Ringelgänse sind echte „Wattenmeergänse“ und rasten hier im Frühjahr und Herbst.
Tiere und Pflanzen im Watt
Spezialisten auf breiter Front
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Der Gemeine Wattwurm ist der bekannteste Bewohner im Wattboden. Finden lassen sich aber vor allem seine Schlammkegel.
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Der Queller verträgt viel Salz und besiedelt die Übergangszone vom offenen Watt zum Land.
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Große Brachvögel mausern und überwintern im Wattenmeer. Kein anderer heimischer Vogel hat im Verhältnis zur Körpergröße einen längeren Schnabel.
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Schweinswale leben vor allem in der offenen Nordsee , aber schwimmen hin und wieder ins Wattenmeer.
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Goldregenpfeifer brüten in der Tundra und rasten am Wattenmeer gerne auf kurzrasigen Wiesen.
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Mehrere hunderttausend Alpenstrandläufer rasten im Herbst im Wattenmeer. Als Brutvogel ist die Art im Wattenmeer jedoch fast ausgestorben.
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Säbelschnäbler fallen durch ihre schwarz-weiße Färbung auf. Mit dem nach oben aufgeworfenen Schnabel fischen sie kleine Lebewesen aus dem flachen Wasser.
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Seehunde und Kegelrobben sind an den deutschen Küsten wieder öfter anzutreffen. Das Wattenmeer bietet ihnen geschützte Rückzugsräume.
Für mehr als zehn Millionen Zugvögel im Jahr ist das Wattenmeer ein unverzichtbarer Trittstein auf dem Weg zu den arktischen Brutgebieten oder den westafrikanischen Überwinterungsgebieten. Möglich wird dies durch den enormen Nahrungsreichtum in den Wattflächen. Denn die Tierwelt des Wattenmeeres besteht überwiegend aus im Boden lebenden Tieren wie Wattwürmern, Muscheln und Schnecken. Diese müssen sich durch Kalkschalen oder Verhaltensanpassungen vor hungrigen Vögeln und Fischen schützen.
Neben den wirbellosen Kleintieren leben auch eine ganze Reihe von Fischarten sowie Seehunde, Kegelrobben und seltener Schweinswale im Wattenmeer. Aber auch zahlreiche Pflanzenarten haben sich an die Bedingungen an der Nordseeküste mit dem Wechsel von Ebbe und Flut, Sturmfluten und einem hohen Salzgehalt anpassen können. Normalerweise vertrocknen Pflanzen, weil ihnen das Salz Wasser entzieht. Die Pflanzen der Salzwiesen schützen sich mit besonderen Tricks, die denen der Wüstenpflanzen gleichen. Unter Wasser hat sich um das Seegras sogar eine eigene Lebensgemeinschaft gebildet.
Welche Meeressäugetiere sich an den Küsten Schleswig-Holsteins tummeln, darüber informiert der NABU mit dieser Übersicht. Mehr →
Salzwiesen in Schleswig-Holstein sind in ihrer Zusammensetzung und Größe weltweit einzigartig. Lange vor den Menschen haben sich Tiere und Pflanzen an den Extremstandort angepasst. Nach der menschlichen Besiedlung war dieser Lebensraum bedroht. Mehr →