Eindringlicher Appell zum Klimawandel
Buddhistische Oberhäupter appellieren vor der Klimakonferenz an die Welt
In einem Brief wanden sich die buddhistischen Oberhäupter am 29. Oktober an die Staatengemeinschaft und fordern klare Ergebnisse von der in einem Monat in Paris stattfindenden Weltklimakonferenz.
"Die Auswirkungen des Klimawandels treffen die asiatischen Länder besonders hart." sagt auch NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt, "So ist Bangladesch, eines der ärmsten Länder der Welt, vom steigenden Meeresspiegel massiv bedroht. Auch das Abschmelzen der asiatischen Hochgebirgsgletscher hätte fatale Folgen. Millionen Menschen und sensible Ökosysteme hängen beispielsweise vom 600.000 Quadratkilometer weiten Eis der Hindukusch-Karakoram-Himalaya-Region ab. Schmilzt das Eis, sind die Gewinnung von Trinkwasser, die Energieerzeugung und die Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen massiv gefährdet. Das gilt es zu verhindern, daher ist der heutige Brief der buddhistischen Welt ein wichtiges Signal vor der Klimakonferenz in Paris. Die buddhistischen Oberhäupter wollen Lösungen: In einem Monat bei der wegweisenden Klimakonferenz und langfristig in ihren eigenen Ländern."
Die Erklärung wurde unter anderem unterzeichnet vom Dalai Lama sowie den buddhistischen Oberhäuptern aus Vietnam, Bhutan, Sri Lanka, Myanmar, der Mongolei, Malaysia, Korea, Japan und Bangladesch.
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