Malaise-Falle im Einsatz - Foto: Martin Sorg
Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben
Jahrzehntelange Untersuchungen belegen massive Biomasseverluste in Schutzgebieten
18. Oktober 2017 – Das renommierte Wissenschaftsjournal PLOS ONE veröffentlichte die Studie „More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas“. Diese bestätigt erstmals den Insektenschwund in Deutschland. Zahlreiche ehrenamtliche Entomologen haben wissenschaftliche Daten zwischen 1989 und 2015 an über 60 Standorten gesammelt – die Ergebnisse sind erschreckend.
Mehr als 75 Prozent Verlust an Biomasse bei Fluginsekten
Der Rückgang bei Fluginsekten in Schutzgebieten wurde als Trend über alle untersuchten Standorte hinweg erkannt. Dieser Verlust ist nicht spezifisch für bestimmte Biotoptypen, er betrifft vielmehr das ganze Offenland. Die ermittelten Biomasseverluste betragen für die Sommerperiode 81,6 Prozent (79,7 bis 83,4 Prozent) und für die Vegetationsperiode von April bis Oktober 76,7 Prozent (74,8 bis 78,5). Die Verluste in der Sommerperiode sind höher, da die Insektenbiomasse in diesen Monaten am höchsten ist. Die Ergebnisse bestätigen auch, dass die bekannten Rückgänge von Artengruppen wie Schmetterlingen, Wildbienen und Nachtfaltern einhergehen mit den drastischen Biomasseverlusten bei Fluginsekten. Dies betrifft nicht nur seltene und gefährdete Arten, sondern die gesamte Welt der Insekten.
Grafik zur zeitlichen Verteilung der Insektenbiomasse
Die Grafik A zeigt die Verteilung der Insektenbiomasse (g/d = Gramm pro Tag) über alle Fallen und Fänge. Die graue Linie gibt den Trend der Insektenverluste nach Berücksichtigung von Wetter-, Landschafts- und Habitatseffekten wider. Der stärkste Rückgang von Insektenbiomasse wird im Sommer nachgewiesen. Die schwarze Linie in der Grafik B stellt den Gesamttrend dar. Die Farbenvariationen in beiden Grafiken geben lediglich das Jahr an und reichen von blau (1989) bis orange (2016). - Grafik: Hallmann, C.A., Sorg, M., Jongejans, E. et al. 2017
Die Insekten wurden mit Malaise-Fallen gefangen. Der Entomologische Verein Krefeld entwickelte dafür ein eigenes Modell, das seit 1985 über die gesamte Vegetationsperiode auf allen Untersuchungsflächen standardisiert wurde. Durch Malaise-Fallen können über 90 Prozent der Arten an Fluginsekten in Deutschland nachgewiesen werden.
Klima- und Biotopveränderungen können als Hauptverursacher ausgeschlossen werden
Durch die Untersuchungen konnten zusätzliche potentielle Ursachen in die Bewertung des Datenbestandes aufgenommen werden. So wurden die täglichen Klimadaten von 1989 bis 2016 von über 160 Wetterstationen im Umfeld der Standorte sowie Luftbilder und Vegetationsaufnahmen der Biotope während der jeweiligen Untersuchungsperioden ausgewertet. Weder die Klimadaten, noch Änderungen der Biotopmerkmale konnten nach der statistischen Bewertung den größten Teil der Verluste erklären. Weitere potentielle Einflussfaktoren, wie zum Beispiel die Belastung durch Pestizide aus direkt umliegender Agrarnutzung konnten mangels verfügbarer Daten leider nicht berücksichtigt werden.
Beeinträchtigung von Schutzgebieten durch intensive Landwirtschaft?
Durch die Studie konnte nicht abschließend geklärt werden, wie groß der Einfluss durch die intensive Landwirtschaft auf den Zustand der Insektenwelt tatsächlich ist. Ein Hinweis, dass die Wahrscheinlichkeit hierfür sehr groß ist, liefert uns die Studie aber dennoch. Bei den Untersuchungsflächen weisen nämlich 90 Prozent der Standorte im Umfeld intensive Landwirtschaft auf. Damit sind diese Standorte ganz typisch für Schutzgebiete der heutigen Kulturlandschaft Deutschlands.
Etwa 60 Prozent aller Naturschutzgebiete sind hierzulande kleiner als 50 Hektar. Die Gebiete werden durch ihre Insellage und durch ihre langen Außengrenze stark von ihrer Umgebung beeinflusst – äußere Einflüsse, wie der Eintrag von Pestiziden oder Nährstoffen (Eutrophierung) können nicht ausreichend abgepuffert werden. So liegt es nahe, dass durch Praktiken der intensiven Landwirtschaft der Erhaltungszustand vieler Schutzgebiete massiv beeinträchtigt wird – und nicht zuletzt der von Insekten.
Die jetzige Veröffentlichung stellt einen Teilschritt umfangreicher laufender Auswertungsarbeiten dar, die auch aktuelle Untersuchungen in weiteren Gebieten einbeziehen.
Schlussfolgerungen
Die Studienergebnisse sind repräsentativ für alle Offenlandbiotope des deutschen Tieflands. Damit sind sie von überregionaler Bedeutung und lassen vermuten, dass es sich beim Insektenrückgang um ein flächendeckendes Problem handelt. Mittlerweile stellt sich also nicht mehr die Frage, ob die Insektenwelt in Schwierigkeiten steckt, sondern vielmehr wie der Insektenrückgang noch zu stoppen ist.
Schutzgebietsmanagement muss Landwirtschaft mit einbeziehen
Bis heute müssen Landwirte, die in oder an Schutzgebieten Landwirtschaft betreiben, den Naturschutzbehörden weder die Wirkstoffe noch die Menge der eingesetzten Pestizide mitteilen. Vielen Schutzgebieten muss damit ein unzureichendes Risikomanagement attestiert werden, bei dem jede Überprüfung und Planungsintegration in die entsprechende Schutzgebietsverordnung verhindert wird.
Das führt dazu, dass landwirtschaftliche Nutzung sogar inmitten mancher Naturschutzgebiete und ohne Pufferzone neben den Flächen pauschal gestattet wird. Dadurch wird deutlich, dass der „Aktionsrahmen der Gemeinschaft für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden“ (Richtlinie 2009/128/EG) der Europäischen Union nur unzureichend umgesetzt wird. Dort heißt es in Artikel 12 (b), dass unter anderem in Schutzgebieten die Verwendung von Pestiziden so weit wie möglich minimiert oder verboten werden soll.
Pestizidverbot in Schutzgebieten
Der NABU fordert daher generell eine drastische Reduktion des Pestizideinsatzes und ein Verbot aller Pestizide auf der als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Landesfläche. Um zukünftig bei Untersuchungen besser feststellen zu können, welche Wirkstoffe in welcher Höhe und in welchem Zeitraum angewendet wurden, muss für mehr Transparenz gesorgt werden. Zumindest Naturschutzbehörden und Wissenschaftlern müssen die Daten über Pestizideinsätze zugänglich gemacht werden.
Risiken des Pestizideinsatzes müssen drastisch minimiert werden
Inner- und außerhalb von Schutzgebieten muss verantwortungsvoller mit der Natur umgegangen werden. Auch wenn die Ursachenforschung mit Hochdruck weiterbetrieben werden muss, zeigen aus Ansicht des NABU bereits viele internationale Studien, dass hochwirksame Insektengifte und hier besonders aus der Wirkstoffklasse der Neonicotinoide eine bedeutende Rolle spielen können. Allein schon aufgrund dieser Ergebnisse fordert der NABU ein sofortiges und vollständiges Verbot dieser Pestizide.
Darüber hinaus fordert der NABU, dass die EU- und länderspezifischen Zulassungsverfahren für derartig ökotoxische Pestizide dringend zu überarbeiten sind. Zwingend sind realitätsnah die Wirkungen für typische Ökosysteme in die Prüfverfahren zu integrieren. Das schließt die Toxizitätsüberprüfung von Tankmischungen und Mittelkombinationen mit ein.
Etablierung eines bundesweiten Insekten- und Biodiversitätsmonitorings
Da viele Insekten im Naturkreislauf unentbehrlich und ein sehr aussagekräftiger aber bislang vernachlässigter Bioindikator für viele Umweltentwicklungen sind, fordert der NABU die Etablierung eines langfristig angelegten bundesweiten Insektenmonitorings. Hier könnte NRW als Vorbild dienen, da das Land seit 2017 begonnen hat, 100 Standorte im Land regelmäßig zu beproben. Die Bundesregierung muss zudem einen Schwerpunkt auf die Erforschung und den Schutz der biologischen Vielfalt legen.
Eine Forderung des NABU an die politischen Entscheidungsträger ist es dabei, bundesweit Verantwortung zu übernehmen und den Grundstein für ein Deutsches Zentrum für Biodiversitätsmonitoring in Trägerschaft von Wissenschaftseinrichtungen zu legen und eine ausreichende Finanzierung sicherzustellen. Zusätzlich bedarf gerade der Tätigkeitsbereich der auf wissenschaftlicher Basis forschenden Naturschutzverbände einer erheblich besseren Förderung.
- Fachartikel „More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas“
- Artikel der New York Times vom 27. November 2018
Fragen und Antworten zur Studie
Wie wurden die Daten ermittelt?
Die Proben wurden in einer Vielfalt an Standorten durchgeführt. Aus verschiedenen Gründen wurden jedoch nicht alle Lebensräume in allen Jahren untersucht, und in manchen Jahren war es zudem nicht möglich, Proben zu nehmen. Als im Laufe der Jahre Rückgänge auffielen, wurden bei den Standorten aber zunehmend neue Proben genommen. Insgesamt wurde ein einzigartiger Datensatz über die Insektenbiomasse mit 1.503 Datenpunkten über eine gesamte Betriebszeit der Insektenfallen von 16.908 Tagen ermittelt. Der Umfang der Daten, basierend auf einer strengen Standardisierung von Probenahme- und Wiegeprotokollen, ermöglicht eine gründliche wissenschaftliche Analyse des Insektenrückgangs. Diese wiederum erlaubt es, eine Gesamtrate des Rückgangs zu berechnen.
Die hier erwähnten Erläuterungen stammen aus Kommentaren der beteiligten Autoren der Studie.
Welche statistische Analyse liegt den Berechnungen zugrunde?
Angesichts der Komplexität der Daten konnten die Wissenschaftler nicht einfach zwischen den Jahresdurchschnittswerten der Rohdaten eine Linie ziehen und so den Rückgang berechnen. Ein Grund dafür ist, dass die drei untersuchten Habitatgruppen (nährstoffarmes Heideland, mageres Grünland und Dünen) nicht in allen Jahren in den gleichen Proportionen vertreten sind und sich untereinander in der Insektenmenge unterscheiden. Ein weiterer Grund ist die große Variation der Insektenmenge innerhalb jeder Saison. Obwohl die Fallen mindestens einige Monate im Freiland blieben, war die Zeitspanne nicht in allen Jahren für alle Standorte exakt identisch. Dies beeinflusst auch die Jahresmittelwerte der gesammelten Proben.
Es existieren solide statistische Methoden, um diese komplexen Daten zu analysieren. Die Wissenschaftler haben hierfür drei unterschiedliche Modelle gewählt. Das erste Modell berücksichtigt die saisonale Variation (Tageszahlen) und Habitatgruppen. Diese Effekte erklären zusammen bereits 39 Prozent der gesamten Variation der Insektenbiomasse. Im nächsten Modell wurde das Jahr als Faktor (und die Interaktion von Jahr zu Tageszahl) hinzugefügt, was zu einer wesentlichen Verbesserung des Modells führte. Es erklärt 61 Prozent der gesamten Variation. Schließlich wurden weitere Faktoren berücksichtigt, wie Wetter, Waldfläche, Ackerfläche (beide in einer Entfernung von 200 m um die Fallen) und die Artenzusammensetzung der Vegetation in unmittelbarer Nähe der Fallen. Wichtig ist auch, dass ebenso Wechselwirkungen zwischen diesen Faktoren und dem Jahr integriert wurden.
Diese Interaktionen erklären einen Teil des Rückgangs über die Jahre hinweg, jedoch in sehr begrenztem Maße. Das finale Modell erklärt 67 Prozent der gesamten Variation der Insektenbiomasse (über alle Jahre, Jahreszeiten und Lebensräume). In diesem Modell beträgt der Rückgang 76 Prozent über die Zeitspanne von 27 Jahren.
Es ist wichtig zu beachten, dass es in dieser Analyse kein Referenzjahr gibt. Das Ziehen einer Linie aus einem Referenzjahr würde die Daten eines einzelnen Jahres überbewerten. Im Gegensatz dazu hat jeder unserer 1.503 Datenpunkte gleiches Gewicht bei unserer Analyse der Auswirkungen der im Modell enthaltenen Faktoren. Die Berechnung des jährlichen Rückgangs hängt daher nur in begrenztem Maße vom ersten oder letzten Jahr (oder irgendeinem anderen Jahr) der Messreihen ab.
Die hier erwähnten Erläuterungen stammen aus Kommentaren der beteiligten Autoren der Studie.
Wie verlässlich sind die Ergebnisse?
In den Jahren 1989 bis 2016 betrug der Rückgang insgesamt 76,7 Prozent, in der Mitte des Sommers sogar 81,6 Prozent (mit 1.503 Datenpunkten). In den Jahren 1991 bis 2016 betrug der Rückgang insgesamt 76,8 Prozent, in der Mitte des Sommers sogar 82 Prozent (mit 1.279 Datenpunkten).
Damit wird ersichtlich, dass sich der Trend kaum ändert, wenn die ersten zwei Jahre mit sehr hohen Biomassen nicht berücksichtigt werden. Dabei sind diese hohen Biomassen keine Ausreißer, sie passen in den Trend, der mit den Folgejahren auf Basis der Daten berechnet werden kann. Deshalb ändert sich die Trendberechnung kaum, wenn diese Jahre herausgenommen werden.
Zudem zeigen zusätzliche Analysen, dass der starke Gesamtrückgang nicht von den ersten Jahren der Probenahme abhängt.
Die hier erwähnten Erläuterungen stammen aus Kommentaren der beteiligten Autoren der Studie.
Warum vermuten die Autoren die Ursachen für die Biomasseverluste in der Landwirtschaft,
wenn gar keine landwirtschaftlichen Flächen untersucht wurden?
In der Tat liegen die Fallenstandorte ausschließlich in Schutzgebieten. Mögliche Einflussfaktoren wie Klimawandel und Habitatveränderungen wurden jedoch untersucht, mit dem Ergebnis, dass sie den überwiegenden Teil des Rückgangs nicht erklären. Begrenzte Fördermittel und Genehmigungen schränkten die Intensität weiterer Probennahmen ein. Da über 90 Prozent der untersuchten Schutzgebiete jedoch von konventioneller Landbewirtschaftung umgeben sind, liegt eine direkte und indirekte Beeinträchtigung der Insekten aber sehr nahe. Schließlich bleiben die Fluginsekten ja nicht nur in den Schutzgebieten, sondern haben Aktionsradien von mehreren hundert Metern. Dabei macht ihnen sowohl der massive Einsatz von Pestiziden, namentlich von Insektizidgruppen wie Neonikotinoiden oder Pyrethroiden ebenso zu schaffen wie der Einsatz von synthetischen Mineraldüngern, enge Fruchtfolgen und häufige, unsachgemäße Mahd von Grünland.
Wenn aber die Insektenbiomasse bereits in Naturschutzgebieten - den Kronjuwelen aller Schutzgebiete in Deutschland – so enorm zurückgeht, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Zustand von Insekten in Gebieten mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung mindestens genauso drastisch, wenn nicht gar noch drastischer ist.
Sollte man nicht vielmehr von einem lokalen Phänomen sprechen?
Da die Langzeituntersuchung auf einer Vielzahl unterschiedlicher Standorte durchgeführt wurde, behaupten, die Autoren zu Recht, dass die Ergebnisse repräsentativ für Schutzgebiete West-Europas sind, die im Tiefland und in vom Menschen beeinträchtigten Landschaften liegen. Darüber hinaus gibt es keinen Anhaltspunkt der bestreiten könnte, dass ähnliche Entwicklungen nicht auch in anderen, von landwirtschaftlichen Flächen umgebenen Schutzgebieten zu verzeichnen sind. Das zeigen mehrere weitere Studien aus Deutschland und Europa, die sich jedoch zumeist auf einzelne Artengruppen beschränken.
Da mag es manchmal nicht ins Bild passen, dass einige Menschen den Rückgang negieren oder verharmlosen, nur weil sie zum Beispiel im eigenen Garten in diesem Jahr besonders viele Schmetterlinge sehen oder auf dem eigenen PKW-Nummernschild nach Fahrten nach wie vor viele Insekten kleben. Dergleichen Wahrnehmungen sind jedoch sehr subjektiv, stark situativ und vom persönlichen Hintergrund abhängig. Weitere Untersuchungen zu Insektenvorkommen in Deutschland könnten helfen, die letzten Zweifler dieser alarmierenden Entwicklung zu überzeugen.
Verfügen die beteiligten Forscher über ausreichend wissenschaftliche Expertise?
Oftmals wird moniert, dass die beteiligten Akteure doch nur Hobbyforscher seien, die nicht glaubwürdig wissenschaftlich arbeiten können. Für den seit über hundert Jahren bestehenden Entomologischen Verein Krefeld, deren ehrenamtliche Mitarbeiter über Jahrzehnte hinweg standardisiert aus den Malaise-Fallen Proben genommen haben, ist diese Einschätzung ziemlich diskreditierend. Die Mitglieder des Vereins sind zum überwiegenden Teil ausgebildete Naturwissenschaftler und erfahrene Insektenkundler. Die statistische Analyse wurde durch eine Vielzahl renommierter Wissenschaftler der University of Sussex (England) und Radboud University (Niederlande) durchgeführt.
In Schutzgebieten kommen im Durchschnitt zwar mehr Schmetterlingsarten vor als außerhalb. Wie ein aktueller Zehnjahresvergleich anhand von Daten des „Tagfalter-Monitoring Deutschland“ zeigt, nimmt die Vielfalt aber inner- und außerhalb gleich stark ab. Mehr →
Die Insektenbestände gehen drastisch zurück. Um endlich gegenzusteuern, fordert der NABU von der Politik Maßnahmen zur Verringerung des Pestizideinsatzes. In Schutzgebieten, in Gärten sowie auf kommunalen Flächen sollen Pestizide ganz verboten werden. Wichtig ist zudem eine intensivere Forschung über Insektenbestände und Rückgangsursachen. Mehr →
Insekten sind für das Gleichgewicht der Ökosysteme unentbehrlich. Doch in den letzten Jahrzehnten gehen ihre Bestände dramatisch zurück. Was sind die Gründe und was kann man gegen das Insektensterben tun? Hier finden Sie die Antworten. Mehr →
Der Neurobiologe Prof. Dr. Randolf Menzel von der Freien Universität Berlin erklärt im NABU-Interview, warum Neonicotionide für Insekten so gefährlich sind und welche Konsequenzen aus dieser Erkenntnis folgen müssen. Mehr →
Blogartikel zum Thema
Nachdem Forschende lange Alarm geschlagen hatten, sorgte die „Krefelder-Studie” über den jahrzehntelangen Verlust von über 75 Prozent Fluginsektenbiomasse – und das in Schutzgebieten! – 2017 endlich für einen […] mehr →
Dem NABU-GAP-Ticker ist ein Dokument in die Hände gefallen, das für Montag eine Sensation verspricht (wenn es keine Satire ist). Wird an der Mosel eine neue Agrarpolitik eingeläutet? mehr →
Von der Leyen wurde zur Präsidentin der nächsten EU-Kommission gewählt. Ihre Politischen Leitlinien sind auf dem Papier grüner ausgefallen als gedacht. Bleibt abzuwarten was sie nun liefert. mehr →
Forderungen zur EU-Agrarpolitik
Nutzungsintensivierung, Ausräumung der Landschaft, Massentierhaltung, Pestizideinsatz und Überdüngung – all dies hat zu einem massiven Verlust von Artenvielfalt, sowie zur Belastung von Wasser, Böden und Klima geführt. Eine wesentliche Schuld hat daran die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP). Mehr →
Was jede(r) tun kann
Um den Insektenschwund zu stoppen, müssen wir die negativen Auswirkungen vor allem der modernen Landwirtschaft sowie der Lebensraumzerstörung und -verschlechterung durch andere Verursacher bekämpfen. Im Kleinen kann aber auch jede(r) einzelne direkt etwas tun, zum Beispiel im Garten. Mehr →