8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Rückkehr der Ödlandschrecke
Der Galgenberg
Westlich Lauda im Main-Tauber Kreis liegt der Galgenberg mit seinen Kalkmagerrasen und einem ehemaligen Kalksteinbruch. Nachdem die Schafbeweidung aufgegeben wurde, verbuschte das Gebiet. Zuerst verschwanden die wärmeliebenden Pflanzen, dann die Insekten und schließlich die Vögel. Der NABU Lauda erkannte die Gefahr und nahm sich des Galgenbergs an. Stück für Stück kaufte man wertvolle Flächen auf, um sie langfristig zu sichern. Kiefern und anderer Gehölzaufwuchs wurden entfernt. In dem neu gestalteten Lebensraum fühlt sich inzwischen sogar die äußerst seltene Rotflüglige Ödlandschrecke wohl.
Um den Lebensraum der Ödlandschrecke zu erweitern, griff man zu einer drastischen Maßnahme. Auf 4000 Quadratmetern wurde die Bodenschicht bis auf den nackten Muschelkalk mühsam abgehoben. Der Erfolg: Die Zahl der Ödlandschrecken ist sprunghaft angestiegen. Auch die kontinuierliche Pflege der Halbtrocken- und Magerrasen zahlt sich aus. Die seltenen Pflanzen kehrten zurück, der Galgenberg erstrahlt wieder in seiner reichhaltigen Blütenpracht.
Neben der Ödlandschrecke fühlen sich die ebenfalls bundesweit vom Aussterben bedrohte Italienische Schönschrecke, das Weinhähnchen, der ungewöhnliche Schmetterlingshaft und der prächtige Segelfalter am Galgenberg heimisch. Die Schlingnatter hat hier ihr Revier, ebenso die seltene Zwergmaus und der Rotrückenwürger.
Die wertvollsten Bereiche sind als Flächen-Naturdenkmal geschützt und Teil des FFH-Gebietes Gaisberg. Rund ein Hektar ist im Besitz des NABU, doch wird insgesamt der größte Teil des Galgenbergs von der Gruppe Lauda betreut.
NABU Lauda, Michael Salomon, Flurstraße 38, 97922 Lauda-Königshofen
Tel. 0 93 43-86 04, mi.salomon@t-online.de