Umweltbildung janz weit draußen

Neues Umweltbildungszentrum in Kirgisistan eröffnet

13. Juli 2018 - „Naturnah“ und „Mitten in den Bergen“. So beschrieben die Gäste der Eröffnung die Lage des neuen Umweltbildungszentrums in Kirgisistan. Sie wollten am liebsten gar nicht mehr fahren. Zur Eröffnung sind neben Vertretern des NABU einige Mitglieder der NABU Unternehmerinitiative angereist, deren Spenden die Innenausstattung des Umweltbildungszentrums finanziert haben. Die Mitgliedsunternehmen unterstützen auch andere internationale Artenschutzprojekte des NABU. Das Zentrum selbst wird mit Mitteln des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aus dem Yak-Projekt gefördert.

Das neue Umweltbildungszentrum befindet sich in der NABU-Projekteregion im Kara-Kujur-Tal. In mehreren Räumen wird der NABU Kyrgyzstan nun mit Kindern, Jugendlichen und anderen Interessierten auf eine spannenende Entdeckungsreise gehen und Einblicke in die Projektaktivitäten vor Ort geben. Dazu gehört der Schneeleopardenschutz durch die Antiwildereieinheit Gruppa Bars und das Projekt Nachhaltiges Weidemanagement und Yak-Haltung. Umweltbildung live und in Farbe. Auch Seminare mit Hirten zur nachhaltigen Yak-Haltung sollen im Umweltbildungszentrum stattfinden.

Zur offiziellen Eröffnung sind auch viele Bewohner des nahegelegenen Dorfes Jer-Kechku und Beteiligte der NABU-Projektarbeit gekommen, um sich über die Angebote des neuen Umweltbildungszentrums zu informieren. Passend zu den traditionellen Programmpunkten während der Eröffnung – wie etwa eine Gesangseinlage der Kinder aus dem Dorf – wurde auch das Mittagessen von einem Team lokaler Köchinnen zubereitet. Eine traditionelle Jurte, wie sie die Halbnomaden der kirgisischen Bergregionen heute noch im Sommer als mobiles Heim nutzen, steht vor dem Gebäude und ist auch in Zukunft für Besucher begehbar.

Die Eröffnung ist gut über die Bühne gegangen. Nun folgt der nächste Schritt. Wir freuen uns darauf, in Zukunft noch mehr Menschen für den Naturschutz begeistern zu können und mit ihnen wichtige Projekte für den Artenschutz in Kirgisistan anzustoßen.