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Uferschwalben in der Kiesgrube
Die Moselaue
Die Moselaue liegt am Dreiländereck Deutschland-Luxemburg-Frankreich und ist das Vorzeigeprojekt der NABU-Stiftung Saarländisches Naturerbe. Die Stiftung will dort bis 2025 Schritt für Schritt über 100 Hektar derzeitige und künftige Kiesabbauflächen kaufen. Momentan ist die Kiesabbau-Firma noch Eigentümerin der Flächen, aber es besteht ein Vertrag darüber, dass sie die Kiesgrube nach dem Ende des Abbaus an die Stiftung verkauft.
Die Kiesgrube soll durch Renaturierung zu einem Paradies für die heimische Tier- und Pflanzenwelt werden. Die Moselaue als jetzt schon international wichtiger Rastplatz für Zugvögel zwischen Skandinavien und Afrika soll in ihrer Bedeutung noch steigen. Die Stiftung möchte dieses Paradies mit Beobachtungstürmen und einer gezielten Wegeführung erlebbar machen - in Kooperation mit ähnlichen Projekten in der luxemburgischen Moselaue.
Seltene Arten, Einrichtungen für Besucher, Pflegemaßnahmen:
Die Kiesgrube ist auch jetzt schon, während sie noch intensiv genutzt wird, ein wichtiger Lebensraum für seltene Tierarten. Durch den Abbau von Kies entstehen wandelt sich das Gebiet ständig. Wie wichtig neu entstehende Gewässer für den Naturschutz sein können, zeigt ein neu entstandener Kiesweiher, dessen Uferpartien im Sommer 2005 erstmals von einer Uferschwalbenkolonie besiedelt wurden.
Vielleicht gelingt es auch, für die Knoblauchkröte geeigneten Lebensraum, also Kleingewässer, in der saarländischen Moselaue zu entwickeln. Dass sich diese bundesweit seltene Amphibienart dann dort ansiedelt, ist nicht unrealistisch, denn sie lebt schon in nicht allzu großer Entfernung in Lothringen. Gelbbauchunke und Kammmolch haben schon jetzt das Gebiet für sich entdeckt.
Es gibt noch eine Reihe weitere seltener Arten in der Moselaue. Ornithologen können sich über das Vorkommen von Eisvogel und Neuntöter freuen, Insektenkundler kommen beim Anblick der vielen verschiedenen Libellenarten auf ihre Kosten, unter anderem leben dort Zierliche Moosjungfer und Zweiflecklibelle.
Moselaue | |
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Adresse des Gebiets | 66706 Perl |
Bundesland | Saarland |
Größe in Hektar | 60 Hektar |
Schutzstatus | Important Bird Area (IBA), FFH-Gebiet |
Besitzstatus | Eigentum einer Kiesabbau-Firma |
Kontakt:
NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Tel. 0 68 81-9 36 19-0
lgs@nabu-saar.de
Beitrag erstellt am 31. Januar 2007.