8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Rund um das Lilienthal-Denkmal
Der Gollenberg im Ländchen Rhinow
Lebensraumtypen:
Trockenrasengesellschaften, trocken-warmer Eichen-Kiefern-Hangwald.
Das macht das Gebiet so interessant:
Segelfliegern ist der Gollenberg 80 Kilometer nordwestlich von Berlin schon lange bekannt. Flugpionier Otto Lilienthal unternahm von dem damals noch fast unbewaldeten Berg Ende des 19. Jahrhunderts seine ersten Flugversuche. Im August 1896 ist er am Hang abgestürzt und an den Folgen des Unfalls gestorben.
Heute ist der Berg fast vollständig bewaldet. Es gibt einen guten Weg vom Parkplatz am Lilienthaldenkmal aus. Er führt an der Absturzstelle vorbei hinauf bis zum grasigen Berggipfel, wo man von ein paar Bänken aus einen wunderschönen Blick über die weite Havelniederung hat. Das letzte Stück bis zum Gipfel ist allerdings nicht mehr ausgebaut, sondern ein ausgetretener, recht steiler Wanderweg. Die NABU-Stiftung hat fast das gesamte Naturschutzgebiet kaufen können.
Seltene Arten, Einrichtungen für Besucher, Pflegemaßnahmen:
Im trockenen Hangwald aus alten Eichen und Kiefern leben unter anderem Heidelerche, Habicht und Wespenbussard. Wer aufmerksam ist, kann außerdem das charakteristische Hämmern von Grün- und Schwarzspecht hören oder das Gurren einer Hohltaube. Reptilen lieben es, sich auf den warmen Steinen im Trockenrasen zu sonnen.
Besuchern werden die Besonderheiten des Gebiets mit einem Naturlehrpfad erklärt. Rechts und links des Wegs kann man in den lockeren und abwechslungsreichen Baumbestand aus Kiefern, Traubeneichen, Ahorn, Kirschen und Birken hineinsehen, am Wegesrand blühen Heidebüsche, Habichtskräuter und anderes.
Die Stiftung hat die Flächen gekauft, weil sie als in sich geschlossenes Paket fast den kompletten Berg abdecken und sich in den letzten Jahrzehnten sehr naturnah entwickeln konnten. Mit der Übernahme kann die Stiftung als Eigentümerin garantieren, dass keine rein wirtschaftlichen Interessen mehr in das Schutzgebiet getragen werden, die den Gollenberg stören könnten. Den strukturreichen und naturnahen Wald will die Stiftung nicht mehr waldbaulich anfassen, sondern ihn einer ungestörten Entwicklung überlassen. Wegen der Trockenrasenreste wäre es schön, wenn auf Teilbereichen wieder Schafe weiden würden.
Gollenberg | |
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Adresse des Gebiets | 14728 Stölln |
Bundesland | Brandenburg |
Größe | 57 Hektar |
Schutzstatus | Naturschutzgebiet |
Besitzstatus | 51 Hektar in Besitz der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe |
Kontakt:
NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Tel. 030-28 49 84-18 00, Naturerbe@NABU.de