Endspurt für Delfin-Petition

Mit einer Unterschrift zum Schutz der Delfine in Neuseeland beitragen

9. Februar 2018 - Jede Unterschrift zählt! Über 150.000 Menschen unterstützen bislang die Petition zum Schutz der Maui- und Hector-Delfine. Jetzt fehlen nur noch knapp 10.000, um das erklärte Ziel von 160.000 Unterschriften zu erreichen. Die Forderung lautet, Kiemennetze und Schleppnetzfischerei vor der Küste Neuseelands zu verbieten – die größte Bedrohung für die beiden Delfinarten. Die NABU-Aktion ist ein wichtiger Schritt, um die akut bedrohten Meeressäuger vor dem Aussterben zu bewahren und Druck auf die neuseeländische Regierung auszuüben. Der ist dringender denn je. Am 28. Februar überreicht NABU-Präsident Olaf Tschimpke die Unterschriften an die ehemalige Premierministerin von Neuseeland, Helen Clark, in Berlin.

Wofür unterschreibe ich genau?

Die Maui- und Hector-Delfine sind die kleinsten und seltensten Delfine der Welt und kommen nur in Neuseeland vor. Seit den 1970er Jahren ist die Population der Hector-Delfine von 29.000 auf 7.000 gesunken. Noch dramatischer ist die Entwicklung bei den Maui-Delfinen. Heute leben nur noch etwa 50 Tiere vor der Küste Neuseelands. Der Rückgang von 94 Prozent zeigt: Es gibt dringenden Handlungsbedarf.

NABU International setzt sich seit 2010 für das Überleben der Meeressäuger ein. Neben der Meeresverschmutzung gehört die Fischerei zu den größten Bedrohungen. Bisher sind 20 Prozent des Lebensraums frei von Kiemennetzen und zehn Prozent frei von Schleppnetzen. Das sei viel zu wenig, sagen Experten. Ein vollständiges Verbot dieser Fischereimethoden im Lebensraum der Maui- und Hector-Delfine in den kommenden 30 Jahren ist nötig, um die Arten noch vor dem Aussterben zu bewahren.

Die Petition soll ein Weckruf an die neuseeländische Regierung sein, damit der rasante Schwund der beiden Tierarten endlich gestoppt werden kann.

Die Petition ist bereits abgeschlossen und wurde am 28. Februar 2018 überreicht.

Mehr zum Thema