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Gemeinsam Meere schützen
Wir für die Ostsee!
Unsere Meere und ihre Artenvielfalt sind kostbar und für uns Menschen überlebenswichtig. Doch unsere Lebensweise und ihre Folgen bringen die Ozeane an ihre Grenzen. Nicht einmal in den Schutzgebieten sind die Meeresbewohner vor uns sicher. Das muss sich ändern!
Seit vielen Jahren setzt sich der NABU für den Erhalt der marinen Artenvielfalt ein. Viele Menschen unterstützen uns bereits dabei.
Was möchtest du zum Schutz der Ostsee beitragen?
So engagiert sich der NABU für unsere Meere
„Meere ohne Plastik“ - der NABU räumt auf
Im Zentrum der NABU-Meeresschutzarbeit steht das Projekt „Meere ohne Plastik“. Unter diesem Projektdach vereinen sich viele verschiedene NABU-Aktivitäten. Ein sehr wichtiger Teil des Projekts ist es, die Folgen unseres immensen Plastikkonsums zu beseitigen. Wir befreien Küstenabschnitte von Abfällen, organisieren Strandreinigungsaktionen und führen ein Umweltmonitoring an den Stränden Fehmarns und Rügens durch, um die Müllquellen zu identifizieren und Trends im Müllaufkommen zu verstehen.
Jedes Jahr veranstaltet die US-Umweltorganisation Ocean Conservancy den weltgrößten Reinigungstag an den Meeren. Freiwillige aus der ganzen Welt befreien an diesem International Coastal Cleanup (ICC) in mehr als hundert Ländern die Küsten vom Müll. Auch der NABU unterstützt diese Initiative und ruft auch dieses Jahr, am 15. September, zum gemeinsamen „Küstenputztag“ auf. Darüber hinaus haben der NABU und mehrere Wassersportverbände gemeinsam der Müllflut den Kampf angesagt: Mithilfe der Plattform www.gewässerretter.de oder auch der gleichnamigen Smartphone-App können Müllfunde dokumentiert und Müllsammelaktionen organisiert werden.
„Fishing for Litter“ - der NABU organisiert das Müllfischen
Gemeinsam haben Fischer, der NABU und regionale Partner den Abfällen im Meer den Kampf angesagt. Denn auch die deutschen Küstenfischer an Nord- und Ostsee finden in ihren Netzen bisweilen erhebliche Mengen Abfall, abhängig vom Fanggebiet und von der eingesetzten Fangtechnik. Der NABU kümmert sich in zahlreichen Nord- und Ostseehäfen um effiziente Strukturen für eine geregelte und umweltgerechte Entsorgung des „gefischten“ Abfalls.
Start der deutschen Initiative war 2011 in Burgstaaken auf Fehmarn. Seitdem wächst die Zahl der beteiligten Fischer stetig an. Inzwischen unterstützen auch die Küstenbundesländer Niedersachen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern den weiteren Ausbau von „Fishing for Litter“. Über 25 Tonnen Müll haben die Küstenfischer seit 2011 aus den Meeren geholt.
Alternative Fanggeräte und Spülsaummonitoring - der NABU forscht mit
Der NABU beteiligt sich an der Entwicklung alternativer und umweltschonender Fanggeräte. Denn die aktuelle Situation ist nicht tragbar: Schwere Grundschleppnetze zerstören die sensiblen Artengemeinschaften am Meeresboden. Und Jahr für Jahr sterben Tausende Seevögel und Meeressäugetiere als ungewollter Beifang in Stellnetzen. Stellnetze werden in der Ostsee für den Fang von Dorsch und Plattfischen, in den Bodden auch auf Zander, Hecht und Flussbarsch eingesetzt. Bis zu bis zu 20.000 Vögel sterben jedes Jahr allein an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Insbesondere tauchende Eider- und Eisenten, deren Bestände dramatisch abgenommen haben, aber auch Fischjäger wie Seetaucher oder Säger ertrinken immer wieder in den feinen Maschen. Neben Seevögeln verenden auch Schweinswale in den Stellnetzen.
Mehr Infos zu umweltverträglicher Fischerei
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An sieben Strandabschnitten der deutschen Ostseeküste betreut der NABU ein sogenanntes Spülsaummonitoring. Dabei wird der Müll auf je 100 Meter langen Strandabschnitten viermal im Jahr eingesammelt, gewogen und nach Material kategorisiert. So soll herausgefunden werden, was die Hauptquellen und Eintragswege des Mülls im Meer sind.
Mehr Infos zum Spülsaummonitoring
Politische Arbeit - der NABU mischt sich ein und streitet für besseren Meeresschutz
Politische Arbeit klingt trocken und theoretisch. Doch auf dem politischen Parkett von Länderbehörden, Bundesministerien und der Europäischen Ebene in Brüssel und Straßburg werden immens wichtige Entscheidungen für oder gegen unsere Meere getroffen.
Der NABU versteht sich als Anwalt der Natur und mischt sich deshalb in die wichtigen politischen Prozesse um den Meeresschutz ein. Das ist zugegeben ein komplexes Thema: Ob Bewertung der Europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, Kritik an den Meeresschutzgebiets-Verordungen oder fachliche Stellungnahme zur Klage gegen Nord Stream 2 - hier sind detailliertes Fachwissen, ein tiefes Verständnis für politische Prozesse und nicht zuletzt eine klare Vision notwendig, die uns stets als Maßstab dient: Wir wollen lebendige, gesunde und vielfältige Meere – die wir nicht ausbeuten, sondern schonend nutzen. Dafür setzt sich der NABU ein!
Mehr Info zur EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie
Mehr Infos zu den Meeressschutzgebiets-Verordnungen für Nord- und Ostsee
Mehr Infos zur Klage gegen das Pipeline-Projekt Nord Stream 2
Müllvermeidung - der NABU klärt auf, berät und gibt wertvolle Tipps
Gerade Kommunen in touristischen Regionen am Meer haben eine große Verantwortung für die Vermeidung von Kunststoffabfällen. Der NABU hat daher in der Pilotregion Fehmarn einzelne Maßnahmen erprobt, wie zum Beispiel die Einführung von Mehrweggeschirr in der Strandgastronomie. In einem späteren Schritt soll die gesamte Insel schließlich als plastikfreie Pilotkommune etabliert werden. Bei bislang zwei Dialogreisen mit Traditionsseglern kamen viele lokale Akteure an den Küsten von Nord- und Ostsee mit dem NABU ins Gespräch. Damit der Müll von Schiffen nicht ins Meer gelangt, setzt sich der NABU ebenfalls für eine effektivere Abfallwirtschaft in deutschen Häfen ein.
OSTSEELIFE - ERLEBEN. VERSTEHEN. SCHÜTZEN
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Die Ostsee ist eine faszinierende und zugleich zerbrechliche Welt, die vielen faszinierenden Arten eine Heimat bietet. Mehr →
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Wir wollen ein neues Bewusstsein schaffen für den Erhalt und Schutz der Ostsee, als Lebensraum und Urlaubsziel. Mehr →
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Erste virtuelle Ostsee-Realität
Mit OstseeLIFE macht der NABU die Geheimnisse und Schönheiten eines heimischen Meeres erlebbar. Jetzt abtauchen! Mehr →