Sommertipps für die ganze Familie

Gemeinsam die Natur erleben

Sobald sich die Sonne sehen lässt, zieht es die Kinder nach draußen. Dort gibt es einiges zu entdecken. Der NABU gibt Tipps für Spiele und Aktionen mit denen die ganze Familie jede Menge Spaß haben kann!

Machen Sie eine Nachtwanderung

Nach Sonnenuntergang werden die Tiere wach, die tagsüber geruht haben. Auf einer Nachtwanderung – Taschenlampe aus! – begegnen Sie nicht nur den Nachttieren, sondern nehmen die Umgebung mit den Augen und Ohren eines Nachttieres wahr. Sie müssen dazu nicht in einen Wald gehen, denn auch in den Siedlungen und dem umgebenden Kulturland ist die Nacht voller Leben: Nun sind Igel, Steinmarder, Siebenschläfer, Rotfüchse, Fledermäuse, Eulen, Glühwürmchen und Nachtfalter unterwegs. Und wenn Ihnen gar kein Tier begegnet, macht nichts: Bewegung tut auch nachts gut.

Rückenschwimmer im Eimer

Wie bitte? Endlich Wochenende und den Kindern ist langweilig – das gibt es nicht! Jeder schnappt sich einen Kescher (ein altes Küchensieb tut’s auch) und Eimer und ab zum nächsten Gewässer. Unter der ruhigen Wasseroberfläche tummeln sich nämlich unzählige Tiere, die vorsichtig mit dem Kescher gefangen werden können. Zum genauen Beobachten (Namen der Tiere mithilfe eines Naturführers herausfinden) dürfen Wasserläufer, Rückenschwimmer oder Wasserschnecken ein paar Runden im wassergefüllten Eimer drehen, dann heißt es für sie: zurück in die Heimat.

Schnell geschaut und fix gemerkt

Wahrnehmungs-Übung, Gedächtnis-Training und Bestimmungs-Kurs zugleich ist das altbekannte Karten-Such-und-Lege-Spiel. Es funktioniert in Garten, Wald und Feld, mit Blüten, Früchten oder anderen Fundstücken aus der Natur, für Jung und Alt und geht ganz einfach, nicht nur im Sommer. Verschiedene Spielmethoden bieten sich an:

• Für die Kleinen
  Für ein einfaches Suchspiel nehmen Sie Blätter oder Blüten, die sehr unterschiedlich aussehen (z.B. von Kastanie, Birke oder Linde). Verwerten Sie Ihre Sammlung weiter! Wie wär’s mit einem ausgelegten Kunstwerk?
• Schnell geschaut und fix gemerkt
  Sie legen acht bis zehn verschiedene Blätter, Blüten, Früchte, Samen, Steine und andere Naturfunde aus der nahen Umgebung auf ein Tuch und decken es mit einem zweiten Tuch ab. Dann lupfen Sie das Tuch für eine kurze Zeit und alle Mitspieler müssen sich möglichst viele Teile merken. Nun müssen die Mitspieler dieselben Blätter, Früchte, Samen etc. finden, die Sie unter dem Tuch gesehen haben. Wer dann auch noch die Namen der Pflanzen weiß, ist spitze!
• Bastel-Spiel
  Sie pflücken stets zwei Blüten oder Blätter derselben Pflanze (mindestens 15 Paare sollten es sein) und pressen diese, etwa in einem dicken Telefonbuch. Nach einigen Wochen kleben Sie stets ein Pflanzenteil mit Leim (z.B. Serviettentechnik-Leim) auf ein Kärtchen (z.B. weiße Karteikärtchen). Gut gemischt und mit der Rückseite nach oben ausgelegt, müssen nun die Paare gesucht werden. Knifflig wird ein Legekartenspiel, das nur aus roten Blüten, ganzrandigen Blättern oder Blüten einer einzigen Pflanzengattung besteht (etwa nur Rosenblüten). Noch schwieriger wird das Spiel, wenn ein zusammengehöriges Paar aus einem grünen und einem bunten Blatt derselben Pflanze in Herbstfärbung besteht.
  



Blumenkränze selber flechten

Sommer ist Hochzeit der Blumen. Im Garten, auf den Wiesen, überall leuchten ihre bunten Köpfchen, Schirmchen und Trauben und verbreiten Fröhlichkeit: Das Leben kann so bunt sein! Mit den Blüten können Sie sich wunderschön schmücken. Für eine einfache Kette bohren Sie kurz hinter der Blüte ein Loch in den Stängel und stecken in dieses einen Blütenstängel hinein. Für einen Kranz brauchen Sie langstielige Blüten, die Sie zunächst zu einem Zopf flechten und dann deren Enden miteinander verbinden.






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Die sommerliche Natur genießen

Im Sommer scheint die Natur ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Viele Vögel haben ihr Brutgeschäft erledigt, die ersten zieht es sogar schon auf den langen und beschwerlichen Weg nach Süden. Dennoch ist draußen mehr geboten als Badesee und Strandvergnügen. Mehr →