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Publikation über die Machbarkeit von Natura 2000 in Waldregionen der Türkei
Aus Sicht des Naturschutzes ist die Türkei eine Region mit ganz besonderer Bedeutung. Hier treffen drei Hotspots der biologischen Vielfalt aufeinander: Der Kaukaus, der Mittelmeerraum und die Irano-Anatolische Region. Das Land beherbergt 11.000 Pflanzenarten, fast genauso viele wie auf dem gesamten europäischen Kontinent. 3.708 dieser Arten sind endemisch.
Die nemoralen Buchen-, Eichen- und Laubmischwälder in der Nordtürkei gelten als besonders wertvoll. Der Region Karabük und anderen Provinzen Nordanatoliens kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Der türkische Försterverband Türkiye Ormancılar Derneği hat deshalb begonnen, nationale und internationale Naturschutzkonzepte zu ergründen. Mit Finanzierung des Civil Society Dialogue Programmes der EU und der Türkei bildete der Verband ein Konsortium mit dem NABU und der Forstfakultät der Universität Karabük.
Anhand von zwei Waldgebieten wurde im Rahmen des Projekts exemplarisch geprüft, inwieweit sich das Natura 2000 Konzept auf die Gegebenheiten der Türkei übertragen lässt. Hierzu vervollständigten die türkischen Projektpartner nationale Datensammlungen und erforschten die Tier- und Pflanzenwelt der türkischen Wälder. Der NABU unterstützte mit technischer Expertise in den Bereichen Monitoring und Naturschutz-Management. Gemeinsam wurde in den örtlichen Gemeinden, Behörden und in der Zivilgesellschaft für die Akzeptanz eines weitreichenden Naturschutzkonzeptes geworben.
Studie zum Download
Im Nachgang des Vorhabens ist eine Publikation erschienen, die über die Machbarkeit der Umsetzung von Natura 2000 in den Waldregionen der Türkei berichtet. Eine englische und eine türkische Version der Publikation können Sie hier herunterladen.
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