Empfang der NABU-Spitze bei der kirgisischen Präsidentin Rosa Otunbajewa. - Foto: NABU
Schneeleopardenkonferenz geplant
Kirgisische Präsidentin besucht NABU-Schneeleoparden-Projekt
Am 20. Juli hat die kirgisische Präsidentin Rosa Otunbajewa das Schneeleopardenprojekt des NABU am Issykul-See in Kirgisien besucht. Dabei besichtigte sie das NABU-Rehabilitationszentrum „Schneeleopard“, in dem beschlagnahmte Schneeleoparden und ihre Jungtiere leben.
Anlass des Besuches waren ein vorangegangenes Treffen mit NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt und NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller zur Vertragsverlängerung des Schneeleopardenschutzes in Kirgisien für weitere zehn Jahre sowie die Vorbereitungen eines für 2012 geplanten „Weltforums zur Unterstützung des Schutzes der Schneeleoparden auf der Erde“, einer internationalen Schneeleopardenkonferenz.
Bei dem Besuch, bei dem neben der Präsidentin auch der kirgisische Umweltminister Bijmyrsa Toktoraliev sowie NABU-Experten und zahlreiche Pressevertreter anwesend waren, versprach Otunbajewa ihre Unterstützung bei der Durchführung der Konferenz. Sie wird Staats- und Regierungschefs aus Ländern einladen, die im Verbreitungsgebiet der seltenen Großkatze liegen. Dazu gehören Russland, Kasachstan, Indien, China, Pakistan und Afghanistan.
Nach einer Pressekonferenz zur internationalen Zusammenarbeit, die die NABU-Filiale in Bischkek und die kirgisische Regierung durchführten, lud die Präsidentin einen NABU-Vertreter zu weiterführenden Gesprächen in das kirgisische Weiße Haus ein.
Schneeleopardenschutz weitere zehn Jahre gesichert
NABU und Kirgistans Präsidentin bringen bei Treffen internationalen Artenschutz voran
20. Mai 2011 - Der NABU und die kirgisische Regierung haben in dieser Woche einen gemeinsamen Vertrag insbesondere zum Schutz des stark bedrohten Schneeleoparden unterzeichnet und damit die internationale Zusammenarbeit vorangebracht. So konnten NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt und der kirgisische Umweltminister Bijmyrsa Toktoraliev den Fortgang laufender Projekte wie die Anti-Wilderer-Einheit „Gruppa Bars“ zum Schutz von Schneeleoparden, das Rehabilitationszentrum „Schneeleopard“ und das Monitoring seltener Tierarten im Projektgebiet für weitere zehn Jahre sicherstellen.
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Ein neuer Vertrag zwischen der kirgisischen Regierung und dem NABU... - Foto: NABU
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... soll den Schneeleopardenschutz für weitere zehn Jahre sichern. - Foto: NABU
Ein weiterer Höhepunkt der deutsch-kirgisischen Zusammenarbeit im Bereich des Naturschutzes lieferte das ebenfalls in dieser Woche stattgefundene Treffen der NABU-Spitze mit der kirgisischen Präsidentin Rosa Otunbajewa. Dabei ging es vor allem um die gemeinsame Vorbereitung eines internationalen Forums zum Schneeleopardenschutz, das im kommenden Jahr stattfinden soll und das der NABU initiierte. „Wir hoffen, mit dem erstmals so hochrangig geplanten Forum eine Reihe internationaler Projekte zum Schneeleopardenschutz anstoßen und damit einen weiteren Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten zu können“, so die NABU-Vertreter nach dem Treffen mit der Staatspräsidentin. Diese begrüßt die Initiative des NABU für eine gemeinsame Schneeleopardenkonferenz mit Vertretern aller verantwortlichen Staaten. Zum Verbreitungsgebiet der Großkatze gehören Zentralasien, der Himalaya, China und Russland.
Der NABU betreibt seit über zehn Jahren Projekte zum Schutz der seltenen Großkatze in Kirgisien und konnte bereits einen Rückgang der Wilderei erzielen. Das parallel durchgeführte Monitoring zeigt, dass die Zahl der Schneeleoparden seit 2004 wieder ansteigt. Derzeit rechnet man mit 350 Tieren, im Jahr 2001 gab es 250 Schneeleoparden in Kirgisien. Schneeleoparden sind die am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Wegen ihres schönen Fells, ihrer Knochen und auch als lebende Tiere für Zirkusse werden sie gnadenlos verfolgt.
Aus Kirgisistan, dem fernen Land im politischen Umbruch, kommt mit „Der Dieb des Lichts“ eine bewegende Geschichte mit betörenden Bildern und feinsinnigem Humor ins Kino. Mehr →