Führungswechsel beim NABU Brandenburg

Friedhelm Schmitz-Jersch zum neuen Landeschef gewählt

26. November 2012 - Führungswechsel beim NABU Brandenburg. In Potsdam kürten die Delegierten des rund 9000 Mitglieder starken Landesverbands mit überwältigender Mehrheit Friedhelm Schmitz-Jersch (65) zum neuen Vorsitzenden. Schmitz-Jersch folgt Tom Kirschey, der ein Jahrzehnt die Geschicke des NABU Brandenburg lenkte. Kirschey bleibt im NABU weiterhin präsent, zum Beispiel als Vorsitzender des Regionalverbandes Gransee sowie auf Bundesebene als Sprecher der Arbeitsgruppe Kaukasus.

NABU-Präsident Olaf Tschimpke lobte das vielfältige und ausdauernde Engagement des scheidenden Landesvorsitzenden: „Tom Kirschey hat dem NABU in Brandenburg über zehn Jahre lang eine vernehmbare Stimme gegeben. Wie kein zweiter hat er dafür gesorgt, dass die Belange der Umwelt nicht einfach übergangen werden können.“

Als wichtige Naturschutzprojekte während Kirscheys Amtszeit hob Tschimpke das Auenwiesen-Management im Odertal und vor allem das 100-Seen-Programm des NABU hervor. Dabei sollen langfristig 100 Seen in Brandenburg eigentumsrechtlich gesichert und so für Natur und Mensch bewahrt werden.

Den neuen Vorsitzenden Friedhelm Schmitz-Jersch beglückwünschte Olaf Tschimpke zu seiner Wahl: „Themen, die uns in Brandenburg und auf Bundesebene gleichermaßen beschäftigen, gibt es zuhauf, ob es nun um die Energiepolitik geht, um die Folgen der industrialisierten Landwirtschaft oder die Rückkehr des Wolfs. Ich freue mich deshalb auf die kommende gute Zusammenarbeit!“

Schmitz-Jersch war in der rot-schwarzen brandenburgischen Landesregierung bis 2004 Umweltstaatssekretär. Seit 2006 ist der Jurist Vorsitzendender des Fördervereins „Haus der Natur“ in Potsdam. Als einen Schwerpunkt seiner zukünftigen Arbeit bezeichnete Friedhelm Schmitz-Jersch die Stärkung der ehrenamtlichen Strukturen, der NABU-Facharbeit und der Naturschutzarbeit vor Ort, wie sie in den zahlreichen NABU-Gruppen geleistet wird.