Green Change
Frauen und Jugendliche für einen sozial-ökologischen Wandel im Yayu-Biosphärenreservat
Im Yayu Coffee Forest-Biosphärenreservat im Südwesten Äthiopiens grenzen uralte Wälder andie Flüsse und Bäche, welche den großen Fluss Geba speisen. Ein Mosaik aus Heimgärten , Acker- und Weideland prägt die traditionelle, kleinbäuerliche Landwirtschaft der Region. Das Biosphärenreservat bildet Teil des östlichen afromontanen Bodiversitäts-Hotspots – welcher neben einer atemberaubend reichen Flora und Fauna auch die wilden Populationen des Arabica-Kaffees (Coffea arabica) beherbergt.
Der Großteil des Einkommens der überwiegend ruralen Bevölkerung wird durch den Anbau von Kaffee, Obst und Gewürzen erzielt. Die etablierten Landnutzungssysteme sind durch durch die Klimakrise und weitere Faktoren zunehmend unter Druck. Die Folgen sind landwirtschaftliche Übernutzung und Ressourcenknappheit, die das Biosphärenreservat und die Lebensgrundlagen der Menschen gefährden. Insbesondere junge Menschen und Frauen sind davon betroffen, da sie nur begrenzte Möglichkeitender zivilgesellschaftlichen oder unternehmerischen Teilhabe besitzen.
Um die Resilienz von Natur und Mensch im Yayu Coffee Forest-Biosphärenreservat gegenüber der Klimakrise zu stärken, fördert das Projekt Green Change durch gezielte Aktivitäten:
- Unternehmertum junger Menschen
- Weitergabe traditionellen Wissens zu Natur- und Ressourcenschutz
- Anbau alter, klimaresilienter Sorten in Heimgärten
- Agroforstliche Anbaumethoden
- Aufbau und Stärkung von Frauengruppen in der Vermarktung von Heimgartenprodukten
Das Yayu Coffee Forest-Biosphärenreservat
Das 167.000 Hektar große Biosphärenreservat beherbergt eines der letzten intakten afromontanen Regenwaldgebiete, das zahlreichen Tier- und Pflanzenarten ein Refugium bietet. Auch wilder Arabica-Kaffee ist hier zuhause und sichert das Einkommen lokaler Gemeinden. Aufgrund seiner hohen ökologischen und kulturellen Bedeutung, wurde das Gebiet 2010 als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt und unter Schutz gestellt.
Erfahren Sie mehr-
Ein Heimgarten mit verschiedenen Nutzpflanzenarten, darunter Zwergbananen und Kaffee. - Foto: Mathias Putze
-
Gemeinsam mit NABU Ethiopia setzen wir das Projekt im Südwesten Äthiopiens um. - Foto: NABU
-
Das Yayu Coffee Forest-Biosphärenreservat zeichnet sich durch eine einzigartige biologische Vielfalt aus. Ein Beispiel ist der Somaliaweber. Eine Art, die ausschließlich in Ostafrika vorkommt. - Foto: Mathias Putze
Projektdaten
Projektname
Green Change - Frauen und Jugend als Schlüssel-Akteure für einen sozial-ökologischen Wandel im Yayu-Biosphärenreservat
Land/ Region
Äthiopien, Oromia – Yayu Coffee Forest-Biosphärenreservat
Laufzeit
Februar 2024 – Juni 2027
Partnerorganisationen
NABU Ethiopia
Finanziert/ unterstützt durch
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden Nachhaltigkeitszielen („SDGs“) der Vereinten Nationen:
1, 2, 5, 12, 15, 16
Verwandtes Projekt
Im äthiopischen Yayu-Biosphärenreservat lernen Bäuer*innen, wie sie Kaffeepflanzen nachhaltiger anbauen und noch besser ernten können. Das Projekt stärkt die lokale Bevölkerung und hilft dabei, die einzigartigen Wälder in der Ökoregion langfristig zu erhalten. Mehr →
MEHR
Zerstückelung und Degradierung bedrohen die vielfältigen Waldlandschaften Äthiopiens und damit auch die Biodiversität und Ernährungssicherheit des Landes. Im Südwesten setzen der NABU und seine Partner daher Aktionspläne zur Wiederherstellung der Wälder um.
Mehr →
Der Gemeindewald Iko Esai in Nigeria umfasst wertvollen tropischen Regenwald und eine große Artenvielfalt, darunter Schimpansen, Gorillas und Waldelefanten. Gemeinsam mit lokalen Gemeinden und Partnern schützt der NABU den Wald und verbessert Lebensgrundlagen. Mehr →
Der NABU und ASITY Madagaskar unterstützen die Gemeinden bei der Wiederherstellung der Ökosysteme, der Verbesserung der Lebensgrundlagen und der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Mehr →