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Jetzt NABU-Mitglied werden!Sprecherwahl beim BFA Streuobst
Kitzmann und Rösler im Amt bestätigt
05. Dezember 2016 - Beate Kitzmann ist seit 2001 beim NABU auf Bundesebene ehrenamtlich tätig. Sie leitet hauptberuflich den gemeinnützigen Verein Naturschutz Berlin-Malchow mit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auf 15 Hektar Streuobstwiesen mit rund 800 Obstbäumen erzeugt Naturschutz Berlin-Malchow eigenen biozertifizierten Streuobstsaft.
Dr. Markus Rösler aus Baden-Württemberg ist bereits seit der Gründung des NABU-BFA Streuobst im Jahr 1992 Sprecher dieses Gremiums und ist damit der Dienstälteste der über 30 Fachausschüsse und Arbeitsgruppen des NABU-Bundesverbandes. Rösler ist zugleich Schriftleiter des NABU-Streuobst-Rundbriefes, zuständig für internationale Angelegenheiten, Ökonomie und Vermarktung sowie für die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten. Im NABU-Bundesverband ist Rösler zudem seit 1994 zuständig für die Vertretung in der Europarc-Federation, der Dachorganisation für die Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke Europas. Rösler ist beruflich Landschaftsökonom und Landschaftsökologe und seit 2011 Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg.
Auf ihrer Sitzung in Berlin forderten die Streuobst-Experten einen besseren Schutz von Streuobstbeständen als Hotspot der Biodiversität sowie eine professionelle Vermarktung von Streuobstprodukten. „Die neue Berliner Landesregierung sollte sich die Unterschutzstellung von Streuobstbeständen sowie die gezielte Vermarktung pestizidfreier Hochstamm-Produkte auf die Fahnen schreiben“, so Beate Kitzmann und Dr. Markus Rösler, die beiden Sprecher des NABU-BFA Streuobst. Eine Kernforderung des BFA Streuobst an die angehenden Koalitionäre von SPD, Grünen und Linke ist es, die Streuobstbestände in Berlin als gesetzlich geschützte Biotope auszuweisen.
Darüber hinaus regen die Streuobst-Experten des NABU die Förderung der Vermarktung von Streuobstprodukten an. Hierzu wäre ein Förderprogramm für die Vermarktung von getrennt erfassten Streuobstprodukten nach dem Vorbild von Baden-Württemberg hilfreich. „Auf dem deutschen Getränkemarkt gibt es leider einen zigmillionenfachen Missbrauch des ungeschützten Begriffes ‚Streuobst‘“, erläutert Rösler.
Äpfel pflücken, Bäume beschneiden, Wiesen mähen: Die Möglichkeiten, sich für den Erhalt von Streuobstwiesen einzusetzen, sind so vielfältig wie die Wiesen selbst. Hier erfahren Sie, was Sie tun können, um für diesen wertvollen Lebensraum aktiv zu werden. Mehr →
Streuobstbau ist eine Form des Obstbaus, bei dem mit umweltverträglichen Bewirtschaftungsmethoden Obst auf hochstämmigen Baumformen erzeugt wird. Die Bäume stehen im Gegensatz zu niederstämmigen Plantagenobstanlagen häufig „verstreut“ in der Landschaft. Mehr →