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Mecklenburg-Vorpommern darf auf erstes Wolfsrudel hoffen
16. April 2013 - Die Liebe scheint noch recht frisch zu sein, erste Spuren wurden erst Ende März gesichtet. Nun darf auf Nachwuchs gehofft werden – und damit auf das erste Wolfsrudel in Mecklenburg-Vorpommern.
Mecklenburg-Vorpommern ist bereits seit längerer Zeit wieder von Wölfen bewohnt. Jedoch konnte nie ein Beleg gefunden werden, dass mehr als nur vereinzelt Wölfe in der Region leben. Dabei bietet der Nordosten Deutschlands beste Voraussetzungen, um eine Familie respektive ein Rudel zu gründen: Eine weitläufige, wenig von Straßen zerschnittene Kulturlandschaft mit ausreichend Beutetieren. Trotzdem hat keiner der Wölfe, die in der Lübtheener Heide, der Prignitz, der Kyritz-Ruppiner Heide und der Ueckermünder Heide leben, bisher den Grundstein für ein Rudel gelegt. Umso größer ist die Freude über die Nachricht und man darf gespannt sein auf den Sommer - dann wird sich frühestens zeigen, ob aus dem Wolfspärchen ein Wolfsrudel wird.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Der NABU begrüßt die klare Haltung des Landwirtschafts- und Umweltministers Dr. Till Backhaus für eine konfliktarme Nachbarschaft von Mensch und Wolf. Backhaus hat die Schaf- und Ziegenhalter aufgerufen, Vorkehrungen zum Herdenschutz zu treffen oder vorhandene Vorkehrungen zu überprüfen. Da es vor einigen Jahren zu Angriffen auf Schafe und Ziegen durch Wölfe kam, haben die meisten Bauern ihre Tiere bereits vor Wölfen ausreichend gesichert. Die Schutzmaßnahmen werden vom Land Mecklenburg-Vorpommern finanziell gefördert.