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Michael Succow erhält DBU-Ehrenpreis für sein Lebenswerk
08. November 2015 - „Michael Succow ist mit Leib und Seele Naturschützer. Zeit seines Lebens hat er sich für den Naturschutz eingesetzt und die nationale sowie internationale Arbeit des NABU in Riesenschritten vorangebracht“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Auch heute noch setzt der NABU in Zusammenarbeit mit Succow und seiner Naturschutzstiftung internationale Projekte durch, so wie aktuell in Äthiopien den Aufbau eines Biospärenreservates am Lake Tana. Michael Succow ist zudem Vorsitzender des NABU-Kuratoriums.
Als Vater des ostdeutschen Nationalparkprogramms, das in diesem Jahr 25-jähriges Jubliläum feierte, hat Succow dem Naturschutz mit einem beispiellosen Programm von sechs Biosphärenreservaten und fünf Nationalparks zwischen Rügen und Elbe ein wertvolles Erbe hinterlassen. „Das in der letzten Sitzung des DDR-Ministerrates abgesegnete und in den Einigungsvertrag aufgenommene Nationalparkprogramm der DDR stellt die wertvollsten ostdeutschen Landschaften unter Schutz – ein Jahrhundertwerk, geschaffen in weniger als einem Jahr", so Tschimpke.
Michael Succow war maßgeblich an der Vereinigung des NABU zu einem gesamtdeutschen Verband beteiligt. In seiner Funktion als NABU-Vizepräsident von 1990 bis 2003 hat er wichtige Impulse für den Aufbau des Naturschutzes in Ostdeutschland gegeben. Auch für die internationale Tätigkeit des Verbandes in Osteuropa, der Kaukasusregion und Mittelasien war Michael Succow einer der Wegbereiter. Nach der Wende begann er mit der Betreuung von Nationalpark-Projekten in Kirgistan. Dieses Engagement strahlte auch auf den NABU aus, der heute mit verschiedenen Projekten in Kirgistan aktiv ist, unter anderem mit einem Rehabilitations-Zentrum für Schneeleoparden.
Wie kaum ein anderer hat Succow wichtige Aufbauarbeit für Naturschutzvorhaben in Osteuropas Mooren, im Kaukasus und in Ostafrika geleistet, die auch heute noch Schwerpunktregionen der internationalen Arbeit des NABU sind, in denen der Verband langjährige, sehr erfolgreiche Vorhaben umsetzt. „Es gibt dort kaum ein großes Projekt, das nicht direkt oder indirekt Michael Succows Handschrift trägt“, so Tschimpke.
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