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Neue NABU-Naturschutzstiftung setzt sich für Biodiversität ein
18. November 2010 - Der Blick zu den mächtigen Nordmanntannenwäldern des Kaukasus, den fruchtbaren Flussgebieten der afrikanischen Savanne oder zu den Dschungeln Südostasiens zeigt ein besorgniserregendes Bild. Wisente, Elefanten, Tiger und zahlreiche andere Tier- und Pflanzenarten könnten schon bald für immer verschwunden sein. Der Klimawandel beschleunigt den Verlust ganzer Ökosysteme. Geblieben sind wenige Hotspots der Artenvielfalt. In diesen Regionen, in welchen die Vielfalt der Arten und Ökosysteme besonders hoch, aber auch stark bedroht ist, engagiert sich die Naturschutzzstiftung NABU International.
NABU International engagiert sich weltweit für das Überleben bedrohter Arten und den Erhalt wertvoller Naturschutzgebiete. Dabei fördert die Stiftung bevorzugt Projekte, die neben dem praktischen Naturschutz auch die konkrete Lebenssituation der Menschen vor Ort verbessern und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
Die „NABU International Naturschutzstiftung“ mit Sitz in München wurde im November 2009 von der Stiftungsbehörde in Oberbayern offiziell anerkannt. Noch im selben Jahr wählten die Delegierten der BVV NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt zum Vorsitzenden von NABU International. Im Januar 2010 nahm die Geschäftsstelle der Stiftung in der Bundesgeschäftsstelle des NABU in Berlin ihre Arbeit auf.
Mit der Gründung einer zweiten, gleichberechtigten Stiftung neben der Stiftung Nationales Naturerbe wird die Bedeutung internationaler Naturschutzarbeit im NABU unterstrichen. Der Schwerpunkt wird künftig noch stärker in den beiden globalen Herausforderungen Klimaschutz und Erhalt der biologischen Vielfalt liegen. NABU International wird einerseits eigene Projekte durchführen in enger Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort. Die Stiftung fördert aber auch internationale Naturschutzprojekte des NABU und anderer Organisationen. Dabei fokussiert sie sich auf die „Hotspots der Biodiversität“ und berücksichtigt die bisherigen NABU-Schwerpunktregionen.
Zu den projekten
Zwei der seltensten Delfinarten, deren Rettung eine der dringendsten Naturschutzaufgaben ist, gibt es nur in kleinen Küstengewässern Neuseelands. Der Bestand von den Hector- und Maui-Delfinen ist durch die Fischerei um 70 und 90 Prozent gesunken. Mehr →
Auf einer Regionalkonferenz im kirgisischen Bischkek trifft sich der NABU mit seinen Partnern vor Ort, um ein Naturschutzgebiet zwischen Kirgisistan und Kasachstan zu entwickeln. Mehr →
In den 1990er Jahren stand das Bergwisent im Kaukasus – zum zweiten Mal - kurz vor seiner Ausrottung. Nicht zuletzt wegen des Engagements des NABU ziehen heute wieder 1.200 Tiere durch die atemberaubenden Berglandschaften des Weltnaturerbe Westkaukasus. Mehr →