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Jetzt NABU-Mitglied werden!Schneeleoparden gemeinsam schützen
Ziele, Umsetzung und Ausblicke einer globalen Schutzstrategie
18. Juli 2016 - Am 5. Juli veranstaltete der NABU in Berlin ein Fachgespräch über die internationale Zusammenarbeit zum Schutz von Schneeleoparden. In kompetenter Runde diskutierten Vertreter Kirgistans, Tadschikistans und internationaler Organisationen mit NABU-Präsident Olaf Tschimpke, Vizepräsident Thomas Tennhardt und NABU-Experten Ziele, Umsetzung und Ausblicke einer globalen Schutzstrategie für Schneeleoparden.
Auf Initiative des NABU hatte die kirgisische Regierung im Oktober 2013 alle zwölf Länder, in denen Schneeleoparden vorkommen, zusammengebracht. Bei diesem ersten „globalen Schneeleoparden-Forum“ einigten sich die Länder auf ein Schutzprogramm zum Erhalt der Art, das Global Snow Leopard and Ecosystem Protecton Programm, kurz GSLEP. Trotz der guten Fortschritte seit der Verabschiedung des globalen Schutzprogramms gibt es noch eine Reihe von Herausforderungen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 die 20 wichtigsten Gebiete für Schneeleoparden zu sichern.
Kyial Alygulowa, die Leiterin des GSLEP-Sekretariats aus Bischkek, wies darauf hin, dass die Länder auf weitere Unterstützung angewiesen seien, um Managementpläne für die wichtigsten Schneeleoparden-Landschaften zu entwickeln und effektiv umzusetzen. Das Engagement des NABU zum Schutz dieser Landschaften – insbesondere im kirgisisch-kasachischen Nord-Tian-Shan-Gebirge, in Bhutan und Tadschikistan – sei daher besonders wichtig und ein wertvoller Beitrag für den Erhalt stabiler Schneeleoparden-Bestände und eines intakten Lebensraums.
Schneeleoparden sind auf Anhang I der Bonner Konvention gelistet und damit streng geschützt. Polina Orlinskij, Koordinatorin der Zentralasieninitiative der Konvention, betonte die Synergien zwischen beiden Initiativen. In der anschließenden Diskussion vereinbarten der NABU, das GSLEP sowie das CMS-Sekretariat, künftig enger zusammenzuarbeiten und bewährte Synergien noch besser zu nutzen.
Schneeleoparden gehören zu den am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Allein in Kirgistan, wo in den 1980er Jahren noch etwa 1.400 Tiere die Berge durchstreiften, werden heute nur noch etwa 300 vermutet. Sie werden wegen ihres Fells und als Vergeltung für Angriffe auf Vieh gejagt und getötet. Durch Überweidung und nicht zuletzt durch den Klimawandel gerät ihr Lebensraum in den Gebirgen Zentralasiens weiter unter Druck.
Erfolgreich beendet: Das globale Schneeleoparden-Forum endete heute mit der Unterzeichnung der Deklaration. Damit ist ein wichtiger Schritt für den Schutz der Schneeleoparden getan! Mehr →
Schneeleoparden gehören zu den am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Besonders Lebensraumverlust und Wilderei setzen ihnen zu. Erfahren Sie mehr über den "Geist der Berge" und wie sich der NABU für seinen Schutz einsetzt. Mehr →