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Jetzt informieren, wie Sie Schneeleoparden helfen können!Unternehmenskooperationen mit Naturschutz-NGOs in Armenien
Projektabschlusskonferenz zieht nach zwei Jahren Bilanz
18. Februar 2015 Das zweijährige NABU-Projekt „Neue Bündnisse für den Erhalt der Biodiversität im Hotspot Kaukasus - Aufbau von Kooperationen zwischen Unternehmen und Naturschutz-NGOs in der Republik Armenien“ fand am 18.Februar in einer Konferenz in Jerewan seinen Abschluss.
Die 54 Konferenzteilnehmer, die zu gleichen Teilen Wirtschaftsunternehmen, Naturschutzorganisationen und Umweltbehörden aus Armenien repräsentierten, wurden vom NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, dem armenischen stellvertretenden Minister für Naturschutz Simon Papyan sowie dem deutschen Botschafter in Armenien Reiner Morell begrüßt. Die anschließend präsentierten Projektergebnisse wurden von den Konferenzteilnehmern mit großer Begeisterung aufgenommen.
In den zwei Jahren hat das Projekt viel erreicht: Zu den erfolgreichen Maßnahmen zählen zum Beispiel die Organisation eines Dialogforums für Naturschützer, Unternehmensmitarbeiter und Umweltbeamte in Armenien, die Thematisierung der Bedeutung von Biodiversität für die Wirtschaft in Workshops für Unternehmen, NGOs und Behörden sowie Werbung für Unternehmenskooperationen mit Naturschutz-NGOs.
Im Rahmen des Projektes wurden außerdem zum ersten Mal in Armenien vier Biodiversitätschecks von Unternehmen durchgeführt, die als Controllinginstrument ein betriebliches Biodiversitätsmanagement erleichtern. Des Weiteren wurden im Rahmen eines Ideenwettbewerbs elf Projektideen für den Naturschutz gesammelt. Davon wurden drei Kooperationen als beste Ideen mit Preisen ausgezeichnet: die Kooperation zwischen der NGO EcoGlob und dem Unternehmen ABDA LLC, der NGO Armenia Tree Project und dem Unternehmen SATEVA LLC „Green Bean“ Cafe sowie der NGO Bezoar und der HGM Group LLC.
„Wir haben alle Projektziele erreicht“ freute sich Vitalij Kovalev, Projektleiter und Leiter des NABU-Kaukasus-Programms, während der Projektabschlusskonferenz.
Für den NABU ist das Engagement in Armenien nach dem erfolgreichen Projektabschluss noch lange nicht vorbei: Mit gleich zwei neuen Unternehmenskooperationen soll die Arbeit für den Erhalt der Biodiversität in Armenien fortgesetzt werden.
Zusammen mit der ACBA Credit Bank Agricole plant der NABU ein Modellprojekt im Bereich der Ökologischen Landwirtschaft. In Kooperation mit einem Kurortunternehmen soll außerdem ein neues Projekt für Umweltbildung und Öko-Tourismus entstehen.
Beide Projekte sollen anderen Naturschutz-NGOs in Armenien als Beispiele für die Realisierung deren Ideen dienen können.
So wird die neu gewonnene Einsicht, dass Unternehmen, NGOs und staatliche Behörden in Armenien zusammenarbeiten können und müssen, um erfolgreich Umwelt und Biodiversität zu schützen, gleich mit Inhalten gefüllt.
Der NABU engagiert sich seit 14 Jahren in Armenien, um die einzigartige Natur dieses Landes zu schützen. Das jetzige Projekt wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit Mitteln des Beratungshilfeprogramms für den Umweltschutz in den Staaten Mittel- und Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens gefördert und durch das Umweltbundesamt (UBA) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet.
Gemeinsam für den Naturschutz in Armenien: Um über die Zusammenarbeit zwischen profitorientierten und nicht profitorientierten Akteuren zu beraten, wurde am Freitag ein Stakeholder-Forum in Jerewan veranstaltet. Mehr →