliche Energiewende. Damit Deutschland führende Wirtschaftsnation bleibt, muss die Industrie langfristig umgebaut werden. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn im globalen Wettbewerb auf umweltfreundliche Innovationen und nachhaltige Produkte gesetzt wird.
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Die deutschen Braun- und Steinkohlekraftwerke produzieren 40 Prozent des deutschen Stroms – sind aber für 80 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Eine NABU-Studie zeigt, dass ein beschleunigter Kohleausstieg geboten, rechtlich möglich und sozialverträglich finanzierbar ist. Mehr →
Braunkohle ist der „schmutzigste“ Energieträger in der deutschen Stromproduktion und ihr Abbau geht mit fatalen Folgen für die Umwelt einher. Der Anteil der Kohleverstromung muss stark gedrosselt werden, damit Klimaziele noch in Reichweite bleiben. Mehr →