Helles Köpfchen

Das NABU-Naturfoto des Monats Januar

Für unser Foto des Monats Januar gelang Naturfotograf Fabian Fend diese außergewöhnliche Aufnahme einer Amsel mit einem sogenannten Teilleuzismus: Die Haut am Kopf besitzt aufgrund einer Mutation keine Farbpigmente, weshalb auch die Federn in diesem Bereich weiß bleiben.

Amsel mit Teilleuzismus - Foto: Fabian Fend

Jedes Jahr betreiben viele von uns eine Futterstelle für Vögel im heimischen Garten. Sie hilft nicht nur verschiedenen Vogelarten, sondern beschert uns auch schöne Beobachtungen, die uns hin und wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Neben den Körnerfressern wie Sperlingen, Finken oder Meisen gibt es auch eine Vielzahl an Vögeln, die auf Weichfutter angewiesen sind. Zu den Arten zählen beispielsweise Rotkehlchen, Heckenbraunellen oder auch Amseln. Sie freuen sich über Weichfutter wie geölte Haferflocken oder mal einen Apfel.

Mit etwas Glück lassen sich hierbei auch besondere Entdeckungen machen. Naturfotograf Fabian Fend konnte diese schöne Amsel mit einem Teilleuzimus in seinem Garten fotografieren. Hierbei handelt es sich um eine Mutation, bei der die Haut keine farbstoffbildenden Zellen enthält und das Federkleid an diesen Stellen daher weiß bleibt. Zu unserem Naturfoto des Monats Januar schreibt er folgendes:

„Ich konnte meinen Augen kaum trauen, als ich im Frühjahr vor drei Jahren diese Amsel im Garten das erste Mal beobachtete. Ich habe schon oft von Amseln mit Leuzismus gehört, selbst aber noch nie eine gesehen. Sie brütete noch im selben Jahr in einem Sanddornbusch und konnte erfolgreich fünf Junge großziehen. Danach entdeckte ich sie fast anderthalb Jahre nicht mehr. Erst im Winter sah ich sie an meiner Futterstelle im Garten wieder. Umso mehr freute ich mich darüber, endlich ein paar Bilder von ihr machen zu können.“

Daten zum Foto: