Steinhummel auf der Pole-Position

Bilanz der Mitmach-Aktion „Insektensommer“

27. Juni 2018 - Obwohl beim Insektensommer von der Wiese bis zum Moor überall beobachtet werden kann, haben sich zwei Drittel der Teilnehmenden für den eigenen Garten als Beobachtungsort entschieden. Es scheint, dass es den Menschen besonders Spaß macht, das nähere Umfeld zu erkunden und die Insektenwelt dort zu entdecken. Mit dem „Insektensommer“ will der NABU auf die enorme Bedeutung von Insekten aufmerksam machen. Diese Tiergruppe ist stark gefährdet und am wenigsten erforscht. Jeder kann mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. So will der NABU einen Überblick bekommen, wo Insekten zu finden sind. In Deutschland gibt es etwa 33.000 Insektenarten. Über die meisten liegen noch keine Daten vor.

Knapp 3.000 Meldungen von insgesamt 5.800 Teilnehmenden sind bislang beim NABU eingegangen. Warum die Steinhummel vorne liegt, kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Die meisten Leute suchen kaum zwischen den Blättern intensiv nach Insekten, daher werden Blütenbesucher in dieser Größe sicherlich eher wahrgenommen. Hummeln fliegen Blüten gezielt und beständig an im Gegensatz zu Schmetterlingen. Auch ist die Steinhummel unverkennbar und unverwechselbar – das ist bei anderen Arten schon schwieriger.

Innerhalb der Bevölkerung besteht ein großer Bedarf und Wissensdurst zum Thema Insekten, dass zeigt auch das große Interesse an der NABU-App „Insektenwelt“, die innerhalb von 14 Tagen 30.000 Mal heruntergeladen wurde. Sie ist kostenfrei und bietet ausführliche Insektenporträts der 122 bekanntesten Arten, die in Deutschland vorkommen.

Nach der ersten Etappe sind Naturfans nun vom 3. bis zum 12. August erneut aufgerufen, in ihrer Umgebung Insekten zu beobachten und beim NABU online oder via App zu melden.

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