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Ergebnisse des 6. Internationalen Weißstorchzensus
Am 6. Internationalen Weißstorchzensus nahmen insgesamt 31 Länder in Europa, Asien und Nordafrika teil. Auf Basis dieser Daten, ergänzt durch Literaturdaten aus den übrigen 13 Ländern der insgesamt 44 Staaten umfassenden Weißstorch-Brutverbreitung konnte der Weltbestand auf 233.000 Paare (HPa) geschätzt werden. Damit hat es eine globale Zunahme seit 1994/95 um über 40 Prozent gegeben. In fast allen Ländern des Verbreitungsgebietes sind diese Zunahmen zu verzeichnen. Die Ostpopulation des Weißstorchs zahlt etwa 181.000 Paare und hat in zehn Jahren um etwa 31 Prozent zugenommen.
Die Westpopulation hat seit 1994/95 um sogar 85 Prozent zugenommen und besteht aus etwa 52.000 Paaren. Die Ursachen für den starken Bestandsanstieg der Westpopulation liegen vor allem am veränderten Zugverhalten vieler westziehender Weißstörche. Diese Vögel bleiben im Winter auf der Iberischen Halbinsel und ernähren sich vorwiegend auf Mulldeponien und Reisfeldern. Dies hat wahrscheinlich eine geringere Wintersterblichkeit zur Folge. Dadurch stiegen die Bestände an und die Population hat sich nach Norden ausgebreitet.
Die Gründe für den Bestandstrend der Ostpopulation sind weniger eindeutig. Einerseits scheinen intakte Lebensraume im Brutgebiet diese Entwicklung begünstigt zu haben. Andererseits verursachen klimatische Schwankungen im östlichen Sahel erhebliche jährliche Bestandsschwankungen.
English: Results of the 6th International White Stork Census
A total of 31 countries in Europe, Asia and North Africa took part in the 6th International White Stork Census in 2004/05. Based on census data from these countries supplemented by literature data from the other 13 of the 44 global breeding range states of the White Stork, the world population for 2004 was estimated to be 233,000 pairs (HPa). Since 1994/95, the world population of the White Stork has increased by more than 40 percent. An increase was recorded in nearly all countries within the species‘ breeding range. The eastern population has approximately 181,000 pairs and has increased by 31 percent in 10 years. The western population has increased by 85 percent since 1994/95 and now numbers 52,000 pairs.
The strong increase of the western population is mainly due to the changed migration behaviour of many White Storks along the western migration route. These birds now overwinter on the Iberian Peninsula, foraging mainly on open landfills and rice fields; consequently, winter mortality rates have reduced. Breeding numbers have increased, fuelling population growth to the north.
Explanations for the population trends of the eastern population are less clear. On the one hand, population growth has been supported by the persistence of intact habitats in the breeding area, while on the other hand, climatic fluctuations in the eastern Sahel are correlated with significant annual population fluctuations.
Auf dieser Seite haben Sie die Möglichkeit, sich die Verbreitung und die Bestandsdaten des Weißstorchs in den einzelnen Bundesländern anzeigen zu lassen. Die letzten Auswertungen stammen vom Zeitraum zwischen 2004 und 2008. Neue Ergebnisse folgen bald!
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Aktuelle Angaben über die Bestandssituation des Weißstorchs in den verschiedenen Ländern der Brutverbreitung: Die Daten stammen aus dem 6. Internationalen Weißstorchzensus, an dem 31 Länder in Europa, Asien und Nordafrika teilnahmen. Neue Daten folgen bald! Mehr →