Neuigkeiten von der Hundestaffel
Artenschutzhunde in Kenia ausgebildet und im Einsatz
November 2016 - Die Artenschutzhundestaffel der NABU International Naturschutzstiftung ist nun aktiv im Einsatz. Während einer intensiven Ausbildungsphase bei Hundetrainer Swen Busch fand der Bau der Hundeanlage an der Grenze des Tsavo-Nationalparks in Kenia statt. Diese wurde mittlerweile von Vier- wie Zweibeinern bezogen und ist Ausgangspunkt für die Arbeit der Hundestaffel. Das frischgebackene Team hat bereits erste Erfolge zu verzeichnen: So konnten mit der Hilfe der drei Schäferhunde Tanja, Max und Neiko viele Fallen sichergestellt und zahlreiche Wilderer festgenommen werden. Dabei erhält es Unterstützung von einer Lufteinheit, bestehend aus fünf Flugzeugen und einem Helikopter.
Die NABU International Naturschutzstiftung baute die Hundestaffel gemeinsam mit der staatlichen Wildschutzbehörde Kenya Wildlife Service (KWS) und dem David Sheldrick Wildlife Trust im kenianischen Tsavo Nationalpark auf. Die Hunde spüren Elfenbein, Nashorn-Horn, Munition oder verwundete Tiere auf, verfolgen Wilderer-Fährten und untersuchen Fahrzeuge, Gebäude und Verstecke. Ziel des Projektes ist es, dem dramatischen Anstieg der Elefanten- und Nashornwilderei und dem resultierenden illegalen Handel entgegenzuwirken.
Neuste Zählungen zeigen, dass in den vergangenen sieben Jahren 140.000 Savannenelefanten von Wilderern getötet wurden, was die aktuelle Population auf einen historischen Tiefstwert von rund 350,000 reduziert hat. 1970 gab es noch 1,2 Millionen Afrikanische Elefanten.
Um dem dramatischen Anstieg illegal gehandeltem Elfenbein entgegenzuwirken, hat NABU International eine Hundestaffel in Kenia aufgebaut. Die Helden auf vier Pfoten erschnüffeln unter anderem Munition und Waffen in Autos und Hütten.
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Die Wilderei und der illegale Handel mit Wildtierprodukten sind längst zu einem organisierten, skrupellosen Geschäft geworden, mit dem jedes Jahr viele Milliarden US-Dollar umgesetzt werden. Derart hohe Gewinne lassen sich sonst nur mit Waffendeals, Drogenschmuggel oder Menschenhandel erzielen. Mehr →
Aktuell werden in Afrika jährlich bis zu 50.000 Elefanten ihrer Stoßzähne wegen getötet. Gleichzeitig ist die Wilderei von Rhinozeros-Horn sprunghaft angestiegen. Ranger, die Elefanten und Nashörner beschützen, geraten zunehmend in Lebensgefahr. Mehr →