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Jetzt NABU-Mitglied werden!Die Mauersegler kommen zurück
Beobachtungen erster Segler bereits bis hoch nach Hamburg / Jetzt noch Nisthilfen anbringen
24. April 2017 - Auch dieses Jahr liegen die Mauersegler gut im Zeitplan. Inzwischen liegen beim Naturgucker und bei Ornitho.de Sichtungen aus weiten Teilen des Bundesgebietes vor, mit Schwerpunkten entlang des Rheins. Einzelne Segler sind bereits in Hamburg, Bremen und Berlin angekommen. Noch ist es nur die Vorhut, der große Ansturm folgt in den nächsten Tagen. Dementsprechend ist jetzt auch noch Gelegenheit, den Gebäudebrütern zusätzliche Nistmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Update 2018
Auf die Mauersegler ist Verlass. Ganz gleich, ob unser Winter lang und schneereich war oder kurz und mild: Jedes Jahr pünktlich Mitte April erreicht die Vorhut der schnittigen Flieger Deutschland und ab Anfang Mai sind wieder überall ihre schrillen Schreie zu hören. Mehr →
Gerne suchen die Mauersegler zum „Auftanken“ fluginsektenreiche Wasserflächen auf. Von dort stammen dann auch die meisten frühen Nachweise. Mauersegler sind Weitstreckenzieher, die südlich der Sahara überwintern und im Frühling zum Brüten nach Norden ziehen. Der Wegzug beginnt dann bereits ab Mitte Juli, hauptsächlich aber Anfang August. Hauptzugzeit ist bis Ende August. Vereinzelte ziehende Mauersegler aus dem Norden werden noch bis Mitte September, in Ausnahmefällen auch später beobachtet.
Bei der letztjährigen „Stunde der Gartenvögel“ belegte der Mauersegler mit bundesweit 30.000 gemeldeten Exemplaren den zwölften Platz. Dennoch gehört der Mauersegler zu den besonderen Sorgenkindern der heimischen Vogelwelt. Seit dem Start der Stunde der Gartenvögel vor zwölf Jahren sind die Mauersegler-Meldungen pro Garten dramatisch zurückgegangen. Am besten sieht es noch in einigen Großstädten aus. Unter den Top-5-Arten liegt der Mauersegler unter anderem in Köln, Frankfurt am Main, Freiburg, Dresden und Leipzig.
Grund für die Rückgänge sind fehlende Nistmöglichkeiten an modernen oder sanierten Gebäuden, ein deutlicher Rückgang von Fluginsekten als Nahrung und die Auswirkungen des Klimawandels auf die komplexen Wanderungen dieser Arten nach Afrika und zurück. Dem Nistplatzmangel des Mauerseglers könnte man durch sinnvolle Planung von Renovierungsarbeiten und Neubauten sowie durch den Einbau von Nistmöglichkeiten oder das Anbringen von Nisthilfen vergleichsweise einfach abhelfen.
- Eigene Mauersegler-Beobachtung im NABU-Naturgucker melden
- Porträt, Bilder und aktuelle Beobachtungen im NABU-Naturgucker
- Karte der Mauersegler-Meldungen bei www.ornitho.de
- „Schutzmaßnahmen für Mauersegler bei Sanierung und Umbau“ des LBV München (PDF)
Mit ihren durchdringenden „sriih-sriih“-Rufen kündigen die Mauersegler den Sommer an. Die rasante Flieger haben sich in Städten und zunehmend auch Dörfern als echte Kulturfolger angesiedelt, wo sie unter den Dächern und in Gebäudenischen geeignete Wohnstuben finden. Mehr →
Viele Gebäudesanierungen der letzten Jahrzehnte haben es unseren Mauerseglern schwer gemacht, geeignete Nistplätze zu finden. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Mauerseglern helfen können, und auch eine konkrete Bauanleitung für einen passenden Nistkasten. Mehr →
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